"Bist du es wirklich? Meine Güte wir ha'm uns je eeeeewig nich geseh'n!"
"Öh, ja... lange her."
"Auf jeden! Hast dich ganz schön verändert."
"Öhm... du auch."
"Und? Was machste jetzt so? Also beruflich?"
"Äh, irgendwas mit Medien."
"Irgendwas mit Medien, hä? War ja schon immer dein Ding. Find ich gut."
"Öh, ja. Und du? Was machst du so?"
"Ich? Also ich mach irgendwas mit Tieren!"
"...!"
29.08.08
26.08.08
Lost
Bis auf das abgestürzte Flugzeug (das ein wenig das Gesamtbild trübt) ist es ein wunderbarer Strand an einem warmen, wolkenlosen Tag. Locke sitzt wortlos im Sand und schaut vertäumt in die Ferne des türkis schimmernden Ozeans. Sanft branden die Wellen gegen die Insel und wären nicht alle ständig in Lebensgefahr, so wäre es der schönste Ort der Welt. Doch in diesem Moment war das Leben schön.
Hurley gesellt sich zu ihm und starrt eine Weile wortlos mit in die Weite. Nach ein paar Minuten bricht er allerdings die Stille. "Dude", sagt er, "wenn du zehn Dinge auf eine einsame Insel mitnehmen könntest... was wäre das dann?"
Locke starrt ihn mit in Falten gelegter Stirn an. Dann schüttelt er den Kopf, steht auf und klopft sich den Sand von der Hose. "Hugo", sagt er, "das war das Bescheuertste was ich je im Leben gehört habe." Und mit diesen Worten klemmt er sich sein Messer zwischen die Zähne und verschwindet im Dschungel.
Hurley bleibt alleine sitzen.
Hurley gesellt sich zu ihm und starrt eine Weile wortlos mit in die Weite. Nach ein paar Minuten bricht er allerdings die Stille. "Dude", sagt er, "wenn du zehn Dinge auf eine einsame Insel mitnehmen könntest... was wäre das dann?"
Locke starrt ihn mit in Falten gelegter Stirn an. Dann schüttelt er den Kopf, steht auf und klopft sich den Sand von der Hose. "Hugo", sagt er, "das war das Bescheuertste was ich je im Leben gehört habe." Und mit diesen Worten klemmt er sich sein Messer zwischen die Zähne und verschwindet im Dschungel.
Hurley bleibt alleine sitzen.
25.08.08
Humor los!
*ring*, *ring*
"Fundbüro. Was kann ich für Sie tun?"
"Äh, ja... hallo. Ich habe meinen Humor verloren."
"Das ist nicht witzig."
"Sehen Sie!"
"Fundbüro. Was kann ich für Sie tun?"
"Äh, ja... hallo. Ich habe meinen Humor verloren."
"Das ist nicht witzig."
"Sehen Sie!"
21.08.08
Clown Wars
Ja, der Hype ist berechtigt. Gebt ihm posthum den Oskar. Kein Joker könnte besser sein. Schön bösartig und gemein ist er... und dabei immer witzig. Unheimlich. Gut.
Auch TwoFace hat mir prima gefallen. Die digitale Maske ist so schrecklich das man gar nicht wegschauen kann.
Die Story hat zu keiner Zeit gelangweilt und überraschte sogar hin und wieder. Besonders der Schabernack den sich Joker immer für Gotham einfallen lässt ist großartig.
Und wie schon im ersten Teil der Neuauflage wird das ganze Spektakel trotz Comicverfilmung nie zu bunt was die alten Filme ja schon immer etwas albern (und später richtig scheisse) wirken ließ.
An zwei oder drei Stellen kam zwar stark der Verdacht auf das da was geschnitten wurde, doch war es nicht wie beim Hulk so das es den Film nicht mehr nachvollziehbar machte. Außerdem war das Meisterwerk insgesamt so dermaßen überzeugend, dass man da gerne drüber wegsehen kann.
Fazit: The Dark Knight ist der beste Film den ich dieses Jahr gesehen habe und ich glaube kaum das da noch was kommt was den toppen kann. Ich bin sehr froh das ich bis zum Kinostart wartete und nicht schon vorher eine schlechte Kopie aus dem Netz geschaut habe (was ich natürlich auch sonst niemals nie tue nur hier halt besonders nicht). Ichempfehle befehle: ab ins Kino und ansehen!
Auch TwoFace hat mir prima gefallen. Die digitale Maske ist so schrecklich das man gar nicht wegschauen kann.
Die Story hat zu keiner Zeit gelangweilt und überraschte sogar hin und wieder. Besonders der Schabernack den sich Joker immer für Gotham einfallen lässt ist großartig.
Und wie schon im ersten Teil der Neuauflage wird das ganze Spektakel trotz Comicverfilmung nie zu bunt was die alten Filme ja schon immer etwas albern (und später richtig scheisse) wirken ließ.
An zwei oder drei Stellen kam zwar stark der Verdacht auf das da was geschnitten wurde, doch war es nicht wie beim Hulk so das es den Film nicht mehr nachvollziehbar machte. Außerdem war das Meisterwerk insgesamt so dermaßen überzeugend, dass man da gerne drüber wegsehen kann.
Fazit: The Dark Knight ist der beste Film den ich dieses Jahr gesehen habe und ich glaube kaum das da noch was kommt was den toppen kann. Ich bin sehr froh das ich bis zum Kinostart wartete und nicht schon vorher eine schlechte Kopie aus dem Netz geschaut habe (was ich natürlich auch sonst niemals nie tue nur hier halt besonders nicht). Ich
20.08.08
Je voudrais... Paris!
Es ist egal ob man mit sechs Leuten auf Safari geht oder mit sechzig Leuten eine Busreise unternimmt: ist die Gruppe noch so klein, einer muss das Arschloch sein! Irgendjemand ist unter Reisenden immer dabei der Scheiße labert, macht oder einfach ist. Das ist das ungeschriebene Gesetz einer jeden Reisegruppe.
Auf der Hinfahrt hatte ich zunächst die Befürchtung das wir (also die Liebste und ich) das Arschloch wären, mussten wir doch den Busfahrer bitten die Wolfgang-Petri-Sauf-Schlager-Kacke leiser zu drehen, weil der iPod trotz voller Laustärke nicht in der Lage war den Mist zu übertönen. Da wir (zumindest auf unserer Etage des Doppelbusses) von Mitreisenden in dieser Sache bestärkt wurden, waren wir wohl doch nicht das Arschloch. Puh, Glück gehabt. Dennoch waren wir anders. So circa dreissig bis fünfzig Jahre anders als die anderen Paris-Pilger. Die hatten nämlich alle schon graue Haare und irgendwie waren die Liebste und ich da mit zwei anderen Päärchen unter vierzig die Minderheit.
Aber immerhin waren wir nicht das Arschloch! Das saß nämlich wie sich dann doch sehr schnell herauskristallisierte aufdem Sitz den Sitzen direkt vor uns in Form von einer strunzdummen Frau, die breiter als hoch war. Ich selbst bin ja dick und fett (wie Sie sicher auf den Fotos bemerken werden) aber in eine Arschbacke von jener Damen hätte ich sicherlich zwei mal gepasst. Die war sooo ein Koloss, dass Sie einen Rollator brauchte um sich weiter als drei Meter zu gehen bewegen. Das Ganze kombiniert mit dem Intellekt von zahnlosen Talkshow-Gästen ergab unser Reise-Arschloch. Und weil Gleich und Gleich sich gerne gesellt hatte sie ihren Bingo-Club gleich mitgebracht. Eine ebenso fette Dame mit einem viel zu kleinen Kopf im Vergleich zu dem was unten dran hängt und dem Talent sich über nicht witzige Scheisse kaputt zu lachen, die sie auch noch selbst produziert. Ausserdem dabei ein Opa bei dem ich mir nicht sicher bin mit welcher von den beiden der verheiratet war. Jedenfalls sah der aus als hätte der in seinem Leben noch nix zu lachen gehabt, was auch irgendwie nachvollziehbar war da die Witze-Kuh ihn ständig im Scherz gedisst hat damit sie wieder über sich lachen konnte.
Bis auf die Tatsache das sich einem die Zehennägel nach hinten gerollt haben wenn man dem Deppenverein vor uns unfreiwillig lauschte war die Fahrt aber ganz okay. Der Bus war sehr sauber, alle zwei Stunden gab's ne Pinkelpause und ansonsten sind wir zügig durchgekommen. Blöd war nur das immer wenn ich gerade geschafft hatte einzupennen der Busfahrer ne Durchsage gemacht hat und mir so der Schlaf der mir aufgrund der frühen Abreise fehlte nicht nachgeholt werden konnte (siehe Augenringe auf Fotos^^). Egal, gegen halb vier nachmittags waren wir in Paris.
Carpe diem
Schnell die Koffer in unser Hotel "Campanile de Bertier" gebracht (welches wie im Katalog versprochen direkt an der Metrostation "Porte de Clichy" lag) und ab gings damit wir den Resttag noch soweit es ging nutzen konnten. Mit der Metro haben wir uns dann in Richtung Montmartre aufgemacht von wo aus ich der Liebsten erstmal Paris zu Füßen legte. Die Aussicht von dort auf die Stadt ist schon was wert. Nach einem kleinen Rundgang durch die weiße Kirche Sacré-Cœur verliessen wir Montmartre zu Fuß Richtung Süden.
Montmatre und Sacré-Cœur
Ein laaanger Spaziergang führte uns vorbei an jeder Menge Straßenkünstlern und Touristenabzockern bis wir irgendwann an Galeries Lafayette ankamen, wo die Abzocke auf höherem Niveau betrieben wird. Dennoch ein schönes Luxuskaufhaus mit einer ganz tollen Kuppel in der Mitte. Die Liebste hat sich dort direkt erstmal eine obligatorische Baskenmütze gekauft. Seltsam nur, dass wir keinen einzigen Franzosen mit so einer Mütze rumlaufen sehen haben - nur Touristen. Schon komisch...
Und weil wir gerade in der Nähe waren hab ich der Liebsten dann auch gleich noch die Pariser Oper gezeigt. Und weil es dort so schön war und sich wegen der ganzen Lauferei unsere Füße langsam meldeten haben wir dort eine kleine Pause gemacht und auf dem Stadtplan nachgesehen wo man denn noch hingehen könnte.
Die Oper
Hunger hatten wir mitlerweile auch und so beschlossen wir die "Rue Racine" aufzusuchen und dort auf Empfehlung vonkleiner.mops (ja, den Kommentar hatte ich mir ausgedruckt^^) im "Bouillon Racine" zu dinieren. Und weil es quasi fast auf dem Weg dorthin lag haben wir uns noch eben Notre Dame näher angesehen. Ich bin ja der totale Gothik-Fan (also nicht musikalisch sondern architekturgeschichtlich) und da ist die Kirche ja nun mal ein Paradebeispiel. Allerdings finde ich nach wie vor den Kölner Dom im Vergleich tausendmal besser. Trotzdem tolle Hütte. Rein sind wir auch, aber nicht lang geblieben weil gerade ein Gottesdienst lief und wir neben den anderen tausend knipsenden Touristen nicht stören wollten.
Notre Dame (inklusive ein Glöcknerbild^^)
Das "Bouillon Racine" haben wir danach tatsächlich schnell gefunden und es sah schon von aussen sehr geil aus. Von innen übrigens auch, zumindest das was wir im Dunkeln darin durchs Fenster erkennen konnten. Der Laden hatte nämlich leider geschlossen wegen Renovierungsarbeiten. Verdammt! Das wär bestimmt toll dort gewesen. Trotzdem, kleiner.mops, Danke für den Tip. Konnte ja keiner ahnen. Gegessen haben wir dann woanders und dann war der Tag auch vorbei.
Feiertag
Der Freitag begann mit einer Stadtrundfahrt im Bus direkt nach dem Frühstück. Da diese Rundfahrt im Preis der Reise enthalten war wollten wir sie uns nicht entgehen lassen. So konnten wir einige Ecken sehen, die uns auf sicherlich in der kurzen Zeit entgangen wären wenn wir versucht hätten alles auf eigene Faust zu schaffen. Ausserdem hatten wir eine qualifizierte Fremdenführerin dabei, die zu ziemlich allem was zu erzählen hatte. Die City-Tour endete am Hochhaus Montparnasse mit der Empfehlung dort mal in die sechsundfünfzigste Etage zu klettern. Das haben wir natürlich auch gemacht und - meine Fresse - es lohnte sich! Die Aussicht über Paris von dort ist unglaublich - ja sogar besser als vom Eiffelturm wenn Sie mich fragen. Und irgendwie scheint das voll der Geheimtip zu sein weil es im Vergleich zu den anderen Touristenmagneten in Paris dort relativ leer war.
Verschiedene Eindrücke aus Paris
Nach Montparnasse haben wir zu Mittag gegessen weil es bereits ein Uhr war ohne das wir gemerkt hätten wo die ganze Zeit geblieben ist. Da in Frankreich Feiertag (Mariä Himmelfahrt) war hatten wir unser geplantes Shopping auf Samstag geschoben und wollten nun auf den Eiffelturm, dann die Champs-Elysées vom großen Bogen bis zum Louvre laufen und dort dann abends noch rein. Haha, wir Wahnsinnigen. Selbst wenn wir nicht zwischendurch Zeit unnötig verplempert hätten, hätten unsere Füße das niemals mitgemacht. Aber das wußten wir ja da noch nicht.
Wir also nach einem ausgezeichnetem Mittagessen in die Metro und ab zum Eiffelturm. Dort waren geschätzte zehn Milliarden leute die in kilometerlangen Warteschlangen dafür anstanden auf den Turm zu dürfen. Das lustige war, dass die Warteschlangen sooo lang waren das man am Ende nicht genau sehen konnte wo denn der Anfang ist. Und so stellten wir dann nach circa einer Stunde Wartezeit (aber noch weit vom Eingang entfernt) fest, dass wir in der Warteschlange für Treppensteiger standen. Dabei wollten wir doch mit dem Aufzug hoch! Weil uns zu blöd war jetzt nochmal in der richtigen Schlange anzustehen haben wir dann beschlossen am nächsten Tag ganz früh zu kommen und sind weiter marschiert zum großen Triumphbogen.
Der Arc de Triomphe
Dort merkten wir bereits wie ungnädig Paris zu Füßen ist. Unsere schmerzten jedenfalls vom anstehen und laufen sehr. Egal. Tapfer spazierten wir die Champs-Elysées in Richtung Louvre hinab. Dabei haben wir zwei Dinge gelernt. Erstens: ein Feiertag in Paris ist keiner sofern die Franzosen Profit wittern. Jedenfalls hatte kein einziges Geschäft geschlossen. Schon seltsam. Naja, und zweitens kam die Erkenntnis, dass der Strecke länger war als sie auf dem Stadtplan aussah. So hatten wir bis sechs Uhr abends gerade mal den Place de la Concorde erreicht. Der Louvre hat zwar freitags bis viertel vor zehn geöffnet, aber dennoch wäre ein Besuch bei allem guten Willen nicht mehr sinnvoll gewesen. Ein Besuch auf dem viel näher gelegenen Place Vendôme auf dem das Ritz liegt und bei der Madeleine allerdings schon. Danach waren wir allerdings von der Lauferei so was von fertig, dass uns das Glas Heinecken für neun Euro fünfzig (!) in einer Brasserie um die Ecke gar nicht zu teuer, sondern als das beste Getränk aller Zeiten vorkam.
Touristen sind doof
Am nächsten Tag waren wir pünktlich um neun Uhr morgens zur Öffnung am Eiffelturm. Leider hatten auch zehntausend weitere Touristen die Idee die Ersten dort sein zu wollen um lange Warteschlangen zu vermeiden. Und irgendwie waren diese deshalb nicht gerade kürzer als am Vortag. Egal, unsere Füße waren noch frisch erholt und das Stündchen anstehen - diesmal in der richtigen Schlange - war schnell vorbei. Auf dem Turm musste dann die Liebste allerdings feststellen, dass es da gar nicht so toll ist wie sie immer dachte und der Turm immer noch am schönsten aussieht wenn man ihn aus der Ferne bestrachtet. Recht hat sie und ich wußte es vorher, aber diese Erfahrung muss jeder selbst machen. Auf dem Turm haben wir im Touristen-Shop noch Souveniers für die Zuhausgebliebenen gekauft. Schlüsselanhänger, Ansteckpin und Mini-Eiffelturm zusammen für nur dreissig Euro! Die Liebste wär fast aus den Latschen gekippt. An diesem Tag stellten wir immer wieder fest das Touristen alle doof sind. Ja, alle!
Der Eiffelturm
Vom Turm ging's dann direkt ab in den Louvre. Fußschonend mit der Metro. Drin natürlich erstmal Mona Lisa suchen. Auch da waren wir nicht die einzigen mit der Idee. Meine Güte was für Massen sich da hin gedrängelt haben. Unglaublich! Auch bei der Skulptur der Venus brauchte man Ellbogen. Aber das waren ja auch die Hauptattraktionen dort. Klar das sich die ganzen Touri-Banausen dort tummeln. Bei den Bildern von Maler aus Holland und Flandern stand keine Sau.
Viele Leute sagen man kann den Louvre nicht an einem Tag schaffen. Sie alle haben Recht. Der Bau ist sowas von groß das man sich gerne auch mal darin verläuft. Die Liebste und ich haben viel zu wenig gesehen und allein um da nochmal rein zu gehen werden wir wohl irgendwann eine zweite Paris-Reise machen müssen.
Der Louvre
Als wir am frühen Abend hungrig das Museum verliessen sind wir noch zum Centre Pompidou gefahren. Einerseits weil kleiner.mops eine Crepe-Bude dort in der Nähe empfohlen hatte und andererseits weil dort das Musée National d’Art Moderne ist. Da wollten wir nämlich am nächsten Tag rein und ich wollte die Öffnungszeiten checken. Leider macht das Museum erst um elf Uhr auf und unser Bus wollte bereits um zwölf die Heimreise antreten weshalb wir uns was anderes für den nächsten Tag ausdenken mussten. Crepes haben wir aber gegessen. Allerdings gab es da so viele Crepe-Buden in der Nähe, dass ich mir nicht sicher bin ob wir auch die empfohlene erwischt haben.
Centre Pompidou
Spät abends haben wir dann noch eine Lichterfahrt mit einem Schiff über die Seine gemacht. Toll wie nachts die ganzen Gebäude angeleuchtet werden. Leider nicht hell genug für die DigiCam die wir dabei hatten. Als wir vom Schiff runter waren gab's dann nochmal die Stadtrundfahrt mit dem Bus - allerdings durch das nächtlich leuchtende Paris. Sehr schön. Allerdings hatte das Louvre die Liebste und mich so geschafft das wir beide im Bus eingepennt sind.
Grabtourismus
Da wegen der blöden Öffnungs- und Abreisezeiten das Museum für moderne Kunst ja flach gefallen war hab ich die Liebste am letzten Tag unserer Reise nach Père Lachaise geführt. Père Lachaise ist meiner Meinung nach einer der schönsten Friedhofe der Welt - wenn nicht gar der schönste. Vielleicht ist das auch der Grund, dass sich dort einige Promis verbuddeln lassen haben. Weil der aber Friedhof riesig ist und wir nicht ewig Zeit hatten besuchten die Liebste und ich nur die Gräber von Oscar Wilde, Edith Piaf, Frédéric Chopin und Jim Morrison.
Weil wir schon früh vor Ort waren, waren wir zunächst die einzigen Leute auf dem Friedhof was schon etwas unheimlich war. Dennoch war es viel schöner als zwei Stunden später. Dann kamen nämlich die Grabtouristen und auf allen Wegen gingen Leute mit Kameras und fragten sich gegenseitig "Did you find Moliere?" dessen Grab ein wenig versteckter ist... vermutlich gewollt.
Friedhof Père Lachaise
Knapp haben wir es dann pünklich zum Bus geschafft in dem ich zum blödsinnigen Gelaber von Club Arschloch doch noch in einen sanften, gnädigen Schlaf fiel.
Auf der Hinfahrt hatte ich zunächst die Befürchtung das wir (also die Liebste und ich) das Arschloch wären, mussten wir doch den Busfahrer bitten die Wolfgang-Petri-Sauf-Schlager-Kacke leiser zu drehen, weil der iPod trotz voller Laustärke nicht in der Lage war den Mist zu übertönen. Da wir (zumindest auf unserer Etage des Doppelbusses) von Mitreisenden in dieser Sache bestärkt wurden, waren wir wohl doch nicht das Arschloch. Puh, Glück gehabt. Dennoch waren wir anders. So circa dreissig bis fünfzig Jahre anders als die anderen Paris-Pilger. Die hatten nämlich alle schon graue Haare und irgendwie waren die Liebste und ich da mit zwei anderen Päärchen unter vierzig die Minderheit.
Aber immerhin waren wir nicht das Arschloch! Das saß nämlich wie sich dann doch sehr schnell herauskristallisierte auf
Bis auf die Tatsache das sich einem die Zehennägel nach hinten gerollt haben wenn man dem Deppenverein vor uns unfreiwillig lauschte war die Fahrt aber ganz okay. Der Bus war sehr sauber, alle zwei Stunden gab's ne Pinkelpause und ansonsten sind wir zügig durchgekommen. Blöd war nur das immer wenn ich gerade geschafft hatte einzupennen der Busfahrer ne Durchsage gemacht hat und mir so der Schlaf der mir aufgrund der frühen Abreise fehlte nicht nachgeholt werden konnte (siehe Augenringe auf Fotos^^). Egal, gegen halb vier nachmittags waren wir in Paris.
Carpe diem
Schnell die Koffer in unser Hotel "Campanile de Bertier" gebracht (welches wie im Katalog versprochen direkt an der Metrostation "Porte de Clichy" lag) und ab gings damit wir den Resttag noch soweit es ging nutzen konnten. Mit der Metro haben wir uns dann in Richtung Montmartre aufgemacht von wo aus ich der Liebsten erstmal Paris zu Füßen legte. Die Aussicht von dort auf die Stadt ist schon was wert. Nach einem kleinen Rundgang durch die weiße Kirche Sacré-Cœur verliessen wir Montmartre zu Fuß Richtung Süden.
Montmatre und Sacré-Cœur
Ein laaanger Spaziergang führte uns vorbei an jeder Menge Straßenkünstlern und Touristenabzockern bis wir irgendwann an Galeries Lafayette ankamen, wo die Abzocke auf höherem Niveau betrieben wird. Dennoch ein schönes Luxuskaufhaus mit einer ganz tollen Kuppel in der Mitte. Die Liebste hat sich dort direkt erstmal eine obligatorische Baskenmütze gekauft. Seltsam nur, dass wir keinen einzigen Franzosen mit so einer Mütze rumlaufen sehen haben - nur Touristen. Schon komisch...
Und weil wir gerade in der Nähe waren hab ich der Liebsten dann auch gleich noch die Pariser Oper gezeigt. Und weil es dort so schön war und sich wegen der ganzen Lauferei unsere Füße langsam meldeten haben wir dort eine kleine Pause gemacht und auf dem Stadtplan nachgesehen wo man denn noch hingehen könnte.
Die Oper
Hunger hatten wir mitlerweile auch und so beschlossen wir die "Rue Racine" aufzusuchen und dort auf Empfehlung vonkleiner.mops (ja, den Kommentar hatte ich mir ausgedruckt^^) im "Bouillon Racine" zu dinieren. Und weil es quasi fast auf dem Weg dorthin lag haben wir uns noch eben Notre Dame näher angesehen. Ich bin ja der totale Gothik-Fan (also nicht musikalisch sondern architekturgeschichtlich) und da ist die Kirche ja nun mal ein Paradebeispiel. Allerdings finde ich nach wie vor den Kölner Dom im Vergleich tausendmal besser. Trotzdem tolle Hütte. Rein sind wir auch, aber nicht lang geblieben weil gerade ein Gottesdienst lief und wir neben den anderen tausend knipsenden Touristen nicht stören wollten.
Notre Dame (inklusive ein Glöcknerbild^^)
Das "Bouillon Racine" haben wir danach tatsächlich schnell gefunden und es sah schon von aussen sehr geil aus. Von innen übrigens auch, zumindest das was wir im Dunkeln darin durchs Fenster erkennen konnten. Der Laden hatte nämlich leider geschlossen wegen Renovierungsarbeiten. Verdammt! Das wär bestimmt toll dort gewesen. Trotzdem, kleiner.mops, Danke für den Tip. Konnte ja keiner ahnen. Gegessen haben wir dann woanders und dann war der Tag auch vorbei.
Feiertag
Der Freitag begann mit einer Stadtrundfahrt im Bus direkt nach dem Frühstück. Da diese Rundfahrt im Preis der Reise enthalten war wollten wir sie uns nicht entgehen lassen. So konnten wir einige Ecken sehen, die uns auf sicherlich in der kurzen Zeit entgangen wären wenn wir versucht hätten alles auf eigene Faust zu schaffen. Ausserdem hatten wir eine qualifizierte Fremdenführerin dabei, die zu ziemlich allem was zu erzählen hatte. Die City-Tour endete am Hochhaus Montparnasse mit der Empfehlung dort mal in die sechsundfünfzigste Etage zu klettern. Das haben wir natürlich auch gemacht und - meine Fresse - es lohnte sich! Die Aussicht über Paris von dort ist unglaublich - ja sogar besser als vom Eiffelturm wenn Sie mich fragen. Und irgendwie scheint das voll der Geheimtip zu sein weil es im Vergleich zu den anderen Touristenmagneten in Paris dort relativ leer war.
Verschiedene Eindrücke aus Paris
Nach Montparnasse haben wir zu Mittag gegessen weil es bereits ein Uhr war ohne das wir gemerkt hätten wo die ganze Zeit geblieben ist. Da in Frankreich Feiertag (Mariä Himmelfahrt) war hatten wir unser geplantes Shopping auf Samstag geschoben und wollten nun auf den Eiffelturm, dann die Champs-Elysées vom großen Bogen bis zum Louvre laufen und dort dann abends noch rein. Haha, wir Wahnsinnigen. Selbst wenn wir nicht zwischendurch Zeit unnötig verplempert hätten, hätten unsere Füße das niemals mitgemacht. Aber das wußten wir ja da noch nicht.
Wir also nach einem ausgezeichnetem Mittagessen in die Metro und ab zum Eiffelturm. Dort waren geschätzte zehn Milliarden leute die in kilometerlangen Warteschlangen dafür anstanden auf den Turm zu dürfen. Das lustige war, dass die Warteschlangen sooo lang waren das man am Ende nicht genau sehen konnte wo denn der Anfang ist. Und so stellten wir dann nach circa einer Stunde Wartezeit (aber noch weit vom Eingang entfernt) fest, dass wir in der Warteschlange für Treppensteiger standen. Dabei wollten wir doch mit dem Aufzug hoch! Weil uns zu blöd war jetzt nochmal in der richtigen Schlange anzustehen haben wir dann beschlossen am nächsten Tag ganz früh zu kommen und sind weiter marschiert zum großen Triumphbogen.
Der Arc de Triomphe
Dort merkten wir bereits wie ungnädig Paris zu Füßen ist. Unsere schmerzten jedenfalls vom anstehen und laufen sehr. Egal. Tapfer spazierten wir die Champs-Elysées in Richtung Louvre hinab. Dabei haben wir zwei Dinge gelernt. Erstens: ein Feiertag in Paris ist keiner sofern die Franzosen Profit wittern. Jedenfalls hatte kein einziges Geschäft geschlossen. Schon seltsam. Naja, und zweitens kam die Erkenntnis, dass der Strecke länger war als sie auf dem Stadtplan aussah. So hatten wir bis sechs Uhr abends gerade mal den Place de la Concorde erreicht. Der Louvre hat zwar freitags bis viertel vor zehn geöffnet, aber dennoch wäre ein Besuch bei allem guten Willen nicht mehr sinnvoll gewesen. Ein Besuch auf dem viel näher gelegenen Place Vendôme auf dem das Ritz liegt und bei der Madeleine allerdings schon. Danach waren wir allerdings von der Lauferei so was von fertig, dass uns das Glas Heinecken für neun Euro fünfzig (!) in einer Brasserie um die Ecke gar nicht zu teuer, sondern als das beste Getränk aller Zeiten vorkam.
Touristen sind doof
Am nächsten Tag waren wir pünktlich um neun Uhr morgens zur Öffnung am Eiffelturm. Leider hatten auch zehntausend weitere Touristen die Idee die Ersten dort sein zu wollen um lange Warteschlangen zu vermeiden. Und irgendwie waren diese deshalb nicht gerade kürzer als am Vortag. Egal, unsere Füße waren noch frisch erholt und das Stündchen anstehen - diesmal in der richtigen Schlange - war schnell vorbei. Auf dem Turm musste dann die Liebste allerdings feststellen, dass es da gar nicht so toll ist wie sie immer dachte und der Turm immer noch am schönsten aussieht wenn man ihn aus der Ferne bestrachtet. Recht hat sie und ich wußte es vorher, aber diese Erfahrung muss jeder selbst machen. Auf dem Turm haben wir im Touristen-Shop noch Souveniers für die Zuhausgebliebenen gekauft. Schlüsselanhänger, Ansteckpin und Mini-Eiffelturm zusammen für nur dreissig Euro! Die Liebste wär fast aus den Latschen gekippt. An diesem Tag stellten wir immer wieder fest das Touristen alle doof sind. Ja, alle!
Der Eiffelturm
Vom Turm ging's dann direkt ab in den Louvre. Fußschonend mit der Metro. Drin natürlich erstmal Mona Lisa suchen. Auch da waren wir nicht die einzigen mit der Idee. Meine Güte was für Massen sich da hin gedrängelt haben. Unglaublich! Auch bei der Skulptur der Venus brauchte man Ellbogen. Aber das waren ja auch die Hauptattraktionen dort. Klar das sich die ganzen Touri-Banausen dort tummeln. Bei den Bildern von Maler aus Holland und Flandern stand keine Sau.
Viele Leute sagen man kann den Louvre nicht an einem Tag schaffen. Sie alle haben Recht. Der Bau ist sowas von groß das man sich gerne auch mal darin verläuft. Die Liebste und ich haben viel zu wenig gesehen und allein um da nochmal rein zu gehen werden wir wohl irgendwann eine zweite Paris-Reise machen müssen.
Der Louvre
Als wir am frühen Abend hungrig das Museum verliessen sind wir noch zum Centre Pompidou gefahren. Einerseits weil kleiner.mops eine Crepe-Bude dort in der Nähe empfohlen hatte und andererseits weil dort das Musée National d’Art Moderne ist. Da wollten wir nämlich am nächsten Tag rein und ich wollte die Öffnungszeiten checken. Leider macht das Museum erst um elf Uhr auf und unser Bus wollte bereits um zwölf die Heimreise antreten weshalb wir uns was anderes für den nächsten Tag ausdenken mussten. Crepes haben wir aber gegessen. Allerdings gab es da so viele Crepe-Buden in der Nähe, dass ich mir nicht sicher bin ob wir auch die empfohlene erwischt haben.
Centre Pompidou
Spät abends haben wir dann noch eine Lichterfahrt mit einem Schiff über die Seine gemacht. Toll wie nachts die ganzen Gebäude angeleuchtet werden. Leider nicht hell genug für die DigiCam die wir dabei hatten. Als wir vom Schiff runter waren gab's dann nochmal die Stadtrundfahrt mit dem Bus - allerdings durch das nächtlich leuchtende Paris. Sehr schön. Allerdings hatte das Louvre die Liebste und mich so geschafft das wir beide im Bus eingepennt sind.
Grabtourismus
Da wegen der blöden Öffnungs- und Abreisezeiten das Museum für moderne Kunst ja flach gefallen war hab ich die Liebste am letzten Tag unserer Reise nach Père Lachaise geführt. Père Lachaise ist meiner Meinung nach einer der schönsten Friedhofe der Welt - wenn nicht gar der schönste. Vielleicht ist das auch der Grund, dass sich dort einige Promis verbuddeln lassen haben. Weil der aber Friedhof riesig ist und wir nicht ewig Zeit hatten besuchten die Liebste und ich nur die Gräber von Oscar Wilde, Edith Piaf, Frédéric Chopin und Jim Morrison.
Weil wir schon früh vor Ort waren, waren wir zunächst die einzigen Leute auf dem Friedhof was schon etwas unheimlich war. Dennoch war es viel schöner als zwei Stunden später. Dann kamen nämlich die Grabtouristen und auf allen Wegen gingen Leute mit Kameras und fragten sich gegenseitig "Did you find Moliere?" dessen Grab ein wenig versteckter ist... vermutlich gewollt.
Friedhof Père Lachaise
Knapp haben wir es dann pünklich zum Bus geschafft in dem ich zum blödsinnigen Gelaber von Club Arschloch doch noch in einen sanften, gnädigen Schlaf fiel.
14.08.08
Ich bin dann (auch) mal weg...
Ja weg. Ihr wisst ja wo. Vielleicht komm ich auch wieder. Vielleicht nächste Woche. Vielleicht berichte ich dann. Vielleicht gibts auch Bilder. Vielleicht.
Wer weiss das schon?
Wer weiss das schon?
12.08.08
Lady, die!
Achtung: Überschrift funktioniert nur in Englisch!
Okay, es dürfte bekannt sein das ich der Liebsten zu Weihnachten eine Reise nach Paris geschenkt habe. Und es hätte sooo schön für sie werden können, aber die Sache hat nen Haken - sie muss mich mitnehmen (muharhar). Und so werden wir dann am Donnerstag gemeinsam den Weg dorthin beschreiten.
Sie, also die Liebste, ist schon total aufgeregt weil sie noch nie dort war. Schon komisch eigentlich, denn sie hat bereits die fernsten Länder in den entlegensten Ecken der Welt bereist - ja selbst Länder von denen die meisten Leute gar nicht wissen das es sie gibt. Aber Paris, was ja quasi vor der Tür liegt und von dem uns nur ein kurzer Flug oder eine etwas längere Busfahrt trennt, das kennt sie natürlich nicht.
Ich allerdings kenne Paris bereits. Und wo ich so drüber nachdenke was ich der Liebsten dort alles zeigen will und was sich nicht so lohnt, da erinnere ich mich an meine letzte Reise dort hin. Und meine Güte, das ist verdammt lang her gewesen! Trotzdem sehe ich noch ganz deutlich wie ich auf dem Platz vor dem Centre Pompidou sitze und warte, das meine Mitschüler (ja ich war mit der Schule dort) aus dem Musée National d'Art Moderne wieder rauskommen. Ich war bereits auf ner anderen Reise da mal da drin gewesen und hatte mir das diesmal geklemmt.
So sitze ich also auf dem Platz und warte und komme mit vier Samoanern ins Gespräch, die dort gitarrespielend und tütenrauchend abhingen. Dabei muss ich anmerken, dass Samoaner unheimlichdicke und coole Leute sind. Die haben wirklich wie in der Fanta-Werbung das Leben mit dem großen Löffel gefressen und sind alle sehr bamboocha drauf. Und das Beste - obwohl die Jungs in Paris leben und alle perfekt Französisch können unterhalten sie sich mit mir in Englisch.
Ja und so sitzen wir da und erzählen uns Geschichten, die von Samoa und ich von Deutschland und wir verstehen uns prächtig. Da sagt plötzlich einer von denen das er das gar nicht schlimm findet, dass diese britische Prinzessin in der letzten Nacht gestorben war, denn die Briten seien eh alle imperialistische Arschlöcher (Seine Worte, nicht meine. Ich glaube Samoa und England haben ne unangenehme gemeinsame Historie.) Jedenfalls frag ich welche Prinzessin das denn gewesen sein soll weil ich ja davon noch gar nichts gehört hatte und die Samoaner sagen, na diese eine, die den Prinz Charles mit diesem Reitlehrer betrogen hat und dann mit so'm arabischen Milliardär durchgebrannt ist der so ähnlich hieß wir ein ausgestorbener Vogel... Dodo oder so. Und ich sag, nee die veräppeln mich, aber die sagen doch doch das sei so, die sei wirklich letzte Nacht gestorben im Tunnel gleich um die Ecke hier in Paris - und Dodo gleich mit! Und ich sag, kann gar nicht sein, hätt ich wohl von gehört wenn das wahr wäre.
Aber es war wahr. Ich hatte nur nix davon gehört, weil wir dort kein Fern gesehen haben und Titelseiten von Zeitungen ignoriert man ja gepflegt wenn man der Sprache eh nicht mächtig ist - selbst wenn da dick ne schrottige Karre und das Gesicht von Diana abgebildet sind. Naja, so war ich jedenfalls der Erste von unserer Schultruppe der von dem Drama, das sich nur circa einen Kilometer von unserem Hotel in der Nacht abspielte, gehört hatte. Und zwar von bekifften Samoanern. Großartig!
Halten wir also fest - ich war dort als Lady Di in Paris starb. Ja ich. Dort! Tot! Man könnte also fast schon behaupten ich persönlich hätte die Leiche gefunden... beziehungsweise die Leichenteile. Ja, und das ganze war traurig und dramatisch. Aber das Schlimmste... das Tragischste überhaupt am Tod dieser Frau... also das was mich wirklich zum Heulen gebracht hat damals... das, was mir noch heute den Magen umdreht wenn ich daran denke... war...
...der bekackte Song von Elton John der danach ein halbes Jahr lang nicht aus dem Radio wegzudenken war. Elton, schäm dich! Das hätte nicht sein müssen.
Okay, es dürfte bekannt sein das ich der Liebsten zu Weihnachten eine Reise nach Paris geschenkt habe. Und es hätte sooo schön für sie werden können, aber die Sache hat nen Haken - sie muss mich mitnehmen (muharhar). Und so werden wir dann am Donnerstag gemeinsam den Weg dorthin beschreiten.
Sie, also die Liebste, ist schon total aufgeregt weil sie noch nie dort war. Schon komisch eigentlich, denn sie hat bereits die fernsten Länder in den entlegensten Ecken der Welt bereist - ja selbst Länder von denen die meisten Leute gar nicht wissen das es sie gibt. Aber Paris, was ja quasi vor der Tür liegt und von dem uns nur ein kurzer Flug oder eine etwas längere Busfahrt trennt, das kennt sie natürlich nicht.
Ich allerdings kenne Paris bereits. Und wo ich so drüber nachdenke was ich der Liebsten dort alles zeigen will und was sich nicht so lohnt, da erinnere ich mich an meine letzte Reise dort hin. Und meine Güte, das ist verdammt lang her gewesen! Trotzdem sehe ich noch ganz deutlich wie ich auf dem Platz vor dem Centre Pompidou sitze und warte, das meine Mitschüler (ja ich war mit der Schule dort) aus dem Musée National d'Art Moderne wieder rauskommen. Ich war bereits auf ner anderen Reise da mal da drin gewesen und hatte mir das diesmal geklemmt.
So sitze ich also auf dem Platz und warte und komme mit vier Samoanern ins Gespräch, die dort gitarrespielend und tütenrauchend abhingen. Dabei muss ich anmerken, dass Samoaner unheimlich
Ja und so sitzen wir da und erzählen uns Geschichten, die von Samoa und ich von Deutschland und wir verstehen uns prächtig. Da sagt plötzlich einer von denen das er das gar nicht schlimm findet, dass diese britische Prinzessin in der letzten Nacht gestorben war, denn die Briten seien eh alle imperialistische Arschlöcher (Seine Worte, nicht meine. Ich glaube Samoa und England haben ne unangenehme gemeinsame Historie.) Jedenfalls frag ich welche Prinzessin das denn gewesen sein soll weil ich ja davon noch gar nichts gehört hatte und die Samoaner sagen, na diese eine, die den Prinz Charles mit diesem Reitlehrer betrogen hat und dann mit so'm arabischen Milliardär durchgebrannt ist der so ähnlich hieß wir ein ausgestorbener Vogel... Dodo oder so. Und ich sag, nee die veräppeln mich, aber die sagen doch doch das sei so, die sei wirklich letzte Nacht gestorben im Tunnel gleich um die Ecke hier in Paris - und Dodo gleich mit! Und ich sag, kann gar nicht sein, hätt ich wohl von gehört wenn das wahr wäre.
Aber es war wahr. Ich hatte nur nix davon gehört, weil wir dort kein Fern gesehen haben und Titelseiten von Zeitungen ignoriert man ja gepflegt wenn man der Sprache eh nicht mächtig ist - selbst wenn da dick ne schrottige Karre und das Gesicht von Diana abgebildet sind. Naja, so war ich jedenfalls der Erste von unserer Schultruppe der von dem Drama, das sich nur circa einen Kilometer von unserem Hotel in der Nacht abspielte, gehört hatte. Und zwar von bekifften Samoanern. Großartig!
Halten wir also fest - ich war dort als Lady Di in Paris starb. Ja ich. Dort! Tot! Man könnte also fast schon behaupten ich persönlich hätte die Leiche gefunden... beziehungsweise die Leichenteile. Ja, und das ganze war traurig und dramatisch. Aber das Schlimmste... das Tragischste überhaupt am Tod dieser Frau... also das was mich wirklich zum Heulen gebracht hat damals... das, was mir noch heute den Magen umdreht wenn ich daran denke... war...
...der bekackte Song von Elton John der danach ein halbes Jahr lang nicht aus dem Radio wegzudenken war. Elton, schäm dich! Das hätte nicht sein müssen.
11.08.08
"Bonjour!"
"Ja, Bong-dschur dich auch mein froschfressender Freund. Par le wu deutsch?"
"Oui, isch spreschö tatsäschlisch einö kleinö bisschen Deutsch."
"Das ist gut. Von Französisch weiß ich nämlich nur, dass man dabei was in den Mund nehmen muss... Und mal ehrlich: so hört sich auch die Sprache an."
"Öhm, isch verschtehö nischt..."
"Macht nix, da kommste schon noch hinter."
"Spreschen sie gar keinö französisch? Oderrr kennön sie einige Wortö?"
"Nun, ich kenne 'Le Tartare', 'Mon Cheri', 'Merde' und irgendwas mit 'Wulle wu', aber das würde ich dich bestimmt nicht fragen..."
"Ah, isch verstehö. Wirrr Franzosön kennön uns bestöns aus mit Amour - der Liebö."
"Ach? Is das so?"
"Oh, abör ja! Darf isch bemerkön, sie habön einö schöne Frau."
"Danke! Und wenn du deine Griffel nicht von der Liebsten lässt kannste gleich 'Allee le blö' zu deinem Auge sagen."
"Ohohoho, sie sind einö ganzö Gefährlischer, non?"
"So isset, Franky. Also lieber freundlich bleiben."
"Möschten sie eine Stück von meine Baguette?"
"Meinst du das Baguette, das du unter deiner schwitzigen Achsel eingeklemmt trägst? Nein, merci, aber ich verzichte."
"Oh, na gut. Dann werdö isch mal wiederrr weitörrr ziehön. Au revoir!"
"Ja, oh re-whoah, Kollege."
So oder so ähnlich wird es sicher sein wenn ich ab Donnerstag mit der Liebsten Paris unsicher mache. ja, ganz sicher...
"Oui, isch spreschö tatsäschlisch einö kleinö bisschen Deutsch."
"Das ist gut. Von Französisch weiß ich nämlich nur, dass man dabei was in den Mund nehmen muss... Und mal ehrlich: so hört sich auch die Sprache an."
"Öhm, isch verschtehö nischt..."
"Macht nix, da kommste schon noch hinter."
"Spreschen sie gar keinö französisch? Oderrr kennön sie einige Wortö?"
"Nun, ich kenne 'Le Tartare', 'Mon Cheri', 'Merde' und irgendwas mit 'Wulle wu', aber das würde ich dich bestimmt nicht fragen..."
"Ah, isch verstehö. Wirrr Franzosön kennön uns bestöns aus mit Amour - der Liebö."
"Ach? Is das so?"
"Oh, abör ja! Darf isch bemerkön, sie habön einö schöne Frau."
"Danke! Und wenn du deine Griffel nicht von der Liebsten lässt kannste gleich 'Allee le blö' zu deinem Auge sagen."
"Ohohoho, sie sind einö ganzö Gefährlischer, non?"
"So isset, Franky. Also lieber freundlich bleiben."
"Möschten sie eine Stück von meine Baguette?"
"Meinst du das Baguette, das du unter deiner schwitzigen Achsel eingeklemmt trägst? Nein, merci, aber ich verzichte."
"Oh, na gut. Dann werdö isch mal wiederrr weitörrr ziehön. Au revoir!"
"Ja, oh re-whoah, Kollege."
So oder so ähnlich wird es sicher sein wenn ich ab Donnerstag mit der Liebsten Paris unsicher mache. ja, ganz sicher...
06.08.08
Blog Blogger Bloggedi Blogster
Na toll. Da sitz ich den lieben langen Tag daran meine ganze Blogroll in das neue Blogger-Blogroll-Feature zu übertragen (das sogar ganz toll über Feeds auslesen kann wann andere Blogs zuletzt aktualisiert wurden und auf Wunsch auch gleich die Überschriften fischt) und bereits einen Tag später find ich's kacke weil das Ding darstellungsmäßig mal so und mal so aussieht - immer wie's ihm gerade passt, aber blos nicht in allen Mini-Blogrolls gleich. Ausserdem gehen die Links nicht immer zu den entsprechenden Blogs, sondern oft nur zu ihren Feeds.
Hoffe die tun da schnell was und fixen das, denn es suckt derbe und überhaupt scheint bei Blogger irgendwas nicht ganz zu stimmen, da Menüs usw. plötzlich mal wieder nur in englisch laufen. Ich hab jedenfalls keinen Bock (und keine Zeit!) die vielen Blog-Links wieder zurück in ne normale Linkliste einzutragen.
So, und dann an dieser Stelle noch ein Hinweis auf Bloggedi Blogster. Die Idee dazu hatte ein Kollege von mir und ich weiß nicht ob es das schon gab, finde es aber recht interessant. Das ganze ist eine Art Experiment. Es wurde ein Blog erstellt, dessen Zugangsdaten öffentlich sind. Das heißt jeder kann sich dort (als "Blogster") einloggen, etwas schreiben, das Layout ändern, etwas löschen, das Profil ändern usw. - halt alles was man mit seinem eigenen Blog auch anstellen kann. Da alles Geschriebene unter dem Namen "Blogster" publiziert wird - ja sogar selbst Kommentare in fremden Blogs von "Blogster" geschrieben werden könnten - und quasi jeder in diesem Moment "Blogster" sein könnte, ist das ganze ne recht anonyme Kiste.
Da stellt sich die Frage, ob die Leute verantwortungsbewusst mit der Sache umgehen oder erstmal Mist bauen oder die Sache vielleicht eventuell sogar vollkommen ignorieren. Die Zeit wird's zeigen. Aber schaut euch die Sache doch mal an und seid "Blogster". Ich zumindest werde das ganze erstmal gespannt beobachten (und hin und wieder selbst was verfassen^^).
Hoffe die tun da schnell was und fixen das, denn es suckt derbe und überhaupt scheint bei Blogger irgendwas nicht ganz zu stimmen, da Menüs usw. plötzlich mal wieder nur in englisch laufen. Ich hab jedenfalls keinen Bock (und keine Zeit!) die vielen Blog-Links wieder zurück in ne normale Linkliste einzutragen.
So, und dann an dieser Stelle noch ein Hinweis auf Bloggedi Blogster. Die Idee dazu hatte ein Kollege von mir und ich weiß nicht ob es das schon gab, finde es aber recht interessant. Das ganze ist eine Art Experiment. Es wurde ein Blog erstellt, dessen Zugangsdaten öffentlich sind. Das heißt jeder kann sich dort (als "Blogster") einloggen, etwas schreiben, das Layout ändern, etwas löschen, das Profil ändern usw. - halt alles was man mit seinem eigenen Blog auch anstellen kann. Da alles Geschriebene unter dem Namen "Blogster" publiziert wird - ja sogar selbst Kommentare in fremden Blogs von "Blogster" geschrieben werden könnten - und quasi jeder in diesem Moment "Blogster" sein könnte, ist das ganze ne recht anonyme Kiste.
Da stellt sich die Frage, ob die Leute verantwortungsbewusst mit der Sache umgehen oder erstmal Mist bauen oder die Sache vielleicht eventuell sogar vollkommen ignorieren. Die Zeit wird's zeigen. Aber schaut euch die Sache doch mal an und seid "Blogster". Ich zumindest werde das ganze erstmal gespannt beobachten (und hin und wieder selbst was verfassen^^).
04.08.08
Flash
Das Drei-???-Einschlafs-Ritual war vollzogen und ich schlummerte friedlich neben der Liebsten in meinem Bett. Sanft prasselte ein nächtlicher Regen gegen die Scheibe und kühlte dabei den Wind der durchs Kippfenster kam und unsere aufgrund der Hitze nur halb bedeckten Körper angenehm zärtlich streichelte. Langsam dämmerte ich dahin und tiefer und tiefer wanderte mein Bewustsein hinüber in einen wohligen Schlaf. Das einzige Geräusch war das rauschende Prasseln des Regens gegen die Scheibe.
Und dann plötzlich *PSCHHHHHHHÖMMM*!
Oder vielleicht doch mehr so *KAZZZEMMMMM*!
Oder *WHUOSHHHHHHH*! Ja ich glaube *WHUOSHHHHHHH* war es.
Aber was immer es war, es war verdammt laut.
Und hell.
Sofort saß ich mit weit aufgerissenen Augen im Bett. Die Liebste übrigens auch. "Was was das?", fragte sie. "Keine Ahnung", sagte ich, "aber für ne Atombombenexplosion in unserem Garten war es zu laut und zu hell."
Natürlich war nix explodiert (auch wenn die Geräuschkulisse zugegebenermaßen ziemlich nah an Artilleriebeschuss heran kam). Der Blitz war eingeschlagen - direkt hinter unserem Haus! Und was für einer! Auf ner Skala von eins bis zehn wäre dieser Blitz ne zwanzig gewesen. So'n Blitz hatte ich bis Dato noch nicht erlebt. Heller, lauter, näher, gewaltiger als alle anderen je zuvor!
Wer glaubt wir konnten danach weiterpennen, der irrt. Denn mit diesem Blitz gingen plötzlich drei Autoalarme in näherer Umgebung los und verwandelten die Stille der nacht nach dem Paukenschlag in eine Komposition aus Hupen, Pfeifen und Piepen.
Zum Glück hatte ich vorsichtshalber schon am Abend empfindliche Geräte vom Stromnetz getrennt weil mir die Wolken am Himmel sehr suspekt vorkamen und ich mit heftigen Gewittern gerechnet hatte. Aber das es so schlimm kommt hätte ich nie gedacht. Meinen Rechner hätte dieser Blitz garantiert gekillt. Werde wohl die Tage mal nen Überspannungsschutz kaufen für den Fall das ich mal nicht vor Ort bin wenn es losgewittert. Hatte ich eh schon lange vor.
Und dann plötzlich *PSCHHHHHHHÖMMM*!
Oder vielleicht doch mehr so *KAZZZEMMMMM*!
Oder *WHUOSHHHHHHH*! Ja ich glaube *WHUOSHHHHHHH* war es.
Aber was immer es war, es war verdammt laut.
Und hell.
Sofort saß ich mit weit aufgerissenen Augen im Bett. Die Liebste übrigens auch. "Was was das?", fragte sie. "Keine Ahnung", sagte ich, "aber für ne Atombombenexplosion in unserem Garten war es zu laut und zu hell."
Natürlich war nix explodiert (auch wenn die Geräuschkulisse zugegebenermaßen ziemlich nah an Artilleriebeschuss heran kam). Der Blitz war eingeschlagen - direkt hinter unserem Haus! Und was für einer! Auf ner Skala von eins bis zehn wäre dieser Blitz ne zwanzig gewesen. So'n Blitz hatte ich bis Dato noch nicht erlebt. Heller, lauter, näher, gewaltiger als alle anderen je zuvor!
Wer glaubt wir konnten danach weiterpennen, der irrt. Denn mit diesem Blitz gingen plötzlich drei Autoalarme in näherer Umgebung los und verwandelten die Stille der nacht nach dem Paukenschlag in eine Komposition aus Hupen, Pfeifen und Piepen.
Zum Glück hatte ich vorsichtshalber schon am Abend empfindliche Geräte vom Stromnetz getrennt weil mir die Wolken am Himmel sehr suspekt vorkamen und ich mit heftigen Gewittern gerechnet hatte. Aber das es so schlimm kommt hätte ich nie gedacht. Meinen Rechner hätte dieser Blitz garantiert gekillt. Werde wohl die Tage mal nen Überspannungsschutz kaufen für den Fall das ich mal nicht vor Ort bin wenn es losgewittert. Hatte ich eh schon lange vor.
01.08.08
Sie ist da!
Viele Leute schauen täglich auf mich herab. Das steht nicht unbedingt mit meiner Körpergröße im Zusammenhang, sondern damit, dass mein Büro im Keller ist und die Fenster von aussen gesehen auf Bodenhöhe sind.
Wenn man beruflich ein Kellerkind ist hat das besonders im Sommer einige Vorteile.Zum Beispiel tragen die Mädels bei der Hitze gerne mal Röcke unter die man drunter schauen kann wenn sie am Fenster vorbeigehen... Moment mal - hab ich das laut gesagt? Ich streich es besser wieder durch... dann merkt keiner was. Zum Beispiel ist es wenn es draussen unerträglich heiss ist bei uns im Büro angenehm auszuhalten. Wir sitzen nämlich nicht nur im Keller, das Büro liegt ausserdem noch auf der Schattenseite des Gebäudes. Daher ist es hier immer kühler als überall im restlichen Gebäude. Vielleicht ist das auch der Grund warum wir im Sommer gerne mal öfters als sonst von Leuten aus anderen Abteilungen besucht werden, die auf ihrem Weg zur Poststelle eine Minute oder auch zwei bei uns verweilen. Halten wir also fest: Hitzetechnisch hat unsere Abteilung die besten Büros, die man sich vorstellen kann.
Heute musste ich feststellen, dass auf meinem Schreibtisch an der Stelle wo gerade noch mein Arm gelegen hatte ein schwitziger Abdruck des selben zu sehen war! Das bedeutet die Hitze ist jetzt sogar bis hier unten hin durchgedrungen! Sie ist da! Jetzt gibt es kein Entkommen mehr! Ich mache mir Sorgen.
Regen wär mal gut. Oder Schnee. Aber bitte nicht heut abend. Da wollen wir grillen.
Wenn man beruflich ein Kellerkind ist hat das besonders im Sommer einige Vorteile.
Heute musste ich feststellen, dass auf meinem Schreibtisch an der Stelle wo gerade noch mein Arm gelegen hatte ein schwitziger Abdruck des selben zu sehen war! Das bedeutet die Hitze ist jetzt sogar bis hier unten hin durchgedrungen! Sie ist da! Jetzt gibt es kein Entkommen mehr! Ich mache mir Sorgen.
Regen wär mal gut. Oder Schnee. Aber bitte nicht heut abend. Da wollen wir grillen.