Heute muss ich ganz besonders aufpassen nicht gefeuert zu werden. Denn heute ist der letzte Tag meiner Probezeit. Wenn ich den heil überstehe dann bin ich ab morgen unbefristet festangestellt - und hey, wo gibt's sowas denn noch in Zeiten von Finanzkrisen und so. Jahre lang hab ich immer nur in befristeten Verträgen gehangen, immer mit der drohenden Ungewissheit was danach kommt im Hinterkopf. Doch damit ist jetzt Schluss. Wenn ich den heutigen Tag ungefeuert überstehe, dann bin ich für immer und ewig abgesichert, muharharharhar!
Nicht gefeuert zu werden ist gar nicht so einfach. Okay, vielleicht schon, denn eigentlich leiste ich gute Arbeit und es gibt keinen Grund mich überhaupt zu feuern. Aber wenn man ein paar Jahre lang durchgehend um seine berufliche Zukunft bangen musste, dann wird man paranoid was diese Dinge betrifft. Heut ist der letzte Tag wo man mich ohne großes Gezeter ganz einfach loswerden könnte. Doch morgen steck ich nicht mehr in der Probezeit und da gelten andere Regeln. Das weiss auch der Chef.
Deswegen werde ich mich heute den ganzen Tag vor dem Chef verstecken. Wenn er mich nicht findet dann kann er mich auch nicht feuern. Bin ihm heute schon ein mal erfolgreich entkommen. Ich konnte noch im letzten Moment hinter den Kopierer springen als der Chef den Gang entlang gelaufen kam. Das war ganz schön knapp. Sie glauben gar nicht wie mir der Angstschweiss runterlief als ich hinter dem Kopierer kauerte und mein Chef plötzlich anfing eine halbe Stunde lang Ordner zu kopieren.
Ich glaube gleich schließe ich mich auf dem Klo ein und simuliere Durchfall oder so. Haben Sie vielleicht noch gute Ideen wie man sich im Büro verstecken kann? Die könnte ich nämlich gut gebrauchten weil... oh, da kommt wer! *husch*
Ich würde mich im Schatten unserer 140kg Buchhaltungs-Hackbällchen verstecken. Da würde mich niemand finden.
AntwortenLöschenAlso ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man immer mit einem sehr schnellen Gang und konzentrierten Blick auf einen Zettel, mit Aktenordner unterm Arm durchs Gebäude rennend, noch was vor sich hinfluchend, total effizeint ist.
AntwortenLöschen@mim: verdammt, sowas haben wir hier nicht!
AntwortenLöschen@ann von neben: guuuter tipp. werde ich direkt mal ausprobieren. :-)
Es könnte auch helfen, strategisch geschickt eine Dose mit Süßigkeiten aus dem Gummibärenladen (weil ohne Gelatine und so) in der näheren Umgebung des eigenen Schreibtisches zu platzieren. Sie, werter Herr Maak würden sich damit quasi zum Versorger empor schwingen und somit Ihren unverzichtbaren Status zusätzlich untermauern.
AntwortenLöschenFrei nach: Beiße nie die Hand, die Dir Dein Futter gibt.
Alles Gute!
@ruediger: der plan ist gut, aber das macht schon die mitarbeiterin mit der ich mir das büro teile.
AntwortenLöschenich könnte natürlich schnell all ihre süßigkeiten aufessen und eigene hinstellen...
Probieren Sie es doch mal mit der umgekehrten Taktik: Ihrem Chef so sehr auf den Sack gehen, dass er heute vor Ihnen flüchtet. Sie könnten ihm permanent aus Ihrem Blog vorlesen oder so.
AntwortenLöschenSie haben wohl nicht "Der Teufel trägt Prada" gesehen? Sonst wüssten Sie, wie Sie sich verstecken könnten.
AntwortenLöschenSie könnten sich so gut verstecken, dass der Chef bei Ihrer Pensionierung fragen wird, wer der fremde Mann [also SIE] da vorne ist. Geht natürlich nur, wenn Ihr Chef noch relativ jung ist.
Nachtrag: Herr Maak, flunkern Sie uns an?!
AntwortenLöschenWenn Sie sich hinter einem 140kg Buchhaltungs-Hackbällchen verstecken würden, wenn Sie so was hätten, dann können Sie nicht so dick sein, wie Sie das hier immer erzählen. Denn anderenfalls würde sich das Hackbällchen hinter IHNEN verstecken können...
*kritzel* Memo an mich: Den Maak nicht mehr ernst nehmen.
@Herr Maak
AntwortenLöschenDie Kollegin auf einen DauerCopyJob schicken und ihre billiges Naschwerk in der Schale wässern? Nein?
Einfach kündigen, dann kann dich der Chef nicht feuern.
AntwortenLöschen@juf: oder aus IHREM blog. vielleicht gibt's dann direkt ne beförderung.
AntwortenLöschen@frau k.: als glücklicher partner einer schuh- und modeverliebten war es mir sogar vergönnt den prada tragenden teufel gleich mehrmals zu sehen und jetzt wo sie es erwähnen kommt es mir schon seltsam vor, dass mein chef mir jeden morgen seine jacke auf den schreibtisch knallt...
und was das flunkern betrifft so ist es leider wahr, dass ich der fetteste und vermutlich auch hässlichste blogger der ganzen welt bin. da können sie jeden fragen!
@ruediger: nein. die schale muss von selbst leer werden, aber das wird sie nicht weil jemand "yogurette limette" reingetan hat. *würg* wer isst den sowas?
@mys: flucht nach vorne ist immer gut. ich denk drüber nach.
Nehmen sie ja kein Kurvert an!
AntwortenLöschenMein lieber Herr Maak,
AntwortenLöschenda ich ja ahne, das Sie uns in einigen Monaten von der guten alten Zeit vorschwärmen werden "...als das berufliche Leben noch ungewiss und daher spannend war.." verkneife ich mir an dieser Stelle die obligatorischen Tipps (es ist doch wohl auch bei ihnen warm draussen, wie wäre das denn mit einer spontanen "Ich-mach-früh-Feierabend-und-geh-ins-Freibad" Aktion)und stell lieber schon mal den Picollo für morgen früh kalt. Willkommen in der Knechtschaft der Festanstellung junger Mann :-))
Immer schön beschäftigt tun, ernster Blick, straffer Schritt, bei Ansprache verzögerte, aber freundliche Reaktion. Dann ein Lächeln. Das entwaffnet! :)
AntwortenLöschen@schuschan: seeeeehr guter hinweis, danke!
AntwortenLöschen@gehirnsplitter: mhhh... wenn ich früh feierabend mache werden die mich bestimmt nicht finden falls sie mich doch noch feuern wollen...
ich glaube das mach ich. :-)
@mary malloy: wieso verzögerte reaktion? muss ich dem chef wirklich beweisen dass ich retardiert bin?^^
Wäre ich Ihre Chefin, würde ich Sie feuern, weil Sie einfach nicht auffindbar sind! So, nun raus aus dem Versteck!
AntwortenLöschen15:40h!
AntwortenLöschenHastes schon geschafft??
@maksi: bin raus aus dem versteck. verstecke mich nun zu hause. :-)
AntwortenLöschen@zirkuskind: jaaaa. probezeit überstanden! *korkenknall*
Och... so sicher ist das nun auch nicht mehr... nach meinen 8.5 Jahren wurd ich auch entlassen... Sozialplan... weil ich zwar verheiratet, aber keine Kinder hatte... Nun wissen Sie ja, was zu tun ist... schön Pünktchen produzieren... ^^
AntwortenLöschenGlückwunsch :-)
AntwortenLöschenGlückwünsche :-))) Kenne das mit den Verträgen...
AntwortenLöschenHerzlichen Glückwunsch Herr Maak.
AntwortenLöschenDann kannst du dich ja jetzt (wieder) daneben benehmen! :)
Und nun, werte Herr Maak? Urlaub bis Dienstzeitende?
AntwortenLöschenHerzlich
Ihr Erdge Schoss
Haben Sie mir das r gemopst?
AntwortenLöschen@mr.elch: ich übe schon fleissig die produktion. ;-)
AntwortenLöschen@lauffrau: danke!
@simone: danke!
@zirkuskind: danke. und ja, seit heute morgen benehme ich mich hier wie der letzte arsch. :-)
@erdge schoss: jetzt erstmal krankenschein holen. danach dann urlaub und dann eine kur. und dann ist hoffentlich auch schon weihnachten.
Gott sei dank Sie nun von der Strasse und man kann wieder beruhigt spazieren gehen. :)
AntwortenLöschenBeste Glückwünsche, gutes Gelingen, allzeit gute Fahrt und einen handbreit Wasser unterm Kiel.
Das nenne ich Karriereplanung. Ausgezeichnet!
AntwortenLöschenWeiter so!
Probezeit überstanden und gestern gut versteckt? Herzlichen Glückwunsch! ;o)
AntwortenLöschenJetzt erst gelesen. Mist. Konnte ich keine Tips geben. Ich hätte gesagt, dass du Chefchen einfach deine Kollegin vorbeigeschickt hättest. So zur Beschäftigung und stundenlangen Ablenkung bis Feierabend.
AntwortenLöschenWie isses den nun? Hat er dich aus dem Fenster geworfen, oder konnteste heute morgen frisch und munter wieder antanzen?
Weia. Ich wieder. Also: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur Ergatterung einer echten Rarität zu dieser Zeit.
AntwortenLöschenAlle Achtung und möge dieser Zustand ewiglich andauern. Oder zumindest lange. Bis zur Rente oder so.