Ja und dann sitz' ich da so mit der Liebsten auf dem Sofa und irgendwie ist nix los. Es ist zwar sehr kuschelig, aber auch irgendwie langweilig. Ich zappe von Sender zu Sender in der Hoffnung etwas Interessantes zu finden aber es... oh, Moment, doch! Da läuft eine Doku über Haie. Haie sind cool weil die ganz viele scharfe Zähne haben. Sogar mehr als DU!
Tja, die liebste und ich wir dösen also so dahin und schauen uns die Doku an. Da gibt es kleine Haie, große Haie, Tigerhaie, weiße Haie... Sie glauben ja gar nicht was es alles für Haie gibt. Und da kommt mir plötzlich eine Idee. Man könnte ja ein Spiel draus machen.
"Wollen wir Hai raten?", frage ich die Liebste. Und plötzlich springt Sie auf und sieht mich mit großen Augen an. "Wie bitte?", fragt Sie. "Sag das noch mal!"
"Wollen wir Hai raten?", wiederhole ich sehr deutlich damit die Liebste mich diesmal auch richtig versteht. "Bist du sicher?", fragt Sie. "Das ist kein Scherz oder so?"
"Nein, kein Scherz. Hai raten. Ich bin ganz sicher", erkläre ich ihr und frage mich was daran denn so komisch sein soll das man mehrmals nachfragen muss.
"JAAAA!", ruft die Liebste plötzlich und ich zucke vor Überraschung zusammen. "Ich will, ich will, ich will!" Dann küsst Sie mich sehr herzlich, wischt sich eine kleine Freudenträne aus dem Auge und fängt an vor Freude durch die Wohnung zu tanzen. "Ich will, jaha, ich will! Endlich hat er gefragt, juhuu!"
Während ich noch versuche zu verstehen was hier vor sich geht ist Sie schon am Telefon und erzählt ihrer Mutter das wir Hai raten wollen. Langsam beschleicht mich der Gedanke das Sie da etwas falsch verstanden hat...
Naja. Jetzt wissen Sie es auch. Nächstes Jahr im September wird Hai geraten geheiratet.
24.12.11
Falsch verstanden?
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Rubrik: Frauen, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam, TV
02.06.11
Keep it real
Heut morgen beim Frühstück mit der Liebsten:
"...ach und am ersten Juli wird unser neues Firmangebäude eingeweiht und alle sind eingeladen mit ihren Familien. Gibt Kuchen. Und es wird gegrillt. Da kommst du auch, oder?"
"Klar komm ich."
"Schön! Dann kannste dir mal gleich mein neues Büro anschauen."
"Gerne. Was soll ich denn da anziehen?"
"Hö? Wie jetzt?"
"W-a-s - s-o-l-l - i-c-h - d-a - a-n-z-i-e-h-e-n - ?"
"Öhm... naja. Ich hab meinen Arbeitskollegen immer erzählt das du Ärztin bist... und Metzgerstochter! Zieh dir also bitte einen Arztkittel an und häng dir eine Fleischwurst um den Hals damit meine Geschichte glaubwürdiger klingt." :-)
True story!
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Rubrik: Arbeit, Familie, Frauen, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam
14.02.11
Der mit dem Schwan tanzt
Kennen Sie diese Deppen, diese total Vollidioten, die sich von Kinofilmen immer viel zu sehr beeinflussen lassen und dann nach dem Film total durchdrehen? Ich bin so einer.
Ich weiß nicht woran es liegt, aber wenn ich ins Kino gehe dann hört der Film für mich noch lange nicht auf nur weil irgendwann der Abspann kommt. Vielleicht liegt es daran das die Leinwand so groß ist - denn wenn ich zu Hause auf dem Sofa Filme schaue passiert mir das (meist) nicht - aber wenn ich im Kino einen Film schaue, dann bin ich voll dabei und mittendrin und nach dem Film so dermaßen aufgeputscht, dass ich den Film noch ein paar Stunden weiterlebe. Meist bin ich dann überzeugt ich sei der Held des Filmes und verhalte mich dementsprechend.
Als ich zum Beispiel damals Gone in 60 Seconds gesehen hatte, da konnte ich einfach nicht anders und habe mehrere Luxusautos geknackt bevor der Film mich losgelassen hat. Oder als ich aus Matrix kam: da hab ich die Leute in der Fußgängerzone in Zeitlupe verkloppt. Naja, zumindest habe ich es versucht. Wenn der Gegner sich nämlich nicht in Zeitlupe sondern in Echtzeit wehrt ist verkloppen schwierig. Aber egal, Sie verstehen was ich meine, oder? Nach dem Kino bin ich immer so aufgekratzt das ich einfach nicht anders kann.
Gestern war ich Kino. Die Liebste hat mich überredet mit ihr Black Swan zu schauen. Erst wollte ich nicht so recht weil ich dachte "Ballet? Bäh!", aber dann hat sich der Film doch unerwarteterweise als großartig herausgestellt. Und spätestens als Natalie Portman kurz vor Schluss den perfekten schwarzen Schwan tanzte war es um mich geschehen. Der Zauber hatte mich erneut gepackt und in diesem Moment WAR ich ein Ballettänzer.
Nach dem Film musste ich pinkeln. Sie müssen wissen ich habe sehr kurze Beine und das Pissoir hing in diesem Kinoklo recht hoch, also stellte ich mich auf die Zehenspitzen. Und dann ging es los. Ich vergaß micht und begann... zu tanzen. Auf den Zehenspitzen drehe ich Pirouetten. Zwei. Drei. Vier! Später tat es mir ein wenig Leid für die arme Putzfrau die das ganze wieder säubern müsse aber in jenem Moment war ich gefangen im Tanze.
Dann schwebte ich die Musik von Schwanensee summend elegant tänzelnd über den Flur und machte sogar ein paar schwierige Sprünge im Foyer (ohne auch nur einmal die Balance zu verlieren!). Schließlich tanzte ich aber nach draußen und fort in die Nacht und rief dabei "Ich bin ein Schwan, ich bin ein Schwan!", während die Liebste mir wie so oft nur noch kopfschüttelnd hinterher schauen konnte.
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Rubrik: Filme, Geschichten, Meine Liebste, Seltsam, Stars und Promis
14.01.11
Stripped
Weil ich meinen letzten Nebenjob nicht so toll fand aber unbedingt das Geld zum Leben brauche, habe ich mir jetzt etwas Neues gesucht. Sie können mich nun an Wochenenden als Stripper buchen.
Stripper sein ist eigentlich ein toller Nebenjob. Wo man auch hinkommt freuen sich die Leute (in meinem Fall meist Frauen) das man da ist. Ehrlich, wo ein Stripper auftaucht ist immer gute Stimmung. Und da ich eh sehr gerne tanze und auf Wunsch auch an der Stange eine fabelhafte Figur mache, dachte ich zunächst das sei der beste Beruf der Welt... bis ich die Schattenseiten kennenlernte.
Verstehen Sie mich nicht falsch, der Job als Stripper ist suuuper (besonders wenn ich als Polizist verkleidet kommen soll, ich sehe in Uniform echt gut aus!). Das große Problem ist eher finanzieller Natur. Klar, wenn man für einen Auftritt gebucht wird bekommt man zunächst erstmal relativ viel Geld für relativ wenig Arbeit (und oft stecken einem die Ladies sogar noch extra Geld in den Schlüpper), aber am Ende - ob Sie es glauben oder nicht - am Ende zahlt man drauf.
Zum Beispiel bei meinem letzten Auftritt: ein Junggesellinnenabschied. Ich komme da hin und da sind lauter wirklich attraktive, junge Frauen. Alle sind total hemmungslos und ein bisschen beschwipst und zu allem bereit. Die Stimmung könnte nicht besser sein. Und alle wollen Sie das ich endlich mit meiner Show anfange. Also starte ich die Musik und beginne zu tanzen und dann... plötzlich... schreien die ganzen Mädels laut "AUSZIEH'N! AUSZIEH'N!".
Ja, und dann wurde es teuer. Um nämlich auszuziehen brauchte ich erstmal eine neue bleibe in die ich einziehen konnte. Also bin ich sofort nach Hause und habe gemeinsam mit meiner Liebsten erstmal mehrere Wochen lang gesucht und gesucht bis wir endlich ein Haus gefunden hatten das zu uns passte. Das haben wir dann gekauft. Allerdings muss dort erstmal renoviert werden. Und eine Küche war auch nicht drin. Und neue Fliesen brauchen wir auch. Und... ach, jedenfalls mussten wir uns bis ans Ende aller Tage verschulden um das alles bezahlen zu können. Und das nur damit ich ausziehen kann, weil ein paar besoffene Weiber das von mir verlangen.
Jetzt habe ich Angst nochmal irgendwo als Stripper aufzutreten weil wieder jemand "AUSZIEHEN!" schreien könnte. Und bevor das aktuelle Haus nicht abbezahlt ist kann ich mir auch beim besten Willen keinen weiteren Auszug leisten. Ich glaube morgen kündige ich wieder...
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Rubrik: Arbeit, Bilder, Frauen, Geld, Geschichten, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam, Sex
03.09.10
Das Schlimmste
"Whaaaah!", sagt die Liebste.
"Wat is los?", frag ich.
"Bin so aufgeregt!"
"Wieso?"
"Wegen Mittwoch!"
"Mittwoch?!? Wat is denn Mittwoch?"
"Vorstellungsgespräch!"
"Vorstellungsgespräch?"
"Ja!"
"Ja?"
"Whaaaaaah!"
"Okay, okay. Aber warum bist du so denn aufgeregt? Vorstellungsgespräch is doch super. Und gleich zwei Tage nach Abschicken der ersten Bewerbung eingeladen werden ist sogar phänomenal!"
"Ja. Weiß auch nicht. Bin nervös. Will das das gut läuft."
"Ach ganz bestimmt läuft das gut. Den Job hast du schon in der Tasche."
"Meinste?"
"Ja sicher! Wieso denn nicht?"
"Weiß nicht."
"Siehste! Sei mal entspannt! Was ist das Schlimmste was passieren könnte?"
"Das die mich nicht nehmen."
"FALSCH!"
"Falsch?"
"Ja, falsch! Das Schlimmste was wirklich passieren könnte ist nämlich, dass die Leute bei denen du dich vorstellst sich als pädophile, religiös fundamentalistische, RTL2-schauende Nazi-Kannibalen herausstellen, die dich bei lebendigem Leib von den Füßen an auffressen wollen."
"Öhm..."
"Und eigentlich kannst du dich GLÜCKLICH schätzen wenn du den Job nicht bekommst."
"Ach ja?"
"Ja! Wenn die dich tatsächlich nicht nehmen sollten sei fröhlich und sag dir einfach: 'Puh, Glück gehabt. Ich lebe und habe noch beide Beine. Die haben nicht mal an mir geknabbert!' Ich wette das hilft."
"Mhhhh, ich glaube du hast Recht."
"Hatte ich jemals nicht Recht?"
"Nein, du hast immer Recht. Danke für den Tipp. Jetzt geht's mir besser."
"Kein Problem. Immer wieder gerne."
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Rubrik: Arbeit, Gesundheit, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam
16.07.10
Romantische Gefühle
Es ist nicht lange her, da saß ich allein zu Haus und dachte ganz unverbindlich über dieses und jenes nach. Und irgendwann, ganz plötzlich, während dieser Nachdenkerei, da dachte ich ganz plötzlich an meine Liebste. Einfach so! Ich wollte gar nicht an die denken, aber ich hab's getan! Und als ich so an die Liebste dachte, da überkam mich eine Welle romantischer Gefühle und ich beschloss etwas zu tun...
Plötzlich spürte ich den starken Drang der Liebsten meine große Liebe zu ihr zu beweisen - wie schon so viele Male zuvor. Denn wenn romantische Gefühle ins Spiel kommen kann ich einfach nicht anders. Ob ich will oder nicht, ich mache dann die tollsten Dinge von denen eine Frau nur träumen kann, nur um ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe.
Diesmal hatte ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht. Einen Liebesbeweis sondergleichen! Der Plan war, der Liebsten ihr Lieblingsessen, Spaghetti Bolognese, zu kochen und es ihr auf wunderbar romantische Art und Weise zu präsentieren - mit mir als Teller! Welcher Frau würde da nicht das Herz erweichen?
Kaum war der Entschluss gefasst diesen grandiosen Plan umzusetzen, da huschte ich auch schon in die Küche und begann mit den Vorbereitungen. Während die Nudeln kochten zauberte ich einen Gaumenschmaus von Bolognese nach einem alten, geheimen Familienrezept: Hackfleisch anbraten und Ketschup drüber. Als diese kulinarische Kreation vollendet war legte ich mich nackt (aber mit Socken, es war ja kalt) auf den Küchentisch, welchen ich vorher bereits mit ein paar brennenden Kerzen dekoriert hatte, und drapierte die Spaghetti inklusive Spezial-Bolognese auf meinem Bauch. So lag ich nun da. Könnte es ein schöneres Menü für die Liebste geben?
Jetzt galt es nur noch abzuwarten bis die Liebste nach hause kommt. Und ich wartete. Und wartete. Bestimmt zehn Minuten habe ich gewartet und die Liebste war immer noch nicht da. Und dann, ganz unerwartet, geschah etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Die leckeren Düfte der Mahlzeit auf meinem Bauch stiegen mir in die Nase und erinnerten mich daran das ich ja selber hungrig war. Die romantischen Gefühle hatten mir meinen Hunger vernebelt, aber jetzt... kam er wieder.
Ich kämpfte lange dagegen an - bestimmt fünf Minuten - aber dann konnte ich nicht mehr anders und schlürfte vorsichtig eine Spaghetti in den Mund. Die eine würde die Liebste bestimmt nicht vermissen solange sie sie nie gesehen hat. Und eine zweite bestimmt auch nicht. Und eine dritte...
Zehn Minuten später hatte ich alle Nudeln und alle Bolognese gegessen. Ich duschte mich ab, packte die halb abgebrannten Kerzen vom Küchntisch unauffällig zurück in unsere Kerzenkiste und räumte die Küche auf. Diese Überraschung ging ziemlich in die Hose. Die Liebste hat leider niemals erfahren was für einen tollen Liebesbeweis ich ihr an jenem Tag bereiten wollte.
Aber auch wenn ich versagt habe gibt es ja Leute bei denen das klappt. Zum Beispiel die in diesem Video hier:
Liebe kann so schön sein...!
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Rubrik: ekelig, Lecker, Meine Liebste, Seltsam, You Tube
28.06.10
Eine Freude
Eigentlich hatte ich mit einem gänzlich anderen Gesichtsausdruck gerechnet als ich der Liebsten einen dicken Strauß roter Rosen vor die Nase hielt. Denn statt mir freudestrahlend und dankend verliebt um den Hals zu fallen warf sie mir einen eher stechenden Blick entgegen und fragte: "Was ist das?"
"Rosen", antwortete ich freundlich lächelnd und streckte ihr den Strauß entgegen. "Für dich!" Prüfend sah die Liebste an mir vorbei als ob sie dort ein Kamerateam von verstehen sie Spaß erwartete. Irgendwie traute sie dem Braten nicht. "Rosen?", fragte sie. "Für mich?" Ich nickte fröhlich.
"Was hast du angestellt?", fragte Sie in einem Ton der keinen Zweifel daran ließ das es etwas Schlimmes gewesen sein mußte. "Nichts", antwortete ich etwas verzweifelt und fragte mich was ich falsch gemacht hatte das die Situation eine solche Wendung nahm. "Aber du bringst mir sonst nie Rosen mit", stellte sie richtigerweise fest. "Du mußt etwas angestellt haben! - Oh, nein! Hast du es etwa mit einer anderen getrieben und jetzt ein schlechtes Gewissen?" Ich schüttelte den Kopf und lächelte sanft. "Nein, nein. Ganz sicher nicht", erklärte ich wahrheitsgemäß. "Ich wollte dir ganz ehrlich einfach nur eine Freude bereiten."
Die Liebste sah mich abschätzend an. "Eine Freude?!?", fragte sie skeptisch und nahm den Rosenstrauß zögerlich entgegen. "Ja, eine Freunde", bestätigte ich und fügte "weil ich dich liebe" hinzu. "Du sagst doch immer nie würde ich dir Blumen mitbringen und da dachte ich..." Doch bevor ich zu Ende erklären konnte wurde ich auch schon mit dem Rosenstrauß verdroschen während die Liebste im Takt der Schläge schimpfte "Stimmt - ja - auch! - Nie - bringst - du - mir - Blu - men - mit!"
Und jetzt weiß ich auch warum...
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Rubrik: Frauen, Männer, Meine Liebste, Seltsam
22.06.10
Wie die Zahnarztfrauen
Es gab Zeiten - und ich glaube das war sogar noch bevor Dr. Best mit den schlechten Konkurrenz-Zahnbürsten unschuldige Tomaten zermanschte - da war es üblich das Zahnpflegeprodukte im Fernsehen von Zahnarztfrauen beworben wurden. Ja, ZahnarztFRAUEN - nicht ZahnärztINNEN. Die älteren Leser werden sich sicherlich erinnern.
Das ging dann immer etwa so: "Hallo, ich als Zahnarztfrau empfehle ihnen dringend Perlweiss", *grins*, "denn seit ich Perlweiss benutze kann ich endlich Äpfel essen ohne dabei literweise Zahnfleischblut zu verlieren.", *in einen Apfel beiß*, *grins*.
Ich habe mich schon damals immer gefragt warum gerade Zahnarztfrauen die notwendige Kompetenz unterstellt wurde gute von schlechten Zahnpflegeprodukten zu unterscheiden. Ich hätte ja besser die Zahnärzte selbst gefragt und nicht deren Frauen. Aber egal. Was die können kann ich auch!
Die Liebste ist nämlich demnächst fertig mit ihrem Medizinstudium und macht dann ihre Facharztausbildung zur Gynäkologin. Machen Sie sich also darauf gefasst mich bald in der Fernsehwerbung zu sehen!
"Hallo, ich als Gynäkologinnenmann empfehle ihnen dringend die tollen Tampons von OB. Die nehmen die Regel nämlich da auf wo sie passiert... äh... ganz bestimmt...!"
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Rubrik: Frauen, Meine Liebste, Seltsam, TV
16.04.10
Suit up!
Heute wird meine Oma achtzig Jahre alt. Die meisten Omas werden nur einmal achtzig - manche nicht mal das - und deswegen wird das ganze groß gefeiert. Und weil ich so selten auf achtzigsten Geburtstagen bin habe ich beschlossen auf diesem mal nicht unrasiert im Schalke-Jogginganzug aufzutauchen, sondern schick und aufgebrezelt dort hin zu gehen.
Das mit dem Aufbrezeln ist allerdings gar nicht so einfach wie es sich zunächst anhört. Es ging schon los mit dem Duschen. Ja, ich habe heute extra für die Party geduscht - obwohl gar nicht Sonntag ist! Ich weiß es klingt nach Wasserverschwendung gleich zwei mal in der Woche zu duschen, aber dieser Geburtstag war es mir wert. Für diese besondere Gelegenheit hatte ich sogar mal extra Shampoo und Duschzeug gekauft und dann auch gleich wieder festgestellt warum ich das sonst nie mache. Es ist einfach zu teuer. Und es ist viel zu viel drin in den Verpackungen. Ich habe wirklich versucht sowohl Shampoo als auch Duschzeug beim Duschen vollständig aufzubrauchen, aber die Packungen sind einfach zu groß. Gute die Hälfte von dem Zeug konnte ich hinterher wegwerfen. Was für eine Verschwendung! Immerhin fühle ich mich dafür jetzt sehr sauber.
Zähne habe ich auch geputzt. Ich wusste allerdings nicht mehr so genau welche Zahnbürste meine ist und welche die meiner Liebsten. Ich hoffe ich habe die richtige erwischt. Ist aber auch lange her seit meinem letzten Zähneputzen, da kann sowas ja wohl mal vergessen, oder?
Was ich anziehe weiß ich auch schon - und zwar meinen guten Anzug. Ich nenne ihn den "guten" Anzug weil es mein einziger Anzug und somit kein schlechterer Anzug vorhanden ist. Okay, ich hab ihn seit meiner Konfirmation vor ca. 17 Jahren nicht mehr getragen, aber so doll werde ich mich schon nicht verändert haben. Ich bin zuversichtlich das es mit dem Anzug keine Probleme geben wird. Natürlich ziehe ich den erst kurz bevor es los geht an damit er nicht vorher schmutzig werden kann.
Was mir noch Probleme bereitet sind die Schuhe. Ich weiß einfach nicht welche ich anziehen soll. Die meisten Leute haben sehr viele Schuhe für alle möglichen Gelegenheiten und können sich dann nicht entscheiden welche sie anziehen sollen. Bei mir ist es da umgekehrt. Ich habe nie mehr als drei Paar Schuhe besessen, weil wenn man ehrlich ist braucht man auch nicht wirklich mehr. Ich habe ein Paar für den Sommer, ein Paar für den Winter und ein Paar für dazwischen.
Meine Sommerschuhe sind Schwimmflossen. Okay, die sind in beim Autofahren oder in der Innenstadt eher hinderlich, aber wenn ich im Urlaub dann tauchen gehe habe ich gleich das richtige Schuhwerk an.
Im Winter trage ich Skischuhe. Ja, genau, diese großen schweren Plastikdinger. Ich hatte mal andere Winterschuhe, aber als ich mir die Skischuhe gekauft habe waren die sooooo teuer, dass ich darin so viel wie möglich rumlaufen muss damit die sich überhaupt rechnen. Ich gebe zu, ohne Ski darin rumzulaufen sieht albern aus und tanzen darin geht mal gar nicht. Aber warm sind sie. Und wenn einem mal zufällig ein Berg und ein Paar Ski in die Quere kommen, dann sind Skischuhe quasi die ideale Fußbekleidung für diese Situation. Kann ja passieren.
Im Frühling und im Herbst trage ich immer Gummistiefel - weil wegen der vielen Pfützen wenn es mal regnet. Ich glaube die Gummistiefel werde ich auch heute Abend tragen. Zum guten Konfirmationsanzug. Auf dem achtzigsten Geburtstag meiner Oma.
Eigentlich hatte ich auch geplant wohlriechend dort aufzutauchen. Ich habe sogar noch ein altes Deo gefunden, mit dem ich mich einsprayen wollte, aber der Deckel ist festgerostet. Ich muss mal schauen wo meine Zange ist und ob ich den Deckel damit abbekomme. Hat wohl schon etwas länger verschlossen rumgestanden das Deo.
Naja. Jedenfalls macht es Spaß sich mal wieder so richtig rauszuputzen. Das wird bestimmt ein ganz toller Abend nachher - auf dem achtzigsten Geburtstag meiner Oma. Ich freu mich!
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Rubrik: Familie, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam
04.03.10
Unvermeidbar
"Was müssen die Dinger sich auch so ähnlich sehen?", versuche ich mich zu verteidigen. "Da MUSS man die ja irgendwann verwechseln. Das war quasi unvermeidbar!" Doch was ich auch sage, im Prinzip weiß ich bereits das ich aus der Nummer nicht mehr rauskomme.
"Unvermeidbar?", fragt die Liebste. "Unvermeidbar?!? Natürlich ist das vermeidbar! Man muss schon verdammt dämlich sein - und blind - um sich da zu vertun." Ich ziehe den Kopf ein. Wenn die Liebste schimpft kommt einem jedes einzelne Wort wie eine Kanonenkugel entgegen. "Ich habe noch nie - noch NIE sag ich - davon gehört, dass jemand es geschafft hat blöd genug zu sein um etwas ähnlich Dummes zu tun", feuert sie mir entgegen. Das Traurige daran ist: sie hat Recht.
Trotzdem unternehme ich einen zögerlichen Versuch mich zu verteidigen. "Aber... na sooo schlimm ist es doch jetzt auch nicht, oder? Ich meine... äh... das Geschirr ist doch einigermaßen sauber geworden... äh..." Oh, mein Gott, was hab ich gesagt? Jetzt ist die Liebste richtig wütend. Sie kneift die Lippen zusammen, reißt die Augen weit auf und läuft rot an! "Sauber?", keift sie. "Sauber?!? Das ganze Geschirr riecht nach Klo! Und das Besteck auch! Ich werde nicht von Tellern essen die nach Klo stinken!" - "Aber dafür glänzt die Toilette nach jeder Spülung wie nie zuvor", entgegne ich. "Also hat die Sache auch was Gutes."
Die Liebste sieht das ganze wohl etwas anders. "Nie wieder lasse ich dich das Bad putzen", schimpft Sie, "Und nie, nie wieder wirst du auch nur in die Nähe der Spülmaschine kommen", fügt sie hinzu, "wenn du nicht mal in der Lage bist einen Spülmaschinentab von einem Klostein zu unterscheiden!" Demütig lasse ich die Schultern hängen. "Ja, okay. Es tut mir Leid", sage ich. Dann trotte ich niedergeschlagen davon während die Liebste den halb aufgelösten Klostein aus dem Tab-Fach der Spülmaschine kratzt.
"Wieder zwei Dinge die ich nie wieder tun muss", denke ich zufrieden und grinse böse als ich ausser Sichtweite bin...!
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Rubrik: ekelig, Geschichten, Meine Liebste
18.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (3)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Was bisher geschah: In Teil Eins wurde ein Kasten Cola geklaut und Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, nahm die Ermittlungen auf.
In Teil Zwei schlug der Dieb erneut zu. Anhand der vielen Spuren konnte Inspektor Maak den Täter eindeutig als den "dümmsten Dieb der Welt" identifizieren, der einzigen Kriminellen den Inspektor Maak zu fassen in der Lage ist. Inspektor Maak hat einen Plan.
Teil Drei
"Ich habe einen Plan", sagte Inspektor Maak. "Tatsächlich?", fragte seine Liebste. "Ja, tatsächlich. Von mir aus wechselt die Schlösser aus damit ihr endlich die Garage abschließen könnt, aber erst morgen. Heute muss die Tür noch unverschlossen bleiben."
"Du glaubst er kommt nochmal wieder, nicht wahr?", fragte der Vater der Liebsten. "Davon bin ich sogar überzeugt", entgegnete Inspektor Maak. "Zwei Kästen sind noch übrig. Ein Kasten Fritz Limo und ein Kasten Bier. Um sein Werk zu vollenden muss er auch noch diese beiden stehlen... und zwar noch heute - bevor hier die Schlösser gewechselt werden wie er sich sicherlich denken kann." Die Liebste dachte nach. "...und ihr werdet auf der Lauer liegen und ihn fassen", vermutete sie. "Nein", sagte Inspektor Maak. "Das ist gar nicht notwendig." Das brachte die Liebste ins Grübeln. "Aber was werdet ihr dann tun? Ihm eine Falle stellen?", fragte sie. "Abwarten", sagte Inspektor Maak ganz cool und zog an seiner Pfeife. "Wir werden einfach abwarten."
Am Abend traf sich die Familie der Liebsten wieder mit Inspektor Maak an der Garage. "Dann woll'n wir mal sehen ob du Recht hattest", sagte der Vater und öffnete die Tür. "Daran besteht gar kar Zweifel", entgegnete Inspektor Maak überzeugt. Und tatsächlich die beiden Kästen waren verschwunden. Dafür stank es in der ganzen Garage tierisch nach Bier und ein paar Kronkorken lagen auf dem Boden in einer gelben, schaumigen Pfütze. "Er hat tatsächlich wieder zugeschlagen!", stellte der Vater fest.
"Ja", antwortete Inspektor Maak, "und wie zuvor hat er erst die vollen Flaschen ausgekippt weil er nur das Pfand brauchte. Und diesmal hat er auch die Fahrräder stehen lassen weil er die zwei Kästen auch ohne Hilfsmittel tragen konnte." Einen Moment lang herschte Stille und die Anwesenden sahen sich in der Garage um. Es war die Liebste, die irgendwann fragte: "Und jetzt?"
"Wie? Und jetzt?", fragte Inspektor Maak. "Naja", sagte die Liebste, "vielleicht war es doch nicht so clever dem Dieb keine Falle zu stehlen oder ihn auf frischer Tat zu ertappen. Jetzt hat er noch die letzten beiden Kästen geklaut und wir sind keinen Schritt weiter, oder?" Der Inspektor lachte. "Falsch, meine Liebste", sagte er. "Jetzt wissen wir wer er ist und können ihn festnehmen. Ruft schonmal die Kollegen von der Polizei."
Der Vater ging zu Telefon und rief die Polizei an. Nach ein paar Minuten kam er wieder. "Es sollte gleich ein Streifenwagen hier auftauchen", sagte er, "obwohl die erst keinen schicken wollten. Als ich erzählte das Inspektor Maak einen Fall gelöst hätte, haben die gelacht und mich erstmal gefragt ob ich getrunken hätte. Am Ende konnte ich sie aber doch davon überzeugen das die Sache ernst gemeint ist."
Dann kam der Streifenwagen. Da die Diebstähle bisher nicht offiziell gemeldet worden waren mussten die Kollegen Bayer und Mayer (so hießen die beiden Polizisten in echt jetzt - ohne Scheiß!) erst einmal von Inspektor Maak über die Vorfälle aufgeklärt werden. Er erzählte ganz ruhig und ausführlich vom ersten Einbruch und von den vielen Spuren, die bei der zweiten Tat hinterlassen wurden. Bayer und Mayer hörten interessiert zu und machten sich notizen. "Und woher wollen sie jetzt wissen wer der Täter ist?", fragte Bayer. "Ja, das würde ich auch mal gerne wissen", sagte der Vater der Liebsten. "Das weiß ich erst in fünf Minuten", antwortete Inspektor Maak. "Folgt mir bitte. Wir können zu Fuß gehen. Dabei werde ich es erklären."
"Der Täter war nur auf Pfand aus", erklärte Inspektor Maak während die anderen ihm über die Straße folgten. "Er hat alle Dinge von Wert zurückgelassen. Kein Werkzeug geklaut, keinen Wein. Das eine Fahrrad das er geklaut hat, hat er nicht wegen seinem Wert mitgenommen, sondern um die vielen Pfandkästen einfacher transportieren zu können. Doch warum war er nur auf Pfand aus?" Alle sahen sich dumm an. "Keine Ahnung", sagte Mayer. "Weil man Pfand sofort und an jeder Ecke in Bares wechseln kann", erklärte Inspektor Maak. "Ein geklautes Fahrrad zu verkaufen ist schon schwieriger. Besonders in der eigenen Nachbarschaft, wo jemand das Fahrrad wiedererkennen könnte." Inspektor Maak ging um die Ecke. Alle folgten ihm.
"Hier in der Gegend gibt es einen Kiosk, eine Tankstelle und eine Trinkhalle wo man Pfand umtauschen kann" fuhr Inspektor Maak fort. "Alle sind zu Fuß zu erreichen, aber die Trinkhalle ist am nächsten. Da er die beiden zuletzt geklauten Kästen sicherlich nicht unnötig weit tragen wollte wird er garantiert dorthin gegangen sein. Immerhin ist es der dümmste Dieb der Welt!" Inspektor Maak und die anderen gingen über die Ampel und standen plötzlich vor der Trinkhalle. "Dort drin wartet die Lösung auf uns."
Sie gingen hinein. "Guten Tag", sagte Inspektor Maak zu der Frau an der Kasse. Sie sah etwas verbraucht aus. Maak fragte sich ob das wohl vom aufregenden Trinkhallenleben kam. "Hallo", antwortete die Frau mit einer Stimme, die nach vierzig Jahren Kettenrauchen klang. "Gute Frau", sagte Inspektor Maak, "sie können uns bestimmt behilflich sein. Kann es sein, dass heute jemand einen Pfandkasten Fritz Limo hier abgegeben hat?" Die Frau brauchte gar nicht lange nachzudenken. "Ja", antwortete sie. "Ja, tatsächlich! Sowas hat hier noch nie jemand abgegeben. Deswegen weiß ich das noch so genau. Das Zeug verkaufen wir hier gar nicht. Aber einen Kasten Bier hatte der Typ auch noch dabei." Inspektor Maak grinste. "Und wissen sie zufällig noch wie die Person ausgesehen hat, die den Kasten Fritz Limo hier eingetauscht hat?" Die Frau lachte, was schnell in einen Hustenanfall umschlug. "Ich weiß nicht nur wie er aussieht, ich weiß sogar wie er heißt! Das war Steve der Junkie. So ein ganz blasser Typ. Groß. Helle Haare. Tauscht hier öfter Pfand ein, kauft aber nie etwas. Ich glaube der braucht das Geld für Drogen. Recht agressiver Typ. Passen sie auf bei dem."
"Da haben wir's!", sagte Inspektor Maak. "Es war Steve der Junkie. Der ist doch bestimmt bekannt hier in der Nachbarschaft, oder?" Polizist Mayer nickte. "Aber sicher. Wir wissen sogar wo der wohnt. Ist ja nicht so das der zum ersten Mal aufgefallen wäre. Bisher konnten wir ihm aber nie etwas nachweisen. Endlich haben wir was gegen den in der Hand. Der wird jetzt erstmal direkt festgenommen und viele viele Jahre weggesperrt. Das garantiere ich!"
Inspektor Maak steckte sich seine Pfeife an. "Er hätte eben nicht den Fehler machen dürfen einen Pfandkasten umzutauschen, den es wohl in ganz Wattenscheid nur einmal gibt und der eindeutig identifizierbar ist. Sonst hätten wir ihn wohl nie gefasst. Aber so ist das halt wenn man der dümmste Dieb der Welt ist."
Dann lachten alle und die Kamera zoomte immer weiter heraus und weiße Schrift lief langsam von unten nach oben durch das Bild.
Ende
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Rubrik: Geld, Geschichten, Meine Liebste, Private Parts, Seltsam
15.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (2)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Was bisher geschah: In Teil Eins war Inspektor Maak, der erfolgloseste Ganovenjäger der Welt, gerade bei den Eltern seiner Liebsten zu Besuch als diese feststellten, dass ihnen ein Kasten Cola aus der Garage gestohlen wurde. Da mit der Hilfe der Polizei nicht zu rechnen ist, muss Inspektor Maak den Täter allein ermitteln.
Teil Zwei
Ein paar Tage vergingen und es wurde niemand ermordet. Inspektor Maak grinste zufrieden. Er hatte sich schon gedacht, dass es sich bei dem Täter nicht um den wahnsinnigen, irren Serienkiller handeln würde. Waren es wohl doch die halbstarken Jugendlichen aus der Nachbarschaft gewesen. Wahrscheinlich hatten sie durch Zufall entdeckt das die Hintertür der Garage nie abgeschlossen war und dann halt etwas geklaut. Immerhin war es nur ein Kasten Cola, denn da waren weitaus wertvollere Sachen in der Garage gelagert. Da man ihnen aber nichts nachweisen konnte und sie in der letzten Zeit nicht wiedergekommen waren wollte Inspektor Maak den Fall schon für ungelöst abgeschlossen erklären - wie schon so viele andere Fälle zuvor.
Doch dann kam wieder Schwung in die Sache. Das Telefon klingelte. Früh morgens! Die Nachbarn waren dran und wollten nur mal kurz nachfragen ob das so richtig sei, dass das Garagentor schon die ganze Nacht weit offen stünde. Sofort eilten Inspektor Maak und seiner Liebsten Vater zum Tatort.
"Meine Güte!", sagte dort der Vater. "Ja", stimmte der Inspektor zu, "sie waren wieder da. Und sie haben... äh... vandaliert." Der ganze Boden der Garage war nass. Eine große Pfütze. Mitten in dieser Sauerei lagen die Polster für die Gartenmöbel. Inspektor Maak kniete sich hin, steckte einen Zeigefinger in die Flüssigkeit am Boden und leckte diesen dann prüfend ab (also den Finger, nicht den Boden). "Getränke", sstellte er fest. "Eindeutig. Die haben den Inhalt aus den ganzen Flaschen auf den Boden gekippt." Der Vater der Liebsten sah sich verzweifelt um. "Ja, aber warum?", fragte er. "Was haben die davon hier so einen Dreck zu machen?" Inspektor Maak dachte erst kurz nach, dann doch etwas länger. "Pfand", platze es plötzlich aus ihm heraus. "Sie wollten nur das Pfand für das Leergut haben. Leere Flaschen kann man viel leichter klauen als die Vollen. Und mehr davon! Hier fehlt bestimmt so einiges."
"Stimmt", sagte der Vater der Liebsten. "Hier fehlen alles in allem bestimmt zehn von diesen kleinen Kästen Wasser und Cola. Eigentlich ist hier nur noch der Kasten Bier und dieser Kasten Fritz Limo übrig. Die einzige normalen Kästen. Sonst ist alles weg!" Inspektor Maak zündete sich seine Pfeife an. "Fritz Limo?", fragte er. "Das kenn ich gar nicht." Er warf das Streichholz in die Pfütze am Boden. Es zischte. "Fritz Cola und Limo gibt's hier in der Gegend auch gar nicht zu kaufen", erklärte der Vater. "Das ist eine Marke aus Hamburg und wir trinken die ganz gerne mal und hatten uns was mitgebracht als wir vor kurzem mal in Hamburg Verwandte besucht haben." Inspektor Maak nahm eine Flasche Fritz Limo aus dem Kasten. "Mhhh, die gibt's hier also nicht, was? Ich probiere mal eine für, äh, ermittlungstechnische Gründe." Mit einem *plöpp* wurde der Kronkorken entfernt. "Lass dir schmecken", meinte der Vater.
"Fehlt denn sonst noch etwas?", fragte der Inspektor und trank einen Schluck Limonade. Der Vater sah sich sorgfältig um. "Ein Fahrrad ist weg!", stellte er fest. "Sehr gut", sagte Inspektor Maak. "Sehr gut?", fragte der Vater der Liebsten. "Sehr gut?!? Und was bitte ist daran sehr gut das jetzt auch noch ein Fahrrad fehlt? Ein wenig Pfand, okay, das könnte man verschmerzen, aber das Fahrrad war echt teuer!" Inspektor Maak lächelte ruhig und zog an seiter Pfeife. "Es ist sehr gut, weil wir den Fall jetzt fast gelöst haben." Das erstaunte den Vater. "Ach, haben wir das?"
"Zumindest wissen wir jetzt woher sie kamen und wieviele es waren", stellte Inspektor Maak fest. "Ach? Und wieviele waren es?", fragte der Vater. "Einer war es. Und der Schuhgröße nach zu urteilen war er sehr groß. Und er kam da vorne über eure Mauer geklettert und ist dann durch den Garten hier zur Garage gelaufen. Hast du etwa die Fußspuren im Schnee nicht bemerkt?" Jetzt sah der Vater sie auch. "Öhm... ja... doch... natürlich!"
"Und dann ist der Dieb durch die immer noch unverschlossene Hintertür in die Garage rein", stellte der Inspektor fest. "Wieso war die jetzt eigentlich nicht abgeschlossen nach dem ersten Vorfall?" Der Vater der Liebsten sah beschämt zu Boden. "Das Schloss klemmte. Man konnte die Tür gar nicht abschließen. Und als ein paar Tage nichts passiert ist dachte ich die kommen nicht mehr wieder. Aber gleich heute lass ich das Schloss austauschen. Langsam reichts!"
"Naja, als der Täter dann in der Garage war hat er jedenfalls die Flaschen ausgekippt damit er mehr mitnehmen konnte, wie man ja auf dem Boden sehen kann.", sagte Maak. Das war wirklich unübersehbar. "Ja, aber es müssen dann doch mehrere Täter gewesen sein", unterbrach der Vater. "Ein einzelner Mensch hätte keine zehn Kästen gleichzeitig tragen können - auch wenn es nur diese kleinen Getränkekästen waren." Inspektor Maak zeigte auf die Gartenmöbelpolster in der Pfütze. "Was meinst du warum die Polster da in der Suppe liegen?" Der Vater dachte nach. "Keine Ahnung? Weil die Diebe blöde Arschlöcher und Vandalisten sind vielleicht?" Der Inspektor schüttelte den Kopf. "Falsch. Der Täter brauchte den großen Plastiksack, in dem die Polster normalerweise liegen. Der fehlt nämlich auch, oder siehst du den hier irgendwo?" Der Vater sah sich um. "Tatsächlich! Der Sack ist weg."
"Der Polstersack war so groß, dass da bestimmt mindestens acht von den kleinen Kästen reingepasst haben", erklärte der Inspektor. "Und deswegen hat er auch das Fahrrad geklaut. Der Sack war nämlich nun zu schwer mit den Kästen drin. Und so konnte der Täter ihn auf das Rad wuchten und die Beute schieben. Wäre es ihm um das Fahrrad selbst gegangen, so hätte er das beste Rad geklaut und nicht das was am günstigsten Stand. Und wären es mehrere Täter gewesen, so wären jetzt alle drei Fahrräder weg. Ich vermute das geklaute Rad wird schon bald irgendwo hier in der Gegend gefunden werden." In diesem Moment kam jemand mit dem verschwundenen Fahrrad um die Ecke. "Guten Tag Herr Nachbar!", sagte er zum Vater. "Sehen sie mal das Fahrrad hier. Lag am Ende der Straße vor meiner Haustür. Gehört das nicht ihnen?"
Inspektor Maak grinste. Alles passte. Nur der dümmste Dieb der Welt würde so schnell aufeinanderfolgend bei den selben Leute stehlen. Und nur der dümmste Dieb der Welt würde derartig viele offensichtliche Spuren hinterlassen. Inspektor Maak zog an seiner Pfeife.
Er hatte einen Plan.
Fortsetzung folgt...!
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14.01.10
Inspektor Maak gegen den dümmsten Dieb der Welt (1)
Ein Krimi in drei Teilen. Nach einer wahren Geschichte.
Teil Eins
Eine kalte Winternacht. Ein Verbrechen. Ein schriller Schrei. So begann es.
Inspektor Maak war der schlechteste Ermittler der Welt. Er hatte in seiner ganzen Karriere nie einen Kriminellen überführen können. Schlimmer noch - viele der Verbrecher, die er sein Leben lang gejagt hatte liefen nur frei herum weil Inspektor Maak sie gejagt hatte. Jeder andere Polizist der Welt hätte diese Ganoven gefangen, doch Inspektor Maak hatte "besondere Ermittlungsmehtoden" um Fälle (nicht) zu lösen und so kamen sie alle immer davon.
In Polizeikreisen hieß es, daß nur der dümmste Dieb der Welt von Inspektor Maak überführt werden könnte. Und diesen würde er jagen wie Ahab seinen weißen Wal. Das war quasi eine Prophezeiung. Und als Teil einer Prophezeiung war Inspektor Maak quasi eine lebende Legende - wenn auch nicht gerade im positiven Sinn.
Aber zurück zum Anfang.
"Was war das für ein schriller Schrei?", fragte Inspektor Maak. "Kam das aus der Garage?" Schnell liefen Inspektor Maak und seine Liebste durch derer Eltern Garten zur Garage. Dort fanden sie der Liebsten Mutti, die sichtlich schockiert um Atem rang. "Was ist los? Was ist los?", fragte die Liebste panisch. "Warum hast du schrill geschrien?" Die Mutti versuchte sich zu fassen. Sie sah aus als wäre sie dem Tod persönlich begegnet. Sie riss die Augen weit auf und zeigte auf eine leere Stelle am Boden. "Der... der... der Kasten Cola", stammelte sie. Doch da war kein Kasten. "Da ist kein Kasten", stellte Inspektor Maak fest. "Ja, eben!", rief die Mutti. "Er wurde - GESTOHLEN!"
Ein viertel Stunde später hatte sich die Familie der Liebsten wieder im Haus eingefunden. Mutti hatte sich etwas beruhigt und alle erzählten Papa vom geraubten Colakasten. Inspektor Maak versuchte die anderen zu beruhigen.
"Meine jahrelange Erfahrung mit Kriminellen lässt nur zwei Schlüsse auf den Täter zu", erklärte er und stopfte Tabak in seine Pfeife. "Entweder handelt es sich bei dem Einbrecher um einen kürzlich aus der Irrenanstalt ausgebrochenen wahnsinnigen Serienkiller, der sein nächstes Opfer dadurch markiert, daß er dort vor seinem nächsten Mord einen Kasten Cola klaut, oooder", er zog an seiner Pfeife, "oooder, es waren ein paar halbstarke Jugendliche aus der Nachbarschaft." Alle starrten den Inspektor wortlos an. Es kam zu einer unangenehmen Stille. "Vermutlich letzteres", fügte der Inspektor hinzu.
"Aber was sollen wir nun tun?", fragte Papa verzweifel. "In unsere Garage wurde eingebrochen und wir wurden bestohlen! Niemand ist mehr sicher in unseren eigenen vier Wänden! Wir müssen die Polizei rufen!"
"Die Polizei?", fragte Inspektor Maak, "Wohl kaum. Die lachen dich aus wenn du für einen geklauten Kasten Pfand im Wert von drei Euro eine Anzeige stellst. Außerdem war es auch kein richtiger Einbruch, da ihr die Hintertür eurer Garage nie abgeschlossen habt." Leider entsprach das alles den Tatsachen. "Ihr habt nur eine Chance - mich! Ich werde den Fall lösen. Und erst wenn wir den Täter ermittelt haben schalten wir die Kollegen von der Wache ein."
Der Vater der Liebsten dachte über die Sache nach. "Na gut", sagte er, "So machen wir es. Du ermittelst den Täter und dann kaufen wir uns das Schwein. Was willst du zuerst tun?"
"Abwarten", sagte Inspektor Maak ruhig und zog an seiner Pfeife. "Wir warten erstmal ganz ruhig ab was die nächsten Tage so passiert. Wenn niemand umgebracht wird können wir schonmal den Psychokiller als Täter ausschließen."
Da waren sie wieder... Inspektor Maaks "besondere Ermittlungsmethoden".
Fortsetzung folgt...!
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Maak
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23.10.09
Das Wunder der Geburt
Meine Liebste will ja mal gerne Frau Doktor werden. Dieserhalb hat sie einfach mal ein paar Jahre Medizin studiert. Bevor Mediziner aber ihr Examen machen dürfen müssen die noch ein praktisches Jahr in verschiedenen Abteilungen im Krankenhaus ableisten. Und das macht die Liebste gerade.
Momentan ist sie viel im Kreißsaal unterwegs und erlebt hin und wieder mal wie so ein nigelnagelneuer Mensch das Licht der Welt erblickt. Sie sagt es gibt kaum was schöneres als das Wunder der Geburt.
Naja, außer manchmal...
Wie zum Beispiel letztens, als eine junge Mutter ihr bereits drittes Kind zur Welt brachte. Der junge Vater war mit im Kreißsaal und hat ihr... äh... beigestanden und Fotos gemacht. So wie die Liebste das schilderte sahen die beiden aus wie frisch aus der Sendung von Britt gekommen. Er, ein kompletter Vollassi, kurze, dunkle Haare mit einem blond gebleichten Ralleystreifen von vorne nach hinten in der Mitte. Und sie, naja, sie kriegte gerade ein Kind da wollen wir mal nicht so hart mit ihr sein was das Aussehen betrifft.
Auf jeden Fall war der Papi voll bei der Sache und motivierte seine Frau (?) mit den zärtlichen Worten: "Jetzt press schon raus die Scheiße!" Wenn das nicht eloquent ist, was dann?
Als das Kind dann geboren war, sagte der Typ noch zur Mutter: "Ich hab dir vorher gesagt du sollst dir die Haare waschen. Jetzt siehst du auf allen Fotos scheiße aus!" Ein wahrer Profi. Aber okay, war ja schon das dritte Kind. Der kannte sich aus.
Die Liebste meinte jedenfalls nur, daß es für das gesamte Geburtsteam immer wahnsinnig wahnsinnig schwer ist sich das Lachen zu verkneifen wenn solche Experten dabei sind.
Ich glaube ihr.
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17.09.09
Hipstery - Liberating you from the burden of choice
Der Herr Phil hat gewonnen. Und weil er gewonnen hat, hat er auch drüber geschrieben. Und weil er drüber geschrieben hat, hab ich es gelesen. Und weil ich es gelesen hab, wurde ich neugierig. Und weil ich neugierig war, hab ich es ausprobiert. Und weil ich es ausprobiert habe, schreibe ich nun drüber.
Die Rede ist ganz klar von Hipstery.com, dem schrägsten Shirt-Shop den ich kenne. Der Herr Phil hatte nämlich ein Mystery-Shirt von Hipstery beim Stylespion-Gewinnspiel gewonnen. Nun ist es bei Hipstery aber nicht so das man sich einfach ein Shirt seiner Wahl aussuchen darf, sondern nach Wahl der Shirtgröße und einem Persönlichkeits-Psycho-Test (den man dort ablegen muss) die wackeren Wissenschaftler von Hipstery mit streng geheimen Methoden ein Shirt für einen finden, welches genau zur eigenen Persönlichkeit passt. Welches Shirt man genau gekauft hat erfährt man allerdings erst wenn man es aus dem Briefkasten zieht - vorher bekommt man es nicht zu sehen. Daher auch der Name: Mystery-Shirt.
Das ganze musste natürlich ausprobiert werden und so habe ich auch gleich den Persönlichkeitstest gemacht und mir so Mystery-Shirt bestellt. Die Liebste fand die Sache so lustig, dass Sie auch gleich mal mitgemacht hat. Ebenfalls sehr mysteriös: man muss nirgends seine Adresse eingeben, nur seine Email. Ich hatte angenommen die Schreiben einem dann ne Bestätigung und fragen wohin die Ware geschickt werden soll. Falsch gedacht! Zwei Tage später kam ein Umschlag mit großem bunten Fragezeichen mit der Post ohne das ich je danach gefragt wurde wo ich wohne.
Der Umschlag wurde natürlich sofort aufgeregt geöffnet und tatsächlich... es waren (unter anderem) zwei T-Shirts drin. Die Liebste fand ein Shirt vor auf dem das Motiv eine VIKEA Bauanleitung für ein Wikingerschiff war...
Bei meinem Shirt war der Humor eher subtil aber wie ich finde auch sehr geil. So einen stylishen Helm wie die Jungs auf dem Aufdruck hätte doch jeder gern, oder? Leider kommt bei dem Foto die Farbe des Shirts nicht so gut rüber, die ist nämlich eigentlich viel toller.
Das war aber noch lange nicht alles was in dem Paket war. Neben den Shirts und der Rechnung fanden wir ausserdem noch zwei 3D-Brillen, eine alte Eduscho-Papiertüte, alte Schwarz-Weiß-Fotos von fremden Leuten, eine alte benutzte Oma-Brille (mit Stärke!) und Hipstery-Werbematerial vor. Kaum zu glauben wir angenehmt verwirrt man ist wenn man beim Auspacken nicht damit rechnet all SOWAS zu finden.
Auf jeden Fall ein ganz großer Spaß! Und ganz ehrlich - die Shirts sind toll. Und selten. Wie es auf der Rechnung heißt sind die Motive wohl für irgendwelche Designwettbewerbe entworfen worden und jedes Shirt nur in einer sehr kleinen Stückzahl bedruckt worden - manche sind sogar Unikate! Jemandem den Weg zu laufen der genau IHR Shirt trägt dürfte damit schwierig werden.
Und das ganze war so lustig, ich glaub' ich bestell gleich nochmal - und zwar hier! ;-)
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14.09.09
Frauenparkplatz
Also mal ganz ehrlich, die Sache mit den Frauenparkplätzen in Parkhäusern und Parkgaragen ist toll. Na gut, ich bin jetzt keine Frau und muss viel länger nach einem Parkplatz suchen, aber die Idee extra Parkplätze für Frauen nahe der rettenden Ein- bzw. Ausfahrt einzurichten ist genial.
So können nämlich die schwachen, wehrlosen Frauen viel besser und schneller vor den bösen, schmierigen Vergewaltigern und Dieben flüchten, die in den dunklen Ecken eben jener Parkhäuser den ganzen Tag nur auf ein easy Opfer lauern.
Noch cleverer wäre allerdings gewesen extra Vergewaltigerparkplätze in den untersten bzw. obersten Etage der Parkhäuser einzurichten damit die Bösewichte einen möglichst langen Weg zurücklegen müssten um bis zu den Frauen zu kommen. Da wurde nicht weit genug gedacht.
Aber genug der Scherze. Ich finde es wirklich ehrlich voll gut mir nicht immer Gedanken machen zu müssen ob die Liebste gerade im Parkhaus ausgeraubt und vergewaltigt wird. Und das nur wegen den Frauenparkplätzen. Auch das Einkaufen in der City ist gleich viel entspannter wenn man seine liebste vorher auf nem Frauenparkplatz parkt. Und hinterher kann man sie dann dort unversehrt und garantiert nicht vergewaltigt wieder abholen. Eine tolle Sache.
Frauenparkplätze hurra!
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Maak
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30.07.09
Kein Problem
"Äh... hallo", sagte ich ein wenig unsicher. Schließlich hatte ich so etwas vorher noch nie gemacht. "Mein Name ist Maak und äh... ich habe kein Problem." Die anderen Leute, die mit mir im Stuhlkreis saßen, sahen mich schweigend an. Manche nickten zustimmend, andere starrten einfach nur auf den Boden.
"Ausgezeichnet!", lobte mich der Gruppenleiter und klopfte mir auf die Schulter. "Der erste Schritt ist getan. Sie haben sich uns geöffnet, sich uns mitgeteilt und somit auch für sich selbst eingesehen und akzeptiert warum sie hier sind. Das haben sie sehr gut gemacht." Der Gruppenleiter begann zu klatschen. Der Rest der Gruppe tat es ihm gleich. Es war ein aufbauendes Gefühl.
"Wollen sie uns vielleicht auch noch mitteilen wie es dazu kam?", drängte mich der Gruppenleiter. "Sie brauchen sich auch für nichts zu schämen. Alle hier haben ähnliche Dinge erlebt. Sie werden sehen es ist befreiend einfach darüber zu reden." Eigentlich wollte ich nicht wirklich davon erzählen. Immerhin ging es da um sehr persönliche Dinge. Aber einige aus der Gruppe nickten mir bestätigend zu und so fasste ich Mut und erzählte.
"Ich glaube das alles fing an als ich aufhörte zu trinken", begann ich. "Ohne den ganzen Alkohol konnte ich plötzlich klar denken. Ja und das führte dann dazu, dass ich wieder mehr auf mich achtete, anfing Sport zu treiben, ja sogar täglich duschte!" Der Typ der mir im Stuhlkreis gegenüber saß sah mich an als wüßte er genau wovon ich sprach. Er hatte ein sehr gepflegtes Erscheinungsbild. Vermutlich hatte er das selbe wie ich durchgemacht. "Ja und dann", fuhr ich fort, "als ich plötzlich wieder aussah wie ein Mensch und auch geistig wieder auf der Höhe war, da bekam ich dann plötzlich einen Job." Der Gruppenleiter unterbrach mich. "Ja, das kann einen hart treffen. Vor allem wenn es so plötzlich passiert", sagte er. "Fahren Sie bitte fort."
"Und dann, mit dem Job, da konnte ich mir nach kurzer Zeit alles leisten was ich wollte. Auto, dicker Fernseher, eine schöne Wohnung, alles mögliche! Und meine Sorgen wurden immer weniger und weniger." Neben mir schluchzte es plötzlich. Der Mann der dort saß hatte angefangen zu weinen. Ich hatte ihn wohl an seine eigene Geschichte erinnert. Sein Schmerz gab mir das Gefühl nicht allein zu sein. Ich redete weiter.
"Ja und dann... dann habe ich eine Frau getroffen." Ich fummelte ein Foto meiner Liebsten aus der Tasche und zeigte es in die Runde. "Sie war so klug und schön, dass ich mich sofort in sie verliebte. Mitlerweile führen wir seit über fünf Jahren eine sehr glückliche Beziehung." Ich warf einen langen, verträumten Blick auf das Foto bevor ich es wieder wegsteckte. "Und jetzt... jetzt habe ich keine Probleme mehr", sagte ich und brach in Tränen aus. "Es ist alles so sinnlos. Ständig bin ich glücklich und zufrieden. Was soll das denn für ein Leben sein?" Dann weinte ich so doll, dass ich wegen der ganzen Schluchzerei nicht mehr in der Lage war weiter zu sprechen.
"Das reicht für heute", sagte der Gruppenleiter. "Danken wir Maak dafür das er sich geöffnet hat." - "Danke Maak", sagte die ganze Gruppe einstimmig. Dann erzählte Karl. Karl war ein sooo süüüßer Typ, dass ihn alle Karlchen nannten. Er sah verdammt gut aus und war sehr reich. Verglichen mit seinen waren meine nicht vorhandenen Probleme ein Witz.
Nach der Sitzung ging es mir wesentlich besser als zuvor. Ich weiss nicht warum, aber irgendwie tat es richtig gut sich vor diesen Fremden zu öffnen und einfach mal seine Seele auszukotzen. Nächste Woche gehe ich auf jeden Fall wieder zu den anonymen Problemlosen.
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Maak
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13.07.09
Urlaub, Gewinner und Sex
Da meine Kreativität sich anscheinend schon im Sommerurlaub befindet muss ich Sie leider mit echten Nachrichten aus meinem spektakulären Leben langweilen.
Obwohl es noch gut nen Monat dauert bis es losgeht denke ich schon jetzt ständig an meinen Urlaub und kann es kaum noch erwarten endlich dort hin zu kommen. Am 09. August geht's los. Noch 27 mal schlafen...
Habe heut morgen festgestellt das ich ein Gewinnertyp bin und dann auch gleich mal was gewonnen. Das Twitter-Follower-Gewinnspiel der Gamestar (bestes Computerspielemagazin wo gibt!) hat mir eine Drakensang Gold Edition beschert. Yay!
Und wo wir gerade bei Gewinnern sind kann ich noch stolz vermelden, dass ich auch weiterhin ungeschlagen bin wenn es um Sex geht. Die Liebste bemüht sich zwar doch bisher habe immer noch ich jedes mal beim Sex gewonnen. So schnell ist sonst keiner...
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Maak
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29.06.09
Magic moment
Stellen Sie sich vor es sei Samstag. Gerade an einem Montag wie heute ist dies eine sehr schöne Vorstellung. Schade das es nicht wirklich Samstag ist.
Dass Sie sich gerade vorstellen es sein Samstag hat natürlich einen guten Grund. So können Sie sich nämlich besser in die Geschichte hineinversetzen die ich Ihnen nun erzählen möchte. Jenes Ereignis, welches ich jetzt nämlich schildern werde, hat sich tatsächlich am einem Samstag zugetragen. Nämlich letzten Samstag. Obwohl es auch an jedem anderen Tag der Woche hätte stattfinden können. Ausser am Sonntag - denn sonntags hat der Supermarkt zu. Und da hätten wir auch schon den Ort des geschehens - den Supermarkt. Da kamen die Liebste und ich nämlich am Samstag vollbepackt mit Einkäufen herausspaziert.
Wir kamen da also raus und sind zum Auto und - Achtung jetzt kommt das Interessante an der Geschichte - ich kann den Autoschlüssel nicht finden. Normalerweise trage ich den Autoschlüssel immer in der rechten Hosentasche. Immer! Weil in der linken Hosentasche trage ich immer mein iPhone und da möcht ich dann keinen Schlüssel dazupacken damit das nicht verkratzen tut. Aber egal. Wir stehen da also auf'm Parkplatz vom Supermarkt vollbepackt mit Zeug vor'm Auto und ich hab den Autoschlüssel nicht in der rechten Hosentasche. (Einen Einkaufswagen haben wir uns übrigens nicht geleistet weil wir ja nur zwei Teile brauchten und dann doch zwanzig Teile gekauft hatten. Das hatte sich aber erst während des Einkaufs so ergeben und deshalb waren meine Arme als ich da schlüsselsuchend vor dem Auto stand bewegungstechnisch stark eingeschränkt. Denn alles was jetzt bequem im Einkaufswagen hätte liegen könne lag nun unbequem und wackelig in meinen Armen.) Auf die Möglichkeit ein paar Dinge zwecks Bewegungsfreiheit auf dem Autodach abzulegen habe ich verzichtet. Man soll sich ja nicht alles zu einfach machen.
Ich bin also vollbepackt mit Einkäufen auf dem Parkplatz des Supermarktes und vollführe einen seltsamen Tanz mit dem Ziel meine anderen Taschen nach dem Schlüssel abzuklopfen ohne dabei etwas Fallen zu lassen. Und damit nicht gleich jeder der anderen Einkäufer mich für einen Volldepp hält versuche ich während dieser Aktion dennoch möglichst würdevoll auszusehen, was leider nur bedingt gelingt. "Was machst du denn da?", fragt die Liebste, die ebenfalls mit Einkäufen überladen ist und diese gerne endlich ins Auto stellen würde. "Ich finde den Schlüssel nicht!"
Nachdem ich es geschafft hatte trotz meiner Beladung alle Taschen zwei mal zu kontrollieren und weiterhin kein Schlüssel gefunden wurde war klar das ich ihn wohl nicht hatte. "Hast du ihn vielleicht?", fragte ich die Liebste. "Nein, du Schussel", sagte sie berechtigt gereizt, "willst du vielleicht nochmal rein und da nachsehen?" Ich sah verzweifelt zum Eingang des Supermarktes. Eigentlich wollte ich nicht nochmal rein. Das würde ich aber müssen wenn mir mein Leben lieb ist.
Was sie vielleicht wissen sollten: es war das Auto der Liebsten. Ich war zwar gefahren - fahre eigentlich ständig damit - aber "isch 'abe garr keine Auto." Als wir irgendwann mal gemerkt haben, dass wir zwei auch gut mit einem Auto auskommen und zur Not auch mit dem Bus fahren können, da habe ich mein Auto verkauft. Es war also das Auto der Liebsten dessen Schlüssel ich vermutlich verloren hatte.
Doch dann kam ganz plötzlich die glückliche Wendung in der Geschichte. Ich starrte debil überlegend das Auto an und sah plötzlich das der Schlüssel steckte. Ich musste ihn wohl vergessen haben als wir ausgestiegen waren - vor einer halben Stunde wohlgemerkt. Glücklicherweise konnte ich das Auto so auch nicht abschließen und es war offen, so dass wir - oder ein beliebiger Autodieb - jederzeit einsteigen und losfahren konnten. "Äh... hähä... äh...", erklärte ich der Liebsten leicht verlegen, "ich... äh... kann zaubern. Ja, zaubern! Äh... Hokus-Pokus, Abrakadabra, Schlüssel sei jetzt da! So wir können einsteigen und los." Die Liebste hatte mich natürlich auf der Stelle durchschaut. "Du hast den Schlüssel stecken lassen, nicht wahr?", fragte sie und sah mich an mit dem Blick. "Ich... äh... also... Zauberer verraten niemals ihre Tricks!", entgegnete ich souverän und stieg vorsichtig ein...
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Rubrik: Meine Liebste, Private Parts
22.06.09
Wie man jede Frau ins Bett kriegen kann
Ich habe einen Freund, der ist so ein richtiger Womanizer. Ich weiss nicht wie er es anstellt, aber irgendwie kann er die Frauen ganz einfach um den kleinen Finger wickeln und er kriegt jede ins Bett. Jede!
Ich hab ihn mal gefragt wie er das macht und er sagte mir man müsse charmant und freundlich sein und so und lauter Dinge, die ich mir selbst hätte denken können. Aber das Allerwichtigste wenn man eine Frau rumkriegen will ist ihre "Sprache" zu sprechen. Frauen ticken nämlich anders als Männer meinte er. Sie sagen ständig andere Dinge als sie meinen.
Natürlich fragte ich ihn ob er mir vielleicht ein Beispiel geben könnte. Da erklärte er mir wenn eine Frau "nein" sagt, dann meint sie eigentlich "ja". Sie will es nur nicht zugeben. Dies zu wissen sei elementar meinte er. Wenn man eine Abfuhr bekommt müsse man unbedingt dran bleiben und weiter baggern weil die Frau ja eigentlich doch wolle, nur nicht erscheinen will als sei sie leicht zu erobern. Wenn man bei einem "nein" trotzdem dran bleibt - so mein Freund - dann kriegt man jede ins Bett.
Da kam mir in den Sinn wie viele Frauen in meinem Leben schon "nein" gesagt hatten als ich sie freundlich frage ob sie nicht vielleicht mit mir schlafen wollten. Und ich Depp hatte das jedes mal geglaubt! Meine Güte, wie viel Sex hätte ich haben können wenn ich damals doch nur die Sprache der Frauen verstanden hätte? Und ich dachte schon es läge an meiner Anmache. ("Guten Tag, ich bin der Maak, möchten Sie vielleicht mit mir Sex machen?") Dabei war die anscheinend völlig okay. Sowas Blödes aber auch.
Naja, jetzt habe ich ja die Liebste und muss mir um sowas keine Gedanken mehr machen. Obwohl etwas beunruhigt bin ich ja schon. Letztens als ich sie nämlich fragte ob sie mich zu fett finde, da hat sie "nein" gesagt...
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Maak
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Rubrik: Abnehmen, Frauen, Freunde, Meine Liebste, Seltsam