Nachts in einer dunklen Gasse.
"Dumdidum."
"Halt! Sie da!"
"Wer? Ich?"
"Ja Sie! Geld oder Leben!"
"Ach, wenn Sie so fragen nehm ich das Geld."
"Ha-ha. Der Witz ist oberalt und schon lange nicht mehr witzig. Und jetzt zackzack Geld her!"
"Moment mal, gerade hiess es noch Geld oder Leben."
"Ja, genau! Ich sage Geld oder Leben und Sie geben mir natürlich ihr Geld."
"Das entscheide ja wohl ich. Immerhin haben Sie mir da die Wahl gelassen."
"Hören Sie, ich habe keine Zeit für Spielchen. Geld her! Jetzt!"
"Und wenn nicht?"
"Dann nehme ich ihr Leben. Geld oder Leben. Von einem von beiden müssen Sie sich trennen. Ich schlage vor Sie geben mir Ihr Geld."
"Und was bekomme ich dafür?"
"Na sie dürfen weiterleben."
"Und wenn Sie mein Leben nehmen? Bekomme ich dann Geld?"
"Öhm... nein."
"Aber das ist doch völlig unlogisch."
"Ja, irgendwie schon. Jetzt wo Sie es sagen"
"Ich schlage vor Sie denken nochmal über die ganze Sache nach und dann treffen wir uns morgen hier wieder. Und wenn Sie mir dann ein besseres Angebot machen kommen wir vielleicht sogar ins Geschäft."
"Na gut."
"Okay, na dann bis morgen."
"Tschüssi."
27.05.08
Oder Leben
in Pixel gepresst von Maak einst um 12:45
Rubrik: Geld, Geschichten, Seltsam
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
17 Kommentare:
Hachz, das geht auch mit "Süssses oder Saures" :)
Verwirren sie mich doch nicht so!!! Mensch...!!!:-)
straßenräuber sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
@meg: tatsächlich!
@nw: tschuldigung.
@der.grob: stimmt. deswegen habe ich meine karriere als strassenräuber auch wieder aufgegeben.
Man kann Projekte auch echt tot reden.... ; )
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, Herr Maak, das musste mal betont werden. Wider die Unlogik! Ich will ja eigentlich schon lange eine Interessensgemeinschaft zu dem Thema gründen.
Jemand der Leute noch mit diesem Spruch ausraubt verdient es nicht, dabei Erfolg zu haben.
Servicewüste Deutschland - naja, immerhin mussten Sie die Hände nicht hochnehmen...
@mim: sehr richtig! es ist ein gleichnis das genau das verdeutlichen sollte... !
@nina: bin dabei! wo muss ich unterschreiben?
@prophet: was wäre denn heutzutage angemessen? vielleicht sowas wie "hey, yo, rück die kohle raus n*gga oder ich mach dir nen drittes nasenloch!"?
@danielsubreal: sehr richtig! am ende hätte ich noch kalorien verbrannt beim händeheben. kaum auszudenken!
Ich wette du bist in einer dunklen Gasse darauf gekommen, die Geschichte zu schreiben. Du hast wohl Geld gewählt, sonst wärst du nicht hier. ;)
@marco: wenn "dunkle gasse" für dich eine metapher für "mittagspause" ist hast du sogar recht.
Richtig müsste es wohl heißen: Geld oder Leben und Geld.
Aber das wiederum ist so lang, dass in der Zwischenzeit der Angesprochene schon längst wieder weg ist. ^^
Jetzt mal ehrlich, wer hört heut zu Tage schon zu, wenn er auf der Straße von der Seite angequatscht wird. ^^
Die Gefahr, einer Umfrage zum Opfer zu fallen ist viel zu groß. ;-)
@imperator: hey sie! umfrage oder leben!
Was passiert eigentlich, wenn man kein Geld dabei hat? Muss man dann automatisch das Leben mangels Alternativen hergeben? Ich fühle mich da jetzt so unter Druck gesetzt.. ich muss also immer Geld mit mir führen, um zu überleben...
@jamez: gut organisierte strassenräuber führen heutzutage ein lesegerät für ihre eurocard mit sich.
Dann könnten die Räuber doch gleich eine Webseite einrichten, auf der man dann bequem von zu Hause aus via Kreditkarte oder PayPal zahlen kann... das würde dem Räuber das Auflauern in dunklen Gassen und dem "Opfer" ein u.U. traumatisches Erlebnis ersparen (belastet dann ja auch das Gesundheitssystem, wenn der Räuber sich da erkältet und das Opfer psychologisch betreut werden muss!).
Im Zuge der Globalisierung könnte man auch schon gleich - quasi per Vorkasse - an die ansässigen Räuber des nächsten Urlaubsortes Geld überweisen und folglich bedenkenlos abends durch die Stadt schlendern... ;)
@jamez: so würde es auf der scheibenwelt laufen, wenn die dort technisch schon so weit wären.
Kommentar veröffentlichen