29.07.10

StarCrafting...

Scheiße, ey, Blizzard weiß einfach wie man geile Spiele macht!

Die Singelplayer-Kampagne von StraCraft 2 zieht einen mal wieder so richtig gut rein - da will man gar nicht mehr ausmachen. Natürlich hauen die wie gewohnt schon im Intro mächtig auf die Kacke und bauen erstmal so richtig schön dichte Atmosphäre auf. Uiuiuiuiui!

Auch der ganze Quatsch den man zwischen den Missionen so anstellen kann gefällt. Das mit der Forschung erinnert mich vom Feeling ein wenig an Syndicate und die Möglichkeit mit Leuten zu labern ist ein bissel Wing Commander Style.

Und die Grafik! Viele Stellen wo man meinen könnte es handle sich um Rendersequenzen sind in Spielgrafik - und man merkt es kaum. Wenn ihr mich fragt gibt's noch glaubwürdigere Characteranimationen als im eh schon übertrieben guten Mass Effect 2.

Nach dem Spielen der Beta dachte ich man bekommt ein 12 Jahre altes Game in zeitgemäßer Grafik. Und betrachtet man den Multiplayer-Part, dann ist es vielleicht auch so. Aber was Blizzard sich als Drumherum so ausgedacht hat und die spannenden, abwechslungsreichen Missionen, die große Entscheidungsfreiheit, die Qualität der (bisher) sehr guten Geschichte die dichte Atmosphäre (z.B. auch die Songs in der Jukebox der Kneipen, "Shotgun, Zerg and You", hahaha) und die bombastische Präsentation machen StarCraft 2 zu dem Knaller, den man seit langer Zeit vermisst hat.

Normalerweise bin ich vorsichtig wenn Games schon lange vor dem Erscheinen viel zu sehr gehyped werden damit ich am Ende keine derbe Enttäuschung erleben muss. Nun hier war der Hype wohl berechtigt. Ich habe bisher nur ca. zehn Missionen gezockt, aber wenn das so weitergeht wie bisher hoffe ich das Spiel endet nie.

Oh, und nochwas: die deutsche Synchro ist der Hammer! Und das sind große Worte von jemandem der Serien grundsätzlich im Originalton schaut, weil er die deutsche Synchro nicht ertragen kann. Eigentlich war ich fest entschlossen mir den englischen Client zu installieren - mache ich jetzt aber nicht, weil der deutsche absolut überzeugt. Meiner bescheidenen Meinung nach übertrifft die Lokalisation von StarCraft 2 sogar die schon sehr gute von Dragon Age noch bei weitem!

Klare Kaufempfehlung!

26.07.10

Liebe Raver,

nur weil Sie sagen das es aufgrund der traurigen Ereignisse niemals nie mehr wieder eine Love Parade geben wird muss das ja noch lange nicht bedeuten, dass selbiger Zirkus nicht schon bald unter anderem Namen stattfinden kann.

Sobald das Sommerloch vorbei ist und wir die vielen Toten vergessen können weil die Medien endlich wieder anderes zu berichten haben, wird sicherlich schnell irgendwer mit den Vorbereitungen für eine "Peace Parade" oder "Noise Parade" oder "Drug Parade" oder wie auch immer sie es dann nennen wollen beginnen.

Also bitte nicht weinen. Zumindest nicht deswegen.

Rave on!

16.07.10

Romantische Gefühle

Es ist nicht lange her, da saß ich allein zu Haus und dachte ganz unverbindlich über dieses und jenes nach. Und irgendwann, ganz plötzlich, während dieser Nachdenkerei, da dachte ich ganz plötzlich an meine Liebste. Einfach so! Ich wollte gar nicht an die denken, aber ich hab's getan! Und als ich so an die Liebste dachte, da überkam mich eine Welle romantischer Gefühle und ich beschloss etwas zu tun...

Plötzlich spürte ich den starken Drang der Liebsten meine große Liebe zu ihr zu beweisen - wie schon so viele Male zuvor. Denn wenn romantische Gefühle ins Spiel kommen kann ich einfach nicht anders. Ob ich will oder nicht, ich mache dann die tollsten Dinge von denen eine Frau nur träumen kann, nur um ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe.

Diesmal hatte ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht. Einen Liebesbeweis sondergleichen! Der Plan war, der Liebsten ihr Lieblingsessen, Spaghetti Bolognese, zu kochen und es ihr auf wunderbar romantische Art und Weise zu präsentieren - mit mir als Teller! Welcher Frau würde da nicht das Herz erweichen?

Kaum war der Entschluss gefasst diesen grandiosen Plan umzusetzen, da huschte ich auch schon in die Küche und begann mit den Vorbereitungen. Während die Nudeln kochten zauberte ich einen Gaumenschmaus von Bolognese nach einem alten, geheimen Familienrezept: Hackfleisch anbraten und Ketschup drüber. Als diese kulinarische Kreation vollendet war legte ich mich nackt (aber mit Socken, es war ja kalt) auf den Küchentisch, welchen ich vorher bereits mit ein paar brennenden Kerzen dekoriert hatte, und drapierte die Spaghetti inklusive Spezial-Bolognese auf meinem Bauch. So lag ich nun da. Könnte es ein schöneres Menü für die Liebste geben?

Jetzt galt es nur noch abzuwarten bis die Liebste nach hause kommt. Und ich wartete. Und wartete. Bestimmt zehn Minuten habe ich gewartet und die Liebste war immer noch nicht da. Und dann, ganz unerwartet, geschah etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Die leckeren Düfte der Mahlzeit auf meinem Bauch stiegen mir in die Nase und erinnerten mich daran das ich ja selber hungrig war. Die romantischen Gefühle hatten mir meinen Hunger vernebelt, aber jetzt... kam er wieder.

Ich kämpfte lange dagegen an - bestimmt fünf Minuten - aber dann konnte ich nicht mehr anders und schlürfte vorsichtig eine Spaghetti in den Mund. Die eine würde die Liebste bestimmt nicht vermissen solange sie sie nie gesehen hat. Und eine zweite bestimmt auch nicht. Und eine dritte...

Zehn Minuten später hatte ich alle Nudeln und alle Bolognese gegessen. Ich duschte mich ab, packte die halb abgebrannten Kerzen vom Küchntisch unauffällig zurück in unsere Kerzenkiste und räumte die Küche auf. Diese Überraschung ging ziemlich in die Hose. Die Liebste hat leider niemals erfahren was für einen tollen Liebesbeweis ich ihr an jenem Tag bereiten wollte.

Aber auch wenn ich versagt habe gibt es ja Leute bei denen das klappt. Zum Beispiel die in diesem Video hier:



Liebe kann so schön sein...!

12.07.10

Weil es auf Lesungen immer so gut ankommt...

...und die Hitze mir gerade jegliche Kreativität für frische Erzählungen raubt, gibt's hier nochmal die wunderbare Geschichte vom Nasebohren. Die erlebte und schrob schrub schrieb tippte ich ursprünglich am 13.02.2008.


Winter. Kalt. Naja, sooo kalt ja nun nicht aber immerhin nennt man die Jahreszeit immer noch Winter.

Die Nase ist wund. Das ist sie immer im Winter. Hat vermutlich mit dem vielen Naseputzen zu tun und der Kälte. Vielleicht kennen Sie das ja. Die Nase tut auch weh. An der Nasenscheidewand ist eine Kruste im rechten Nasenloch. So wund ist die Nase.

Die Kruste nervt. Ständig spürt man das da etwas in der Nase ist was da nicht hingehört. Es fühlt sich anders an. Es fühlt sich falsch an. Es ist unerträglich. Es muss weg.

Zum Glück sieht niemand zu. Zum Glück ist keiner da. Jemand der die Sache beobachten würde könnte glatt annehmen man würde popeln. Popeln ist ekelig, gesellschaftlich nicht akzeptiert und zieht Hohn und Spott nach sich. Eine Kruste entfernen ist okay und manchmal einfach notwendig. Trotzdem gut das niemand da ist. Rein optisch gäbe es für einen Beobachter keinen Unterschied.

Der Zeigefinger wird in die Nase geführt und beginnt an der Kruste zu schürfen. Doch auch nach einer Minute bleiben die Dreh- und Kratzbewegungen ohne Erfolg. Verdammt! Der Finger ist viel zu weich und rund. Man bräuchte eine harte Kante um die Kruste zu erwischen. Warum ist man nur so ein Nervenbündel und kaut sich ständig die Fingernägel ab. Die könnte man jetzt gut gebrauchen.

Mit gespreitzten Fingern streckt man die Hände aus. Ein prüfender Blick versucht den Finger mit dem längsten Fingernagel zu ermitteln. Sie sind alle total abgenagt. Die letzte Folge von Lost muss echt spannend gewesen sein sonst wären die länger. Ah, der rechte Daumen sieht gut aus. Daumennägel sind generell schwerer abzunagen weil die so dick sind. Der Daumen ist perfekt.

Wenn man mit dem Daumen in die Nase will hat man zwei Probleme. Erstens: wie passt der da rein? Und zweitens: wie dreht man seine Hand - ohne sie zu brechen - so, dass man mit dem Daumen an der Nasescheidewand kratzen kann? Die Lösung beider Probleme heißt: ausprobieren.

So sitzt man also in seinem Bürostuhl und was einst so aussah als wolle man popeln erweckt jetzt eher den Eindruck als wolle man seine Nase fisten. Irgendwie schafft man es aber und der dicke Daumen steckt in idealer Kratzposition in der Nase.

Bürostühle haben die Eigenschaft, dass sie sich drehen können. Meist tun sie das gewollt, weil der darauf Sitzende den Stuhl "steuert". Manchmal drehen Bürostühle sich aber auch einfach "nur so", weil der darauf Sitzende vielleicht gerade mit einem Daumen in der Nase herumhampelt und nicht aufpasst.

Hier ist natürlich Zweiteres der Fall. Der Bürostuhl dreht sich also und man haut sich den Ellenbogen an der Tischkante. Natürlich ist es der Ellenbogen, dessen verlängerter Unterarm gerade mit dem Daumen in der Nase hängt. Der Stoss des Ellenbogens an der Tischkannte rammt also den Daumen, den einzigen Finger mit langem Fingernagel, so richtig schön tief und fest mit Schwung in die Nase.

Über die Tränen in den Augen wundert man sich nicht denn der Schmerz ist so richtig schön fies schmerzhaft. Auch über das viele Blut wundert man sich nicht weil man bemüht ist die Küchenrolle zu erreichen bevor es Teppich oder Kleidung versaut. Im Prinzip wundert man sich nur über die eigene Dummheit.

Am nächsten Tag wird man zwei Krusten in der Nase haben...

05.07.10

Unmöglich, Mr. Fogg!

vom 01.02.2008
Keine Zeit für neue Geschichten, daher heute mal wieder nen alter Text.

"In 80 Tagen? Unmöglich, Mr. Fogg!"
Mr. Fogg hob den Zeigefinger. "Und ob das möglich ist. In 80 Tagen! Ich habe schon die Route geplant."
Sullivan wirbelte mit seinen Händen wild in der Luft. "Selbst bei gutem Wind und auch sonst besten Bedingungen bräuchten sie mindestens drei Monate."
"Das sehe ich anders - und ich werde es ihnen beweisen."
Sullivan führte eine Hand ans Kinn und dachte nach. "Wie wäre es mit einer Wette, Mr. Fogg? Sagen wir um 20.000 Pfund Sterling."
"Abgemacht!" Mr. Fogg ging sofort darauf ein und besiegelte die Wette siegessicher mit einem Handschlag.
"Hah! Sie werden schon sehen was sie davon haben. In 80 Tagen - hihi - so ein Blödsinn."
Mr. Fogg setzte seinen Hut auf und griff nach seinem Regenschirm. "Ich werde sofort mit meinem Diener Passepartout aufbrechen. Wir werden uns hier wiedersehen - in 80 Tagen - wenn ich Herrn Maak umrundet habe."

Ein kleine Träne kullerte Herrn Maak über die Wange. Er stand die ganze Zeit daneben und hatte alles mithören können.