Heute keine Zeit zum Schreiben und weil die letzten Texte viel zu lang für die meisten waren gibt's jetzt mal was mit nur ganz wenig zu lesen: ein Video. Anschauen ohne Sound macht übrigens überhaupt keinen Sinn.
Am Wochenende geht's dann übrigens nach Berlin wegen Sie wissen schon. Und danach muss ich mal schauen ob ich mich noch traue je wieder was zu bloggen. Das können Sie übrigens beeinflussen indem Sie auch dorthin kommen (oder nicht) und viel Applaus spenden (oder nicht). Ich richte mich da ganz nach Ihnen.
21.01.10
18.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (3)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Was bisher geschah: In Teil Eins wurde ein Kasten Cola geklaut und Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, nahm die Ermittlungen auf.
In Teil Zwei schlug der Dieb erneut zu. Anhand der vielen Spuren konnte Inspektor Maak den Täter eindeutig als den "dümmsten Dieb der Welt" identifizieren, der einzigen Kriminellen den Inspektor Maak zu fassen in der Lage ist. Inspektor Maak hat einen Plan.
Teil Drei
"Ich habe einen Plan", sagte Inspektor Maak. "Tatsächlich?", fragte seine Liebste. "Ja, tatsächlich. Von mir aus wechselt die Schlösser aus damit ihr endlich die Garage abschließen könnt, aber erst morgen. Heute muss die Tür noch unverschlossen bleiben."
"Du glaubst er kommt nochmal wieder, nicht wahr?", fragte der Vater der Liebsten. "Davon bin ich sogar überzeugt", entgegnete Inspektor Maak. "Zwei Kästen sind noch übrig. Ein Kasten Fritz Limo und ein Kasten Bier. Um sein Werk zu vollenden muss er auch noch diese beiden stehlen... und zwar noch heute - bevor hier die Schlösser gewechselt werden wie er sich sicherlich denken kann." Die Liebste dachte nach. "...und ihr werdet auf der Lauer liegen und ihn fassen", vermutete sie. "Nein", sagte Inspektor Maak. "Das ist gar nicht notwendig." Das brachte die Liebste ins Grübeln. "Aber was werdet ihr dann tun? Ihm eine Falle stellen?", fragte sie. "Abwarten", sagte Inspektor Maak ganz cool und zog an seiner Pfeife. "Wir werden einfach abwarten."
Am Abend traf sich die Familie der Liebsten wieder mit Inspektor Maak an der Garage. "Dann woll'n wir mal sehen ob du Recht hattest", sagte der Vater und öffnete die Tür. "Daran besteht gar kar Zweifel", entgegnete Inspektor Maak überzeugt. Und tatsächlich die beiden Kästen waren verschwunden. Dafür stank es in der ganzen Garage tierisch nach Bier und ein paar Kronkorken lagen auf dem Boden in einer gelben, schaumigen Pfütze. "Er hat tatsächlich wieder zugeschlagen!", stellte der Vater fest.
"Ja", antwortete Inspektor Maak, "und wie zuvor hat er erst die vollen Flaschen ausgekippt weil er nur das Pfand brauchte. Und diesmal hat er auch die Fahrräder stehen lassen weil er die zwei Kästen auch ohne Hilfsmittel tragen konnte." Einen Moment lang herschte Stille und die Anwesenden sahen sich in der Garage um. Es war die Liebste, die irgendwann fragte: "Und jetzt?"
"Wie? Und jetzt?", fragte Inspektor Maak. "Naja", sagte die Liebste, "vielleicht war es doch nicht so clever dem Dieb keine Falle zu stehlen oder ihn auf frischer Tat zu ertappen. Jetzt hat er noch die letzten beiden Kästen geklaut und wir sind keinen Schritt weiter, oder?" Der Inspektor lachte. "Falsch, meine Liebste", sagte er. "Jetzt wissen wir wer er ist und können ihn festnehmen. Ruft schonmal die Kollegen von der Polizei."
Der Vater ging zu Telefon und rief die Polizei an. Nach ein paar Minuten kam er wieder. "Es sollte gleich ein Streifenwagen hier auftauchen", sagte er, "obwohl die erst keinen schicken wollten. Als ich erzählte das Inspektor Maak einen Fall gelöst hätte, haben die gelacht und mich erstmal gefragt ob ich getrunken hätte. Am Ende konnte ich sie aber doch davon überzeugen das die Sache ernst gemeint ist."
Dann kam der Streifenwagen. Da die Diebstähle bisher nicht offiziell gemeldet worden waren mussten die Kollegen Bayer und Mayer (so hießen die beiden Polizisten in echt jetzt - ohne Scheiß!) erst einmal von Inspektor Maak über die Vorfälle aufgeklärt werden. Er erzählte ganz ruhig und ausführlich vom ersten Einbruch und von den vielen Spuren, die bei der zweiten Tat hinterlassen wurden. Bayer und Mayer hörten interessiert zu und machten sich notizen. "Und woher wollen sie jetzt wissen wer der Täter ist?", fragte Bayer. "Ja, das würde ich auch mal gerne wissen", sagte der Vater der Liebsten. "Das weiß ich erst in fünf Minuten", antwortete Inspektor Maak. "Folgt mir bitte. Wir können zu Fuß gehen. Dabei werde ich es erklären."
"Der Täter war nur auf Pfand aus", erklärte Inspektor Maak während die anderen ihm über die Straße folgten. "Er hat alle Dinge von Wert zurückgelassen. Kein Werkzeug geklaut, keinen Wein. Das eine Fahrrad das er geklaut hat, hat er nicht wegen seinem Wert mitgenommen, sondern um die vielen Pfandkästen einfacher transportieren zu können. Doch warum war er nur auf Pfand aus?" Alle sahen sich dumm an. "Keine Ahnung", sagte Mayer. "Weil man Pfand sofort und an jeder Ecke in Bares wechseln kann", erklärte Inspektor Maak. "Ein geklautes Fahrrad zu verkaufen ist schon schwieriger. Besonders in der eigenen Nachbarschaft, wo jemand das Fahrrad wiedererkennen könnte." Inspektor Maak ging um die Ecke. Alle folgten ihm.
"Hier in der Gegend gibt es einen Kiosk, eine Tankstelle und eine Trinkhalle wo man Pfand umtauschen kann" fuhr Inspektor Maak fort. "Alle sind zu Fuß zu erreichen, aber die Trinkhalle ist am nächsten. Da er die beiden zuletzt geklauten Kästen sicherlich nicht unnötig weit tragen wollte wird er garantiert dorthin gegangen sein. Immerhin ist es der dümmste Dieb der Welt!" Inspektor Maak und die anderen gingen über die Ampel und standen plötzlich vor der Trinkhalle. "Dort drin wartet die Lösung auf uns."
Sie gingen hinein. "Guten Tag", sagte Inspektor Maak zu der Frau an der Kasse. Sie sah etwas verbraucht aus. Maak fragte sich ob das wohl vom aufregenden Trinkhallenleben kam. "Hallo", antwortete die Frau mit einer Stimme, die nach vierzig Jahren Kettenrauchen klang. "Gute Frau", sagte Inspektor Maak, "sie können uns bestimmt behilflich sein. Kann es sein, dass heute jemand einen Pfandkasten Fritz Limo hier abgegeben hat?" Die Frau brauchte gar nicht lange nachzudenken. "Ja", antwortete sie. "Ja, tatsächlich! Sowas hat hier noch nie jemand abgegeben. Deswegen weiß ich das noch so genau. Das Zeug verkaufen wir hier gar nicht. Aber einen Kasten Bier hatte der Typ auch noch dabei." Inspektor Maak grinste. "Und wissen sie zufällig noch wie die Person ausgesehen hat, die den Kasten Fritz Limo hier eingetauscht hat?" Die Frau lachte, was schnell in einen Hustenanfall umschlug. "Ich weiß nicht nur wie er aussieht, ich weiß sogar wie er heißt! Das war Steve der Junkie. So ein ganz blasser Typ. Groß. Helle Haare. Tauscht hier öfter Pfand ein, kauft aber nie etwas. Ich glaube der braucht das Geld für Drogen. Recht agressiver Typ. Passen sie auf bei dem."
"Da haben wir's!", sagte Inspektor Maak. "Es war Steve der Junkie. Der ist doch bestimmt bekannt hier in der Nachbarschaft, oder?" Polizist Mayer nickte. "Aber sicher. Wir wissen sogar wo der wohnt. Ist ja nicht so das der zum ersten Mal aufgefallen wäre. Bisher konnten wir ihm aber nie etwas nachweisen. Endlich haben wir was gegen den in der Hand. Der wird jetzt erstmal direkt festgenommen und viele viele Jahre weggesperrt. Das garantiere ich!"
Inspektor Maak steckte sich seine Pfeife an. "Er hätte eben nicht den Fehler machen dürfen einen Pfandkasten umzutauschen, den es wohl in ganz Wattenscheid nur einmal gibt und der eindeutig identifizierbar ist. Sonst hätten wir ihn wohl nie gefasst. Aber so ist das halt wenn man der dümmste Dieb der Welt ist."
Dann lachten alle und die Kamera zoomte immer weiter heraus und weiße Schrift lief langsam von unten nach oben durch das Bild.
Ende
Was bisher geschah: In Teil Eins wurde ein Kasten Cola geklaut und Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, nahm die Ermittlungen auf.
In Teil Zwei schlug der Dieb erneut zu. Anhand der vielen Spuren konnte Inspektor Maak den Täter eindeutig als den "dümmsten Dieb der Welt" identifizieren, der einzigen Kriminellen den Inspektor Maak zu fassen in der Lage ist. Inspektor Maak hat einen Plan.
Teil Drei
"Ich habe einen Plan", sagte Inspektor Maak. "Tatsächlich?", fragte seine Liebste. "Ja, tatsächlich. Von mir aus wechselt die Schlösser aus damit ihr endlich die Garage abschließen könnt, aber erst morgen. Heute muss die Tür noch unverschlossen bleiben."
"Du glaubst er kommt nochmal wieder, nicht wahr?", fragte der Vater der Liebsten. "Davon bin ich sogar überzeugt", entgegnete Inspektor Maak. "Zwei Kästen sind noch übrig. Ein Kasten Fritz Limo und ein Kasten Bier. Um sein Werk zu vollenden muss er auch noch diese beiden stehlen... und zwar noch heute - bevor hier die Schlösser gewechselt werden wie er sich sicherlich denken kann." Die Liebste dachte nach. "...und ihr werdet auf der Lauer liegen und ihn fassen", vermutete sie. "Nein", sagte Inspektor Maak. "Das ist gar nicht notwendig." Das brachte die Liebste ins Grübeln. "Aber was werdet ihr dann tun? Ihm eine Falle stellen?", fragte sie. "Abwarten", sagte Inspektor Maak ganz cool und zog an seiner Pfeife. "Wir werden einfach abwarten."
Am Abend traf sich die Familie der Liebsten wieder mit Inspektor Maak an der Garage. "Dann woll'n wir mal sehen ob du Recht hattest", sagte der Vater und öffnete die Tür. "Daran besteht gar kar Zweifel", entgegnete Inspektor Maak überzeugt. Und tatsächlich die beiden Kästen waren verschwunden. Dafür stank es in der ganzen Garage tierisch nach Bier und ein paar Kronkorken lagen auf dem Boden in einer gelben, schaumigen Pfütze. "Er hat tatsächlich wieder zugeschlagen!", stellte der Vater fest.
"Ja", antwortete Inspektor Maak, "und wie zuvor hat er erst die vollen Flaschen ausgekippt weil er nur das Pfand brauchte. Und diesmal hat er auch die Fahrräder stehen lassen weil er die zwei Kästen auch ohne Hilfsmittel tragen konnte." Einen Moment lang herschte Stille und die Anwesenden sahen sich in der Garage um. Es war die Liebste, die irgendwann fragte: "Und jetzt?"
"Wie? Und jetzt?", fragte Inspektor Maak. "Naja", sagte die Liebste, "vielleicht war es doch nicht so clever dem Dieb keine Falle zu stehlen oder ihn auf frischer Tat zu ertappen. Jetzt hat er noch die letzten beiden Kästen geklaut und wir sind keinen Schritt weiter, oder?" Der Inspektor lachte. "Falsch, meine Liebste", sagte er. "Jetzt wissen wir wer er ist und können ihn festnehmen. Ruft schonmal die Kollegen von der Polizei."
Der Vater ging zu Telefon und rief die Polizei an. Nach ein paar Minuten kam er wieder. "Es sollte gleich ein Streifenwagen hier auftauchen", sagte er, "obwohl die erst keinen schicken wollten. Als ich erzählte das Inspektor Maak einen Fall gelöst hätte, haben die gelacht und mich erstmal gefragt ob ich getrunken hätte. Am Ende konnte ich sie aber doch davon überzeugen das die Sache ernst gemeint ist."
Dann kam der Streifenwagen. Da die Diebstähle bisher nicht offiziell gemeldet worden waren mussten die Kollegen Bayer und Mayer (so hießen die beiden Polizisten in echt jetzt - ohne Scheiß!) erst einmal von Inspektor Maak über die Vorfälle aufgeklärt werden. Er erzählte ganz ruhig und ausführlich vom ersten Einbruch und von den vielen Spuren, die bei der zweiten Tat hinterlassen wurden. Bayer und Mayer hörten interessiert zu und machten sich notizen. "Und woher wollen sie jetzt wissen wer der Täter ist?", fragte Bayer. "Ja, das würde ich auch mal gerne wissen", sagte der Vater der Liebsten. "Das weiß ich erst in fünf Minuten", antwortete Inspektor Maak. "Folgt mir bitte. Wir können zu Fuß gehen. Dabei werde ich es erklären."
"Der Täter war nur auf Pfand aus", erklärte Inspektor Maak während die anderen ihm über die Straße folgten. "Er hat alle Dinge von Wert zurückgelassen. Kein Werkzeug geklaut, keinen Wein. Das eine Fahrrad das er geklaut hat, hat er nicht wegen seinem Wert mitgenommen, sondern um die vielen Pfandkästen einfacher transportieren zu können. Doch warum war er nur auf Pfand aus?" Alle sahen sich dumm an. "Keine Ahnung", sagte Mayer. "Weil man Pfand sofort und an jeder Ecke in Bares wechseln kann", erklärte Inspektor Maak. "Ein geklautes Fahrrad zu verkaufen ist schon schwieriger. Besonders in der eigenen Nachbarschaft, wo jemand das Fahrrad wiedererkennen könnte." Inspektor Maak ging um die Ecke. Alle folgten ihm.
"Hier in der Gegend gibt es einen Kiosk, eine Tankstelle und eine Trinkhalle wo man Pfand umtauschen kann" fuhr Inspektor Maak fort. "Alle sind zu Fuß zu erreichen, aber die Trinkhalle ist am nächsten. Da er die beiden zuletzt geklauten Kästen sicherlich nicht unnötig weit tragen wollte wird er garantiert dorthin gegangen sein. Immerhin ist es der dümmste Dieb der Welt!" Inspektor Maak und die anderen gingen über die Ampel und standen plötzlich vor der Trinkhalle. "Dort drin wartet die Lösung auf uns."
Sie gingen hinein. "Guten Tag", sagte Inspektor Maak zu der Frau an der Kasse. Sie sah etwas verbraucht aus. Maak fragte sich ob das wohl vom aufregenden Trinkhallenleben kam. "Hallo", antwortete die Frau mit einer Stimme, die nach vierzig Jahren Kettenrauchen klang. "Gute Frau", sagte Inspektor Maak, "sie können uns bestimmt behilflich sein. Kann es sein, dass heute jemand einen Pfandkasten Fritz Limo hier abgegeben hat?" Die Frau brauchte gar nicht lange nachzudenken. "Ja", antwortete sie. "Ja, tatsächlich! Sowas hat hier noch nie jemand abgegeben. Deswegen weiß ich das noch so genau. Das Zeug verkaufen wir hier gar nicht. Aber einen Kasten Bier hatte der Typ auch noch dabei." Inspektor Maak grinste. "Und wissen sie zufällig noch wie die Person ausgesehen hat, die den Kasten Fritz Limo hier eingetauscht hat?" Die Frau lachte, was schnell in einen Hustenanfall umschlug. "Ich weiß nicht nur wie er aussieht, ich weiß sogar wie er heißt! Das war Steve der Junkie. So ein ganz blasser Typ. Groß. Helle Haare. Tauscht hier öfter Pfand ein, kauft aber nie etwas. Ich glaube der braucht das Geld für Drogen. Recht agressiver Typ. Passen sie auf bei dem."
"Da haben wir's!", sagte Inspektor Maak. "Es war Steve der Junkie. Der ist doch bestimmt bekannt hier in der Nachbarschaft, oder?" Polizist Mayer nickte. "Aber sicher. Wir wissen sogar wo der wohnt. Ist ja nicht so das der zum ersten Mal aufgefallen wäre. Bisher konnten wir ihm aber nie etwas nachweisen. Endlich haben wir was gegen den in der Hand. Der wird jetzt erstmal direkt festgenommen und viele viele Jahre weggesperrt. Das garantiere ich!"
Inspektor Maak steckte sich seine Pfeife an. "Er hätte eben nicht den Fehler machen dürfen einen Pfandkasten umzutauschen, den es wohl in ganz Wattenscheid nur einmal gibt und der eindeutig identifizierbar ist. Sonst hätten wir ihn wohl nie gefasst. Aber so ist das halt wenn man der dümmste Dieb der Welt ist."
Dann lachten alle und die Kamera zoomte immer weiter heraus und weiße Schrift lief langsam von unten nach oben durch das Bild.
Ende
15.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (2)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Was bisher geschah: In Teil Eins war Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, gerade bei den Eltern seiner Liebsten zu Besuch als diese feststellten, dass ihnen ein Kasten Cola aus der Garage gestohlen wurde. Da mit der Hilfe der Polizei nicht zu rechnen ist, muss Inspektor Maak den Täter allein ermitteln.
Teil Zwei
Ein paar Tage vergingen und es wurde niemand ermordet. Inspektor Maak grinste zufrieden. Er hatte sich schon gedacht, dass es sich bei dem Täter nicht um den wahnsinnigen, irren Serienkiller handeln würde. Waren es wohl doch die halbstarken Jugendlichen aus der Nachbarschaft gewesen. Wahrscheinlich hatten sie durch Zufall entdeckt das die Hintertür der Garage nie abgeschlossen war und dann halt etwas geklaut. Immerhin war es nur ein Kasten Cola, denn da waren weitaus wertvollere Sachen in der Garage gelagert. Da man ihnen aber nichts nachweisen konnte und sie in der letzten Zeit nicht wiedergekommen waren wollte Inspektor Maak den Fall schon für ungelöst abgeschlossen erklären - wie schon so viele andere Fälle zuvor.
Doch dann kam wieder Schwung in die Sache. Das Telefon klingelte. Früh morgens! Die Nachbarn waren dran und wollten nur mal kurz nachfragen ob das so richtig sei, dass das Garagentor schon die ganze Nacht weit offen stünde. Sofort eilten Inspektor Maak und seiner Liebsten Vater zum Tatort.
"Meine Güte!", sagte dort der Vater. "Ja", stimmte der Inspektor zu, "sie waren wieder da. Und sie haben... äh... vandaliert." Der ganze Boden der Garage war nass. Eine große Pfütze. Mitten in dieser Sauerei lagen die Polster für die Gartenmöbel. Inspektor Maak kniete sich hin, steckte einen Zeigefinger in die Flüssigkeit am Boden und leckte diesen dann prüfend ab (also den Finger, nicht den Boden). "Getränke", sstellte er fest. "Eindeutig. Die haben den Inhalt aus den ganzen Flaschen auf den Boden gekippt." Der Vater der Liebsten sah sich verzweifelt um. "Ja, aber warum?", fragte er. "Was haben die davon hier so einen Dreck zu machen?" Inspektor Maak dachte erst kurz nach, dann doch etwas länger. "Pfand", platze es plötzlich aus ihm heraus. "Sie wollten nur das Pfand für das Leergut haben. Leere Flaschen kann man viel leichter klauen als die Vollen. Und mehr davon! Hier fehlt bestimmt so einiges."
"Stimmt", sagte der Vater der Liebsten. "Hier fehlen alles in allem bestimmt zehn von diesen kleinen Kästen Wasser und Cola. Eigentlich ist hier nur noch der Kasten Bier und dieser Kasten Fritz Limo übrig. Die einzige normalen Kästen. Sonst ist alles weg!" Inspektor Maak zündete sich seine Pfeife an. "Fritz Limo?", fragte er. "Das kenn ich gar nicht." Er warf das Streichholz in die Pfütze am Boden. Es zischte. "Fritz Cola und Limo gibt's hier in der Gegend auch gar nicht zu kaufen", erklärte der Vater. "Das ist eine Marke aus Hamburg und wir trinken die ganz gerne mal und hatten uns was mitgebracht als wir vor kurzem mal in Hamburg Verwandte besucht haben." Inspektor Maak nahm eine Flasche Fritz Limo aus dem Kasten. "Mhhh, die gibt's hier also nicht, was? Ich probiere mal eine für, äh, ermittlungstechnische Gründe." Mit einem *plöpp* wurde der Kronkorken entfernt. "Lass dir schmecken", meinte der Vater.
"Fehlt denn sonst noch etwas?", fragte der Inspektor und trank einen Schluck Limonade. Der Vater sah sich sorgfältig um. "Ein Fahrrad ist weg!", stellte er fest. "Sehr gut", sagte Inspektor Maak. "Sehr gut?", fragte der Vater der Liebsten. "Sehr gut?!? Und was bitte ist daran sehr gut das jetzt auch noch ein Fahrrad fehlt? Ein wenig Pfand, okay, das könnte man verschmerzen, aber das Fahrrad war echt teuer!" Inspektor Maak lächelte ruhig und zog an seiter Pfeife. "Es ist sehr gut, weil wir den Fall jetzt fast gelöst haben." Das erstaunte den Vater. "Ach, haben wir das?"
"Zumindest wissen wir jetzt woher sie kamen und wieviele es waren", stellte Inspektor Maak fest. "Ach? Und wieviele waren es?", fragte der Vater. "Einer war es. Und der Schuhgröße nach zu urteilen war er sehr groß. Und er kam da vorne über eure Mauer geklettert und ist dann durch den Garten hier zur Garage gelaufen. Hast du etwa die Fußspuren im Schnee nicht bemerkt?" Jetzt sah der Vater sie auch. "Öhm... ja... doch... natürlich!"
"Und dann ist der Dieb durch die immer noch unverschlossene Hintertür in die Garage rein", stellte der Inspektor fest. "Wieso war die jetzt eigentlich nicht abgeschlossen nach dem ersten Vorfall?" Der Vater der Liebsten sah beschämt zu Boden. "Das Schloss klemmte. Man konnte die Tür gar nicht abschließen. Und als ein paar Tage nichts passiert ist dachte ich die kommen nicht mehr wieder. Aber gleich heute lass ich das Schloss austauschen. Langsam reichts!"
"Naja, als der Täter dann in der Garage war hat er jedenfalls die Flaschen ausgekippt damit er mehr mitnehmen konnte, wie man ja auf dem Boden sehen kann.", sagte Maak. Das war wirklich unübersehbar. "Ja, aber es müssen dann doch mehrere Täter gewesen sein", unterbrach der Vater. "Ein einzelner Mensch hätte keine zehn Kästen gleichzeitig tragen können - auch wenn es nur diese kleinen Getränkekästen waren." Inspektor Maak zeigte auf die Gartenmöbelpolster in der Pfütze. "Was meinst du warum die Polster da in der Suppe liegen?" Der Vater dachte nach. "Keine Ahnung? Weil die Diebe blöde Arschlöcher und Vandalisten sind vielleicht?" Der Inspektor schüttelte den Kopf. "Falsch. Der Täter brauchte den großen Plastiksack, in dem die Polster normalerweise liegen. Der fehlt nämlich auch, oder siehst du den hier irgendwo?" Der Vater sah sich um. "Tatsächlich! Der Sack ist weg."
"Der Polstersack war so groß, dass da bestimmt mindestens acht von den kleinen Kästen reingepasst haben", erklärte der Inspektor. "Und deswegen hat er auch das Fahrrad geklaut. Der Sack war nämlich nun zu schwer mit den Kästen drin. Und so konnte der Täter ihn auf das Rad wuchten und die Beute schieben. Wäre es ihm um das Fahrrad selbst gegangen, so hätte er das beste Rad geklaut und nicht das was am günstigsten Stand. Und wären es mehrere Täter gewesen, so wären jetzt alle drei Fahrräder weg. Ich vermute das geklaute Rad wird schon bald irgendwo hier in der Gegend gefunden werden." In diesem Moment kam jemand mit dem verschwundenen Fahrrad um die Ecke. "Guten Tag Herr Nachbar!", sagte er zum Vater. "Sehen sie mal das Fahrrad hier. Lag am Ende der Straße vor meiner Haustür. Gehört das nicht ihnen?"
Inspektor Maak grinste. Alles passte. Nur der dümmste Dieb der Welt würde so schnell aufeinanderfolgend bei den selben Leute stehlen. Und nur der dümmste Dieb der Welt würde derartig viele offensichtliche Spuren hinterlassen. Inspektor Maak zog an seiner Pfeife.
Er hatte einen Plan.
Fortsetzung folgt...!
Was bisher geschah: In Teil Eins war Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, gerade bei den Eltern seiner Liebsten zu Besuch als diese feststellten, dass ihnen ein Kasten Cola aus der Garage gestohlen wurde. Da mit der Hilfe der Polizei nicht zu rechnen ist, muss Inspektor Maak den Täter allein ermitteln.
Teil Zwei
Ein paar Tage vergingen und es wurde niemand ermordet. Inspektor Maak grinste zufrieden. Er hatte sich schon gedacht, dass es sich bei dem Täter nicht um den wahnsinnigen, irren Serienkiller handeln würde. Waren es wohl doch die halbstarken Jugendlichen aus der Nachbarschaft gewesen. Wahrscheinlich hatten sie durch Zufall entdeckt das die Hintertür der Garage nie abgeschlossen war und dann halt etwas geklaut. Immerhin war es nur ein Kasten Cola, denn da waren weitaus wertvollere Sachen in der Garage gelagert. Da man ihnen aber nichts nachweisen konnte und sie in der letzten Zeit nicht wiedergekommen waren wollte Inspektor Maak den Fall schon für ungelöst abgeschlossen erklären - wie schon so viele andere Fälle zuvor.
Doch dann kam wieder Schwung in die Sache. Das Telefon klingelte. Früh morgens! Die Nachbarn waren dran und wollten nur mal kurz nachfragen ob das so richtig sei, dass das Garagentor schon die ganze Nacht weit offen stünde. Sofort eilten Inspektor Maak und seiner Liebsten Vater zum Tatort.
"Meine Güte!", sagte dort der Vater. "Ja", stimmte der Inspektor zu, "sie waren wieder da. Und sie haben... äh... vandaliert." Der ganze Boden der Garage war nass. Eine große Pfütze. Mitten in dieser Sauerei lagen die Polster für die Gartenmöbel. Inspektor Maak kniete sich hin, steckte einen Zeigefinger in die Flüssigkeit am Boden und leckte diesen dann prüfend ab (also den Finger, nicht den Boden). "Getränke", sstellte er fest. "Eindeutig. Die haben den Inhalt aus den ganzen Flaschen auf den Boden gekippt." Der Vater der Liebsten sah sich verzweifelt um. "Ja, aber warum?", fragte er. "Was haben die davon hier so einen Dreck zu machen?" Inspektor Maak dachte erst kurz nach, dann doch etwas länger. "Pfand", platze es plötzlich aus ihm heraus. "Sie wollten nur das Pfand für das Leergut haben. Leere Flaschen kann man viel leichter klauen als die Vollen. Und mehr davon! Hier fehlt bestimmt so einiges."
"Stimmt", sagte der Vater der Liebsten. "Hier fehlen alles in allem bestimmt zehn von diesen kleinen Kästen Wasser und Cola. Eigentlich ist hier nur noch der Kasten Bier und dieser Kasten Fritz Limo übrig. Die einzige normalen Kästen. Sonst ist alles weg!" Inspektor Maak zündete sich seine Pfeife an. "Fritz Limo?", fragte er. "Das kenn ich gar nicht." Er warf das Streichholz in die Pfütze am Boden. Es zischte. "Fritz Cola und Limo gibt's hier in der Gegend auch gar nicht zu kaufen", erklärte der Vater. "Das ist eine Marke aus Hamburg und wir trinken die ganz gerne mal und hatten uns was mitgebracht als wir vor kurzem mal in Hamburg Verwandte besucht haben." Inspektor Maak nahm eine Flasche Fritz Limo aus dem Kasten. "Mhhh, die gibt's hier also nicht, was? Ich probiere mal eine für, äh, ermittlungstechnische Gründe." Mit einem *plöpp* wurde der Kronkorken entfernt. "Lass dir schmecken", meinte der Vater.
"Fehlt denn sonst noch etwas?", fragte der Inspektor und trank einen Schluck Limonade. Der Vater sah sich sorgfältig um. "Ein Fahrrad ist weg!", stellte er fest. "Sehr gut", sagte Inspektor Maak. "Sehr gut?", fragte der Vater der Liebsten. "Sehr gut?!? Und was bitte ist daran sehr gut das jetzt auch noch ein Fahrrad fehlt? Ein wenig Pfand, okay, das könnte man verschmerzen, aber das Fahrrad war echt teuer!" Inspektor Maak lächelte ruhig und zog an seiter Pfeife. "Es ist sehr gut, weil wir den Fall jetzt fast gelöst haben." Das erstaunte den Vater. "Ach, haben wir das?"
"Zumindest wissen wir jetzt woher sie kamen und wieviele es waren", stellte Inspektor Maak fest. "Ach? Und wieviele waren es?", fragte der Vater. "Einer war es. Und der Schuhgröße nach zu urteilen war er sehr groß. Und er kam da vorne über eure Mauer geklettert und ist dann durch den Garten hier zur Garage gelaufen. Hast du etwa die Fußspuren im Schnee nicht bemerkt?" Jetzt sah der Vater sie auch. "Öhm... ja... doch... natürlich!"
"Und dann ist der Dieb durch die immer noch unverschlossene Hintertür in die Garage rein", stellte der Inspektor fest. "Wieso war die jetzt eigentlich nicht abgeschlossen nach dem ersten Vorfall?" Der Vater der Liebsten sah beschämt zu Boden. "Das Schloss klemmte. Man konnte die Tür gar nicht abschließen. Und als ein paar Tage nichts passiert ist dachte ich die kommen nicht mehr wieder. Aber gleich heute lass ich das Schloss austauschen. Langsam reichts!"
"Naja, als der Täter dann in der Garage war hat er jedenfalls die Flaschen ausgekippt damit er mehr mitnehmen konnte, wie man ja auf dem Boden sehen kann.", sagte Maak. Das war wirklich unübersehbar. "Ja, aber es müssen dann doch mehrere Täter gewesen sein", unterbrach der Vater. "Ein einzelner Mensch hätte keine zehn Kästen gleichzeitig tragen können - auch wenn es nur diese kleinen Getränkekästen waren." Inspektor Maak zeigte auf die Gartenmöbelpolster in der Pfütze. "Was meinst du warum die Polster da in der Suppe liegen?" Der Vater dachte nach. "Keine Ahnung? Weil die Diebe blöde Arschlöcher und Vandalisten sind vielleicht?" Der Inspektor schüttelte den Kopf. "Falsch. Der Täter brauchte den großen Plastiksack, in dem die Polster normalerweise liegen. Der fehlt nämlich auch, oder siehst du den hier irgendwo?" Der Vater sah sich um. "Tatsächlich! Der Sack ist weg."
"Der Polstersack war so groß, dass da bestimmt mindestens acht von den kleinen Kästen reingepasst haben", erklärte der Inspektor. "Und deswegen hat er auch das Fahrrad geklaut. Der Sack war nämlich nun zu schwer mit den Kästen drin. Und so konnte der Täter ihn auf das Rad wuchten und die Beute schieben. Wäre es ihm um das Fahrrad selbst gegangen, so hätte er das beste Rad geklaut und nicht das was am günstigsten Stand. Und wären es mehrere Täter gewesen, so wären jetzt alle drei Fahrräder weg. Ich vermute das geklaute Rad wird schon bald irgendwo hier in der Gegend gefunden werden." In diesem Moment kam jemand mit dem verschwundenen Fahrrad um die Ecke. "Guten Tag Herr Nachbar!", sagte er zum Vater. "Sehen sie mal das Fahrrad hier. Lag am Ende der Straße vor meiner Haustür. Gehört das nicht ihnen?"
Inspektor Maak grinste. Alles passte. Nur der dümmste Dieb der Welt würde so schnell aufeinanderfolgend bei den selben Leute stehlen. Und nur der dümmste Dieb der Welt würde derartig viele offensichtliche Spuren hinterlassen. Inspektor Maak zog an seiner Pfeife.
Er hatte einen Plan.
Fortsetzung folgt...!
14.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (1)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Teil Eins
Eine kalte Winternacht. Ein Verbrechen. Ein schriller Schrei. So begann es.
Inspektor Maak war der schlechteste Ermittler der Welt. Er hatte in seiner ganzen Karriere nie einen Kriminellen überführen können. Schlimmer noch - viele der Verbrecher, die er sein Leben lang gejagt hatte liefen nur frei herum weil Inspektor Maak sie gejagt hatte. Jeder andere Polizist der Welt hätte diese Ganoven gefangen, doch Inspektor Maak hatte "besondere Ermittlungsmehtoden" um Fälle (nicht) zu lösen und so kamen sie alle immer davon.
In Polizeikreisen hieß es, daß nur der dümmste Dieb der Welt von Inspektor Maak überführt werden könnte. Und diesen würde er jagen wie Ahab seinen weißen Wal. Das war quasi eine Prophezeiung. Und als Teil einer Prophezeiung war Inspektor Maak quasi eine lebende Legende - wenn auch nicht gerade im positiven Sinn.
Aber zurück zum Anfang.
"Was war das für ein schriller Schrei?", fragte Inspektor Maak. "Kam das aus der Garage?" Schnell liefen Inspektor Maak und seine Liebste durch derer Eltern Garten zur Garage. Dort fanden sie der Liebsten Mutti, die sichtlich schockiert um Atem rang. "Was ist los? Was ist los?", fragte die Liebste panisch. "Warum hast du schrill geschrien?" Die Mutti versuchte sich zu fassen. Sie sah aus als wäre sie dem Tod persönlich begegnet. Sie riss die Augen weit auf und zeigte auf eine leere Stelle am Boden. "Der... der... der Kasten Cola", stammelte sie. Doch da war kein Kasten. "Da ist kein Kasten", stellte Inspektor Maak fest. "Ja, eben!", rief die Mutti. "Er wurde - GESTOHLEN!"
Ein viertel Stunde später hatte sich die Familie der Liebsten wieder im Haus eingefunden. Mutti hatte sich etwas beruhigt und alle erzählten Papa vom geraubten Colakasten. Inspektor Maak versuchte die anderen zu beruhigen.
"Meine jahrelange Erfahrung mit Kriminellen lässt nur zwei Schlüsse auf den Täter zu", erklärte er und stopfte Tabak in seine Pfeife. "Entweder handelt es sich bei dem Einbrecher um einen kürzlich aus der Irrenanstalt ausgebrochenen wahnsinnigen Serienkiller, der sein nächstes Opfer dadurch markiert, daß er dort vor seinem nächsten Mord einen Kasten Cola klaut, oooder", er zog an seiner Pfeife, "oooder, es waren ein paar halbstarke Jugendliche aus der Nachbarschaft." Alle starrten den Inspektor wortlos an. Es kam zu einer unangenehmen Stille. "Vermutlich letzteres", fügte der Inspektor hinzu.
"Aber was sollen wir nun tun?", fragte Papa verzweifel. "In unsere Garage wurde eingebrochen und wir wurden bestohlen! Niemand ist mehr sicher in unseren eigenen vier Wänden! Wir müssen die Polizei rufen!"
"Die Polizei?", fragte Inspektor Maak, "Wohl kaum. Die lachen dich aus wenn du für einen geklauten Kasten Pfand im Wert von drei Euro eine Anzeige stellst. Außerdem war es auch kein richtiger Einbruch, da ihr die Hintertür eurer Garage nie abgeschlossen habt." Leider entsprach das alles den Tatsachen. "Ihr habt nur eine Chance - mich! Ich werde den Fall lösen. Und erst wenn wir den Täter ermittelt haben schalten wir die Kollegen von der Wache ein."
Der Vater der Liebsten dachte über die Sache nach. "Na gut", sagte er, "So machen wir es. Du ermittelst den Täter und dann kaufen wir uns das Schwein. Was willst du zuerst tun?"
"Abwarten", sagte Inspektor Maak ruhig und zog an seiner Pfeife. "Wir warten erstmal ganz ruhig ab was die nächsten Tage so passiert. Wenn niemand umgebracht wird können wir schonmal den Psychokiller als Täter ausschließen."
Da waren sie wieder... Inspektor Maaks "besondere Ermittlungsmethoden".
Fortsetzung folgt...!
Teil Eins
Eine kalte Winternacht. Ein Verbrechen. Ein schriller Schrei. So begann es.
Inspektor Maak war der schlechteste Ermittler der Welt. Er hatte in seiner ganzen Karriere nie einen Kriminellen überführen können. Schlimmer noch - viele der Verbrecher, die er sein Leben lang gejagt hatte liefen nur frei herum weil Inspektor Maak sie gejagt hatte. Jeder andere Polizist der Welt hätte diese Ganoven gefangen, doch Inspektor Maak hatte "besondere Ermittlungsmehtoden" um Fälle (nicht) zu lösen und so kamen sie alle immer davon.
In Polizeikreisen hieß es, daß nur der dümmste Dieb der Welt von Inspektor Maak überführt werden könnte. Und diesen würde er jagen wie Ahab seinen weißen Wal. Das war quasi eine Prophezeiung. Und als Teil einer Prophezeiung war Inspektor Maak quasi eine lebende Legende - wenn auch nicht gerade im positiven Sinn.
Aber zurück zum Anfang.
"Was war das für ein schriller Schrei?", fragte Inspektor Maak. "Kam das aus der Garage?" Schnell liefen Inspektor Maak und seine Liebste durch derer Eltern Garten zur Garage. Dort fanden sie der Liebsten Mutti, die sichtlich schockiert um Atem rang. "Was ist los? Was ist los?", fragte die Liebste panisch. "Warum hast du schrill geschrien?" Die Mutti versuchte sich zu fassen. Sie sah aus als wäre sie dem Tod persönlich begegnet. Sie riss die Augen weit auf und zeigte auf eine leere Stelle am Boden. "Der... der... der Kasten Cola", stammelte sie. Doch da war kein Kasten. "Da ist kein Kasten", stellte Inspektor Maak fest. "Ja, eben!", rief die Mutti. "Er wurde - GESTOHLEN!"
Ein viertel Stunde später hatte sich die Familie der Liebsten wieder im Haus eingefunden. Mutti hatte sich etwas beruhigt und alle erzählten Papa vom geraubten Colakasten. Inspektor Maak versuchte die anderen zu beruhigen.
"Meine jahrelange Erfahrung mit Kriminellen lässt nur zwei Schlüsse auf den Täter zu", erklärte er und stopfte Tabak in seine Pfeife. "Entweder handelt es sich bei dem Einbrecher um einen kürzlich aus der Irrenanstalt ausgebrochenen wahnsinnigen Serienkiller, der sein nächstes Opfer dadurch markiert, daß er dort vor seinem nächsten Mord einen Kasten Cola klaut, oooder", er zog an seiner Pfeife, "oooder, es waren ein paar halbstarke Jugendliche aus der Nachbarschaft." Alle starrten den Inspektor wortlos an. Es kam zu einer unangenehmen Stille. "Vermutlich letzteres", fügte der Inspektor hinzu.
"Aber was sollen wir nun tun?", fragte Papa verzweifel. "In unsere Garage wurde eingebrochen und wir wurden bestohlen! Niemand ist mehr sicher in unseren eigenen vier Wänden! Wir müssen die Polizei rufen!"
"Die Polizei?", fragte Inspektor Maak, "Wohl kaum. Die lachen dich aus wenn du für einen geklauten Kasten Pfand im Wert von drei Euro eine Anzeige stellst. Außerdem war es auch kein richtiger Einbruch, da ihr die Hintertür eurer Garage nie abgeschlossen habt." Leider entsprach das alles den Tatsachen. "Ihr habt nur eine Chance - mich! Ich werde den Fall lösen. Und erst wenn wir den Täter ermittelt haben schalten wir die Kollegen von der Wache ein."
Der Vater der Liebsten dachte über die Sache nach. "Na gut", sagte er, "So machen wir es. Du ermittelst den Täter und dann kaufen wir uns das Schwein. Was willst du zuerst tun?"
"Abwarten", sagte Inspektor Maak ruhig und zog an seiner Pfeife. "Wir warten erstmal ganz ruhig ab was die nächsten Tage so passiert. Wenn niemand umgebracht wird können wir schonmal den Psychokiller als Täter ausschließen."
Da waren sie wieder... Inspektor Maaks "besondere Ermittlungsmethoden".
Fortsetzung folgt...!
09.01.10
Leer
Draußen vor der Tür machte der böse Blizzard Daisy die Gegend unsicher. Die Medien hatten seit Tagen dazu geraten Hamsterkäufe zu machen damit man am Wochenende nicht im eingeschneiten Heim verhungern muss. Das hatte ich natürlich ignoriert und dann am späten Samstagnachmittag gemerkt, dass ich Hunger habe und nichts im Haus ist.
Also Mütze aufgesetzt, Auto ausgegraben, die Liebste eingepackt und zum Supermarkt gerutscht. Dort bot sich uns folgendes Szenario...
Eingangsbereich mit Bäckerei
Die Liebste an der Kühltheke
Leere Gänge
Fleischtheke ohne Warteschlangen
Noch mehr leere Gänge
Die Liebste am Tiefkühlfach
Normalerweise kann man sich in diesem Supermarkt überhaupt nicht bewegen weil soviel anderes Volk sich dort tummelt, aber diesmal... war keine Sau da! Die anderen hatten ihre Hamsterkäufe wohl am Vortag erledigt und sich dabei sicherlich gegenseitig tot getrampelt. Und deswegen gehörte der Laden jetzt uns. Keine Omas die im Weg stehen. Niemand da, der einem mit seinem Einkaufswagen in die Hacken fährt. Alles leer! So entspannt war das Einkaufen noch nie.
Und deswegen habe ich beschlossen von jetzt an nur noch während Schneestürmen Samstagsabends kurz vor Ladenschluss einkaufen zu gehen. Es ist einfach viel entspannter.
Sagen Sie das aber bitte nicht weiter. Wenn zu viele davon wissen macht es wieder jeder. ;-)
Also Mütze aufgesetzt, Auto ausgegraben, die Liebste eingepackt und zum Supermarkt gerutscht. Dort bot sich uns folgendes Szenario...
Eingangsbereich mit Bäckerei
Die Liebste an der Kühltheke
Leere Gänge
Fleischtheke ohne Warteschlangen
Noch mehr leere Gänge
Die Liebste am Tiefkühlfach
Normalerweise kann man sich in diesem Supermarkt überhaupt nicht bewegen weil soviel anderes Volk sich dort tummelt, aber diesmal... war keine Sau da! Die anderen hatten ihre Hamsterkäufe wohl am Vortag erledigt und sich dabei sicherlich gegenseitig tot getrampelt. Und deswegen gehörte der Laden jetzt uns. Keine Omas die im Weg stehen. Niemand da, der einem mit seinem Einkaufswagen in die Hacken fährt. Alles leer! So entspannt war das Einkaufen noch nie.
Und deswegen habe ich beschlossen von jetzt an nur noch während Schneestürmen Samstagsabends kurz vor Ladenschluss einkaufen zu gehen. Es ist einfach viel entspannter.
Sagen Sie das aber bitte nicht weiter. Wenn zu viele davon wissen macht es wieder jeder. ;-)
07.01.10
Eine Bitte
Wie die treuen Leser längst wissen, bin ich aufgrund einer verlorenen Wette gezwungen am 25.01.2010 in Berlin vor echten Menschen etwas zu lesen.
Da ergeben sich für mich gleich zwei Probleme. Erstestens muss ich dazu nämlich erstmal lesen lernen. In weniger als drei Wochen! Von einem stinkenden Papagei!!! Aber das wissen treue Leser natürlich auch längst weil ich die ganze Sache ja bereits an anderer Stelle erklärt habe.
Zweitestens wäre da noch das Problem, dass ich gar nicht weiss was ich denn dort vorlesen soll. Leider ist wohl eine Bedingung, dass das Gelesene von mir selbst sein muss und ich nicht einfach ein gutes Buch kaufen darf und das dann vorlese (was ursprünglich mein Plan war).
Das Problem bei dem Problem ist, dass ich alles, was ich selbst schreibe während der Entstehung erst toll und wenn es dann fertig ist nach einmaliger Betrachtung total bekackt finde. Und das ist jetzt mal ungelogen. Ich bin mein eigener schlimmster Kritiker. Aus diesem Grund wollte ich schon gar nicht erst nach Berlin fahren, damit nicht auch mein schlimmster Kritiker anwesend ist und mich plötzlich vor allen Leuten auslacht oder so. Aber Wettschulden sind Wettschulden. Und weil man für nicht bezahlte Wettschulden die Finger gebrochen bekommt werde ich wohl doch hinfahren und lesen. *seufz*
Okay, ich gebe zu einige meiner Texte finde ich weniger bekackt als andere. Trotzdem werde ich die nächsten Wochen wohl so sehr mit Lesenlernen beschäftigt sein, dass mir wohl kaum die Zeit bleibt vorlesbare Texte selbst aus dem Blog zu suchen. Dürfte ich also Sie, lieber treuer Leser, vielleicht um Vorschläge bitten was man dem Berliner Volke so vorlesen könnte?
Gerne auch was von den älteren Sachen, die entstanden als das Schreiben noch keine Zwangsneurose war. Gerne was lustiges! Wie schön wäre es wenn die Leute mehr über die Texte als über meine Versprecher lachen würden. Und wenn Sie schon dabei sind versuchen sich bitte etwas zu finden was nicht zu lang ist. Ja, ich weiss das ist hier nicht immer ganz einfach, aber ich lese sehr seeehr langsam und wiederhole mich oft weil ich ja noch Anfänger bin.
Ach, und dann habe ich noch eine zweite Bitte. Sie können sich sicherlich denken, was für ein peinlicher Abend das für mich werden wird wenn ich dort schlechte Texte schlecht vorlese. Daher bitte ich Sie, bleiben Sie am 25.01.2010 zu Hause! Kommen Sie nicht nach Berlin und gehen Sie dort nicht um 20:00 Uhr ins Soupanova und sichern Sie sich auf keinen Fall gute Sitzplätze im Vorverkauf. Wenn Sie mir diese Bitte erfüllen tun Sie sich automatisch selbst einen Gefallen und könnten vielleicht am Ende sogar einen schönen Abend (ohne mich) erleben. Okay, Ihnen entgehen dann auch die bezaubernde Tina Pickhardt (@pickihh) aus Hamburg, der sagenhafte Deef Pirmasens (@deef) aus München und die Legende Matthias Sachau (@matthiassachau) höchstselbst (welche meine Blamage hoffentlich schnell wieder vergessen machen), die alle neben mir dort lesen werden (vielleicht ja gleichzeitig, damit man nichts versteht), aber das Risiko müssen Sie halt eingehen.
Also nochmal in Kurzform für alle, die schnell ans Ende von dem Text hier gescrollt haben:
1. Vorschlag machen was ich in Berlin lesen soll
2. nicht nach Berlin kommen wenn ich es dann vorlese
P.S.: Tip: wenn Sie nicht wissen was Sie vorschlagen könnten weil Sie vielleicht noch nicht so lange mitlesen, so besteht für Sie immer noch die Möglichkeit den Pottcast von Anfang an (Oktober 2007) nachzulesen. ;-)
Da ergeben sich für mich gleich zwei Probleme. Erstestens muss ich dazu nämlich erstmal lesen lernen. In weniger als drei Wochen! Von einem stinkenden Papagei!!! Aber das wissen treue Leser natürlich auch längst weil ich die ganze Sache ja bereits an anderer Stelle erklärt habe.
Zweitestens wäre da noch das Problem, dass ich gar nicht weiss was ich denn dort vorlesen soll. Leider ist wohl eine Bedingung, dass das Gelesene von mir selbst sein muss und ich nicht einfach ein gutes Buch kaufen darf und das dann vorlese (was ursprünglich mein Plan war).
Das Problem bei dem Problem ist, dass ich alles, was ich selbst schreibe während der Entstehung erst toll und wenn es dann fertig ist nach einmaliger Betrachtung total bekackt finde. Und das ist jetzt mal ungelogen. Ich bin mein eigener schlimmster Kritiker. Aus diesem Grund wollte ich schon gar nicht erst nach Berlin fahren, damit nicht auch mein schlimmster Kritiker anwesend ist und mich plötzlich vor allen Leuten auslacht oder so. Aber Wettschulden sind Wettschulden. Und weil man für nicht bezahlte Wettschulden die Finger gebrochen bekommt werde ich wohl doch hinfahren und lesen. *seufz*
Okay, ich gebe zu einige meiner Texte finde ich weniger bekackt als andere. Trotzdem werde ich die nächsten Wochen wohl so sehr mit Lesenlernen beschäftigt sein, dass mir wohl kaum die Zeit bleibt vorlesbare Texte selbst aus dem Blog zu suchen. Dürfte ich also Sie, lieber treuer Leser, vielleicht um Vorschläge bitten was man dem Berliner Volke so vorlesen könnte?
Gerne auch was von den älteren Sachen, die entstanden als das Schreiben noch keine Zwangsneurose war. Gerne was lustiges! Wie schön wäre es wenn die Leute mehr über die Texte als über meine Versprecher lachen würden. Und wenn Sie schon dabei sind versuchen sich bitte etwas zu finden was nicht zu lang ist. Ja, ich weiss das ist hier nicht immer ganz einfach, aber ich lese sehr seeehr langsam und wiederhole mich oft weil ich ja noch Anfänger bin.
Ach, und dann habe ich noch eine zweite Bitte. Sie können sich sicherlich denken, was für ein peinlicher Abend das für mich werden wird wenn ich dort schlechte Texte schlecht vorlese. Daher bitte ich Sie, bleiben Sie am 25.01.2010 zu Hause! Kommen Sie nicht nach Berlin und gehen Sie dort nicht um 20:00 Uhr ins Soupanova und sichern Sie sich auf keinen Fall gute Sitzplätze im Vorverkauf. Wenn Sie mir diese Bitte erfüllen tun Sie sich automatisch selbst einen Gefallen und könnten vielleicht am Ende sogar einen schönen Abend (ohne mich) erleben. Okay, Ihnen entgehen dann auch die bezaubernde Tina Pickhardt (@pickihh) aus Hamburg, der sagenhafte Deef Pirmasens (@deef) aus München und die Legende Matthias Sachau (@matthiassachau) höchstselbst (welche meine Blamage hoffentlich schnell wieder vergessen machen), die alle neben mir dort lesen werden (vielleicht ja gleichzeitig, damit man nichts versteht), aber das Risiko müssen Sie halt eingehen.
Also nochmal in Kurzform für alle, die schnell ans Ende von dem Text hier gescrollt haben:
1. Vorschlag machen was ich in Berlin lesen soll
2. nicht nach Berlin kommen wenn ich es dann vorlese
P.S.: Tip: wenn Sie nicht wissen was Sie vorschlagen könnten weil Sie vielleicht noch nicht so lange mitlesen, so besteht für Sie immer noch die Möglichkeit den Pottcast von Anfang an (Oktober 2007) nachzulesen. ;-)
05.01.10
Eine Geschichte...
...die ich hier garantiert nicht erzählen werde, ist die Story vom Junggesellenabschied von Peter. Es sollte ein fröhlicher Abend im Stripclub werden und den hatten die Jungs auch - nur ich nicht, denn ich wurde rausgeschmissen.
Immerhin habe ich an jenem Abend gelernt, dass man in ein Striplokal besser ein paar Scheine mitbringt. Die Damen dort lassen sich nur ungern Kleingeld in den Schlüpper stopfen.
Immerhin habe ich an jenem Abend gelernt, dass man in ein Striplokal besser ein paar Scheine mitbringt. Die Damen dort lassen sich nur ungern Kleingeld in den Schlüpper stopfen.
04.01.10
Wie ich mal fast ein Pornostar geworden wäre
Das Blöde wenn man nichts mehr schreibt - sei es aus Zeit- (vor Weihnachten) oder Lustmangel (nach Weihnachten) - ist, dass man zwangsläufig Leser verliert. Ich habe jetzt zwar meine Counter-Statistiken nicht geprüft, bin aber fast sicher das ich dort eh nur feststellen würde, daß Sie, lieber Leser, hier in letzter Zeit viel seltener vorbeigeschaut haben weil ich überarbeitete, faule Sau Ihnen kaum was zu Lesen hingeschrieben habe. Tja, und deshalb gibt's jetzt ein wenig Sex für die Quote. Ja, die Einschaltquote. Sex, damit Sie wieder einschalten. Das klappt immer.
Also, folgende Geschichte ist wahr. Ich weiss das weil ich sie selber selbst erlebt habe und sogar der Hauptdarsteller gewesen bin. Das ganze wurde mir nicht von irgendeiner obskuren Quelle berichtet, von der ich hinterher einfach nur behaupte sie sei total glaubwürdig. Nein, diesmal bin die Quelle ich selbst. Und wenn Sie mir nicht glauben können - wem dann?
Die Geschichte geht so: ich muss etwa um die 22 bis 23 Jahre alt gewesen sein, denn damals steckte ich noch in meiner Ausbildung zum Mediengestalter (digital/print). Dass ich heute was ganz anderes mache ist eine andere Geschichte. Aber die Tatsache das ich die Ausbildung zum Mediengestalter vor langer Zeit mal gemacht habe ist nicht ganz unwichtig. Denn aus irgendeinem komplizierten Grund musste ich damals zwei betriebsexterne, ausbildungsbegleitende, je dreimonatige Praktika machen. Ein Praktikum im Printbereich (welches ich bereits in einer Druckerei hinter mich gebracht hatte - mit dicken Heidelberg-Offsetdruckern und so) und ein Praktikum im digitalen Bereich, für welches ich mir nun eine Praktikumsstelle suchen musste.
Da digitaler Bereich ja so einiges bedeuten kann hab ich mir dann aus den verschiedensten digitalen Tätigkeitsfeldern Adressen in meiner Umgebung hergegoogelt und auf blöd einfach überall mal eMails im Sinne von "Hey, ich kann alles und mache alles und möchte drei Monate für umsonst bei Ihnen arbeiten!" hingeschickt. Die meisten Adressen waren dabei von irgendwelchen Webdesign-Läden, von denen es damals echt verdammt viele gab, weshalb auch kurze Zeit später viele von denen wieder pleite waren. Aber egal, damals gab's solche Firmen wie Sand am Meer und ich bekam auch jede Menge Antworten und Einladungen zu Vorstellungsgesprächen.
Unter diesen Antworten war auch eine Rückmeldung, die ein wenig... äh... anders war als die anderen. Leider ist das sooo lange her das ich die Originalmail nicht mehr gespeichert habe aber der Wortlaut war in etwa so:
"Hallo Maak,
Du hattest uns kürzlich eine eMail an die Adresse info@unserinterwebladen.de (Adresse geändert) geschickt, in welcher Du gefragt hast, ob Du bei UnserInterWebLaden (Name von mir ausgedacht) ein Praktikum machen könntest. Die eMail-Adresse hattest du wohl auf der Internetseite www.unserinterwebladen.de gefunden.
Nun müssen wir Dir leider mitteilen, dass die Internetseite von UnserInterWebLaden längst veraltet ist und nicht mehr gepflegt wird und es UnserInterWebLaden nicht mehr gibt da wir mit Webdesign keine Gewinne mehr erwirtschaften konnten.
Daher haben wir unser Tätigkeitsfeld nun ins Adult-Business verschoben und freuen uns Dir mitteilen zu können dort zu den führenden deutschen Anbietern auf dem Markt zu gehören. Nicht nur das wir viele kostenpflichtige Adult-Internetseiten wie z.b. LinkZuPornoSeite oder LinkZuAndererPornoseite betreiben - nein, wir produzieren auch unseren eigenen Content, welchen wir dann an Betreiber anderer Adult-Angebote verkaufen.
Solltest Du dennoch weiterhin Interesse an einem Praktikum bei uns haben, so würden wir Dir sehr gerne die Möglichkeit dazu bieten. Deine Aufgabe bestünde dann hauptsächlich in der Erstellung von Webseiten im Adult-Bereich.
Wir würden uns freuen nochmal von Dir zu hören!
MfG
Die PornoFirma (Name von mir ausgedacht)"
Aha. Ich sollte also Pornoseiten machen. Wahrscheinlich gleich im Büro neben dem Raum mit den fickenden Menschen - denn dort wird der Content ja noch selbst produziert. Natürlich geht da sofort das Kopfkino los was denn wohl passieren würde wenn mal einer der Darsteller ausfällt. Ist doch klar, dass die dann sofort den Praktikanten geholt hätten weil der ja in seiner Bewerbung geschrieben hat er kann und macht alles und weil jede Sekunde wo die keinen Schwanz in Aktion ablichten teuer Geld kostet in der Adult-Content-Produktion. Und dann hätten die gesehen wie toll ich Sex machen kann und mir ganz klar sofort eine Festanstellung gegeben und ich hätte ein Leben voller Koks und Nutten gehabt. Ein Traum!
Ich bin dann natürlich sofort zu meinem Ausbilder gerannt und hab dem gesagt "Da will ich Praktikum machen. Da, schau mal die Internetseite mit den nackten Frauen mit den dicken Titten. Darf ich? Darf ich?!?" Aber mein Ausbilder meinte das wäre keine so gute Idee weil wenn man einmal auf dieser Schiene landet kommt man da nur ganz schwer wieder weg. Ausserdem mache sich das nicht unbedingt so gut im Lebenslauf wenn da steht Praktikum im Porno gemacht. Also hab ich den netten Pornoleuten abgesagt und mein Praktikum in einer "sauberen" Internetklitsche gemacht.
Und so bin ich dann doch kein Pornostar geworden. Sonst würden sie mich sicherlich jetzt von anderen Webseiten als dieser hier kennen. Und Schuld ist nur mein damaliger Ausbilder, die Sau! Der war bestimmt nur neidisch weil ihm nicht dieser tolle Job angeboten wurde...
Also, folgende Geschichte ist wahr. Ich weiss das weil ich sie selber selbst erlebt habe und sogar der Hauptdarsteller gewesen bin. Das ganze wurde mir nicht von irgendeiner obskuren Quelle berichtet, von der ich hinterher einfach nur behaupte sie sei total glaubwürdig. Nein, diesmal bin die Quelle ich selbst. Und wenn Sie mir nicht glauben können - wem dann?
Die Geschichte geht so: ich muss etwa um die 22 bis 23 Jahre alt gewesen sein, denn damals steckte ich noch in meiner Ausbildung zum Mediengestalter (digital/print). Dass ich heute was ganz anderes mache ist eine andere Geschichte. Aber die Tatsache das ich die Ausbildung zum Mediengestalter vor langer Zeit mal gemacht habe ist nicht ganz unwichtig. Denn aus irgendeinem komplizierten Grund musste ich damals zwei betriebsexterne, ausbildungsbegleitende, je dreimonatige Praktika machen. Ein Praktikum im Printbereich (welches ich bereits in einer Druckerei hinter mich gebracht hatte - mit dicken Heidelberg-Offsetdruckern und so) und ein Praktikum im digitalen Bereich, für welches ich mir nun eine Praktikumsstelle suchen musste.
Da digitaler Bereich ja so einiges bedeuten kann hab ich mir dann aus den verschiedensten digitalen Tätigkeitsfeldern Adressen in meiner Umgebung hergegoogelt und auf blöd einfach überall mal eMails im Sinne von "Hey, ich kann alles und mache alles und möchte drei Monate für umsonst bei Ihnen arbeiten!" hingeschickt. Die meisten Adressen waren dabei von irgendwelchen Webdesign-Läden, von denen es damals echt verdammt viele gab, weshalb auch kurze Zeit später viele von denen wieder pleite waren. Aber egal, damals gab's solche Firmen wie Sand am Meer und ich bekam auch jede Menge Antworten und Einladungen zu Vorstellungsgesprächen.
Unter diesen Antworten war auch eine Rückmeldung, die ein wenig... äh... anders war als die anderen. Leider ist das sooo lange her das ich die Originalmail nicht mehr gespeichert habe aber der Wortlaut war in etwa so:
"Hallo Maak,
Du hattest uns kürzlich eine eMail an die Adresse info@unserinterwebladen.de (Adresse geändert) geschickt, in welcher Du gefragt hast, ob Du bei UnserInterWebLaden (Name von mir ausgedacht) ein Praktikum machen könntest. Die eMail-Adresse hattest du wohl auf der Internetseite www.unserinterwebladen.de gefunden.
Nun müssen wir Dir leider mitteilen, dass die Internetseite von UnserInterWebLaden längst veraltet ist und nicht mehr gepflegt wird und es UnserInterWebLaden nicht mehr gibt da wir mit Webdesign keine Gewinne mehr erwirtschaften konnten.
Daher haben wir unser Tätigkeitsfeld nun ins Adult-Business verschoben und freuen uns Dir mitteilen zu können dort zu den führenden deutschen Anbietern auf dem Markt zu gehören. Nicht nur das wir viele kostenpflichtige Adult-Internetseiten wie z.b. LinkZuPornoSeite oder LinkZuAndererPornoseite betreiben - nein, wir produzieren auch unseren eigenen Content, welchen wir dann an Betreiber anderer Adult-Angebote verkaufen.
Solltest Du dennoch weiterhin Interesse an einem Praktikum bei uns haben, so würden wir Dir sehr gerne die Möglichkeit dazu bieten. Deine Aufgabe bestünde dann hauptsächlich in der Erstellung von Webseiten im Adult-Bereich.
Wir würden uns freuen nochmal von Dir zu hören!
MfG
Die PornoFirma (Name von mir ausgedacht)"
Aha. Ich sollte also Pornoseiten machen. Wahrscheinlich gleich im Büro neben dem Raum mit den fickenden Menschen - denn dort wird der Content ja noch selbst produziert. Natürlich geht da sofort das Kopfkino los was denn wohl passieren würde wenn mal einer der Darsteller ausfällt. Ist doch klar, dass die dann sofort den Praktikanten geholt hätten weil der ja in seiner Bewerbung geschrieben hat er kann und macht alles und weil jede Sekunde wo die keinen Schwanz in Aktion ablichten teuer Geld kostet in der Adult-Content-Produktion. Und dann hätten die gesehen wie toll ich Sex machen kann und mir ganz klar sofort eine Festanstellung gegeben und ich hätte ein Leben voller Koks und Nutten gehabt. Ein Traum!
Ich bin dann natürlich sofort zu meinem Ausbilder gerannt und hab dem gesagt "Da will ich Praktikum machen. Da, schau mal die Internetseite mit den nackten Frauen mit den dicken Titten. Darf ich? Darf ich?!?" Aber mein Ausbilder meinte das wäre keine so gute Idee weil wenn man einmal auf dieser Schiene landet kommt man da nur ganz schwer wieder weg. Ausserdem mache sich das nicht unbedingt so gut im Lebenslauf wenn da steht Praktikum im Porno gemacht. Also hab ich den netten Pornoleuten abgesagt und mein Praktikum in einer "sauberen" Internetklitsche gemacht.
Und so bin ich dann doch kein Pornostar geworden. Sonst würden sie mich sicherlich jetzt von anderen Webseiten als dieser hier kennen. Und Schuld ist nur mein damaliger Ausbilder, die Sau! Der war bestimmt nur neidisch weil ihm nicht dieser tolle Job angeboten wurde...