Wie schon erwähnt hab ich mit meinen Arbeitskollegen nen Seminar mit dem Titel Teamentwicklung hinter mich gebracht. Natürlich wurde da auch viel über Probleme untereinander geredet aber zwischendurch gabs zur Auflockerung des ganzen immer wieder lustige Spielchen. Von denen hab ich jetzt die Fotos bekommen. Leider nicht so toll wie ich erst dachte aber immerhin ausreichend um zu erklären was auch Sie tun können um ein tolles Team zu werden.
STEP ONE - Der Balken
Alle stellen sich auf einen Balken. Dann - und erst dann wenn alle draufstehen - werden die Spielregeln erklärt. Ziel ist es sich von links nach rechts auf dem Balken zu sortieren, und zwar in der Reihenfolge in der man vom Arbeitsplatz entfernt geboren wurde. Damit es nicht zu einfach ist darf natürlich niemand den Boden um den Balken herum berühren. Man muss also immer den Nebenmann (bzw. Frau) fragen wo er (bzw. sie) geboren wurde, den Ort dann mit dem eigenen Geburtsort abgleichen und falls der andere näher am Arbeitsplatz geboren wurde irgendwie mit ihm die Position tauschen ohne vom Balken zu fallen. Sie können sich vorstellen das das ganze nicht klappt ohne sich gegenseitig festzuhalten was wohl Berührungsängste abbauen soll wie ich annehme.
In der Hocke ist es am einfachsten vorbei zu kommen.
STEP TWO - Die Brücke
Weniger spektakulär aber um so kniffliger war die zweite Aufgabe: eine Brücke bauen. Wir wurden in zwei Manschaften aufgeteilt und sollten nun einen Teppich der ca. drei Meter breit war überbrücken. Also jede Manschaft arbeitet von ihrer Seite des Teppichs in Richtung andere Seite und in der Mitte muss man sich dann treffen. Baumaterial waren pro Manschaft 14 Holzstangen - nicht mehr und nicht weniger. Ach und den Teppich zu betreten war natürlich verboten. Und stabil musste die Brücke auch noch sein.
Wir haben so einiges probiert waren aber trotz bestem Teamwork alle zu doof das Problem in ner Stunde zu lösen. Entweder war die Brücke nicht stabil genug und ist vom umpusten umgekippt oder sie war stabil aber nicht lang genug weil uns die Hölzer nicht reichten. Dabei ist schon Leonardo DaVinci damals auf die richtige Lösung gekommen. Hätt man das mal gewusst.
Guter Ansatz, leider nicht richtig.
STEP THREE - Der Turm
Wenn wir auf dem Seminar eines gelernt haben dann war es wohl das wir Türme besser bauen können als Brücken. Selbst wenn die Bauklötze überall in der Gegend rumstehen und mit ner seltsamen..... na wie nenn ich's..... "Gemeinschaftskranvorrichtung" gestapelt werden müssen. Zuerst muss man diese Metallschlinge in die Schlitze in den Klötzen bekommen ohne die Klötze umzukippen.
Stück für Stück entsteht ein Turm.
Das ganze ist so schwierig weil dabei alle mal verdammt gut zusammen arbeiten müssen. Es hat nämlich jeder ein bisschen in der Hand wie sich der "Kran" verhält. Wenn da einer nicht richtig aufpasst geht da gar nix. Ach, und es hilft sich auf einen zu einigen der Kommandos ruft.
Immerhin haben wir es hinbekommen den Turm so hoch zu bauen wie es der Seminarleiter noch nie von einer Gruppe gesehen hatte.
STEP FOUR - Der Zauberstab
Ganz einfach. Man streckt die Finger aus und bekommt nen Stab quer drüber gelegt. Den Stab muss jeder die ganze Zeit über mit beiden Fingern berühren. Aufgabe ist es den Stab auf den Boden zu legen. Schwierigkeit: der will nicht. Der Stab wird nämlich nach oben gehen ob man will oder nicht. Deswegen heisst er der Zauberstab. Und weil man ihn ja berühren muss haben schnell alle die Hände hoch über den Köpfen. Es ist nur mit großer Konzentration zu schaffen das Ding abzulegen. Probieren sie es ruhig mal mit ein paar Freunden aus.
Unglaublich aber wahr: der Stab will nicht nach unten
STEP FIVE: Die Kiste
Einfacher geht's nicht. Alle ab auf die Kiste und niemand darf den Boden drum rum berühren. Da kommt man sich näher.
Am Anfang lacht man natürlich über die Kiste weil es viel zu einfach ist. Blöd nur: wenn man die Kiste geschafft hat nimmt der Seminarleiter sie weg und darunter steht eine neue kleinere Kiste. Das ist wie diese dämlichen russischen Puppen es ist immer nochmal ne kleinere drin. Am Ende quetschen sich sieben Leute auf ne Zigarettenschachtel. Das haben wir dann aber nicht mehr geschafft.
THE FINAL STEP: Wein und Bier
.....aber davon wissen Sie ja schon.
1 Kommentar:
Melanie: ja ja solche spielchen hatten wir auch in Selbstmanagement. Den Stab hatten wir auch, nur war unser Dozent total erstaunt, weil er bei uns tatsächlich nach unten ging :-) Einen Turm durften wir auch bauen aber mit Zeitungspapier.
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