29.11.07

Heim, Kinder!

Auf der Arbeit.

*ring-ring* Telefon.

Ich: "Hoffmann, guten Morgen."

Telefon: "Ja hallo und guten Morgen Herr Hoffmann. Frau B. hier. Wie geht es ihnen?"

(Wer ist das? Ich kenne Frau B. nicht. Die scheint mich aber ganz gut zu kennen. Redet als hätte sie mir schon die Windeln gewechselt. Und ich hab keinen Schimmer wer das ist.)

Ich: "Ja wunderbar geht's mir. Und selbst?"

Frau B.: "Ja prima. Obwohl ich mich gerade wundere mit ihnen zu sprechen." (ich mich auch!) "Arbeiten sie nicht im Bergbaumuseum?"

Ich: "Das ist mein Bruder."

Frau B.: "Ahhhhso. Ist denn wohl die Kirsten da?"

Ich: "Die hat Urlaub."

Frau B.: "Oh wie schade. Die sammelt nämlich jedes Jahr in ihrer Abteilung für die Heimkinder. Wenn die nicht da ist können sie das ja bestimmt machen."

(Nein!)

Ich: "Ja?"

Frau B.: "Reden sie einfach mal mit ihrem Chef der weiss dann schon bescheid. Und dann sammeln sie in ihrer Abteilung und bringen mir das."

Ich: "Ähm...."

Frau B.: "Sehr freundlich. Bis später dann." *klack*

(Okay, was ist da gerade passiert? Anscheinend muss ich was einsammeln und alle ausser mir wissen wohl bescheid. So wie ich das verstanden haben muss ich nur das Wort "Heimkinder" erwähnen und alle werfen mir dicke Geldsäcken zu. Also mal den Chef fragen.)

Ich: "Chef, Frau B. rief gerade an. Ich soll in unserer Abteilung - wie das jedes Jahr gemacht wird - für die Heimkinder sammeln weil die Kirsten im Urlaub ist."

Chef: "Häh?!? Haben wir nie gemacht. Wir spenden doch schon woanders."

(Ja und wie soll ich das jetzt Frau B. erklären? Die kennt mich doch so gut. Ich kann sie doch jetzt nicht enttäuschen. Blödes Gefühl.)

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